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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Hitra 2009

  • Ballast1
  • 2. Oktober 2009 um 23:22

Julegave

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    • 2. Oktober 2009 um 23:22
    • #1

    Auch 2009 war ich wieder mit Freu(n)den in Norwegen.




    Hier ein paar Eindrücke dieser Reise.






    Camp Vollan auf Hitra
    Teil 1



    Eine Norwegenreise mit neuen Erfahrungen




    25. August bis 13. September 2009





    Nach den üblichen Vorbereitungszeremonien (Angelgeschäfte im Umkreis aufsuchen, Vorfreude-Gefühle
    bändigen, Seekarte noch mal studieren und Pläne für Angelausfahrten schmieden) ging es am Mittwochmorgen endlich los.
    Ich traf an der Raststätte „Lehrter See“ Wilfried, Herrmann und Ralf. Wie immer die herzliche Begrüßung
    (Hermann: -bevor er den Tagesgruß bot- „Bei mir geht nichts mehr -äh-der Hänger ist voll, ich hab jetzt schon überladen !“
    > Ok, ok, Herrmann, ich wünsch Dir auch einen schönen guten Morgen !“)

    Dann ging es weiter. Wilfried und Herrmann im Nichtrauchermobil gen Holmmoor, um Peter einzuladen,
    Ralf und ich in der Nikotinkutsche nach Bargteheide, um Markus einzuladen.

    Im Gegensatz zum letzten Jahr diesmal eine sehr entspannte Fahrt zur Fähre.

    Alles lief wie am Schnürchen, an der Fähre suchte ich verzweifelt Norwegenfreund wrathom,
    der mir im Vorfeld schon mitteilte, dass er mit seiner angelnden Familie ebenfalls mit uns vor Ort sei.
    Allein, ich konnte ihn nicht ausmachen…

    Auf der Fähre die üblichen Abläufe: Kojen belegen, rauf auf’s Sonnendeck und die Kieler Förde
    von „seeseite/oben“ genießen.
    Das Wetter war einfach genial, Sonne und fast kein Wind - ein Omen für die nächsten Tage ?
    Schon mal vorab als Antwort ein deutliches JA – ein Omen !

    Aber leider kein gutes…

    Nach einer ruhigen Überfahrt dann der Oslofjord, gigantisch in allen Ausmaßen.

    Ich besuchte noch schnell den TaxFree und besorgte Zigaretten.
    Da wir einen finanziell nicht so betuchten Mitreisenden hatten, der aber raucht wie ein Schlot,
    ließ ich mich von einem netten kleinen Sozialteufel leiten und kaufte noch mal zwei
    Stangen Zigaretten nach,
    denn zu sechst bei drei Rauchern war ein Kontingent noch frei.
    Was ich nicht wusste, war die Tatsache, dass ich diese Idee nicht alleine hatte.

    An dieser Stelle sei angemerkt, dass Organisator Ralf für alle Mitfahrer ein Poloshirt gekauft
    hatte, dunkelblau, vorne der Vorname und hinten groß „Norwegenfreunde“ auf dem Rücken.
    Sozusage „corporate identity“ – man beachte „identity“…

    Rein ins Auto und los ging es – das eigentliche Norwegen-Abenteuer fing an !

    Da wir nur unwesentlich „überladen“ hatten, fuhren wir ohne große Überlegungen ganz normal
    die grüne Spur, wurden, wie immer fein hintergründig zum Grund unseres Aufenthaltes in
    Norwegen befragt und auch über die Dauer unseres Aufenthaltes.
    Nachdem wir freundlich wie immer geantwortet hatten, wurden wir ebenso freundlich aufgefordert,
    links ranzufahren, man wolle eine Stichprobe machen.
    Dies taten wir auch. Es passierte erst mal nix, wir standen da erst mal. Erst als der zweite Wagen
    mit Hänger ebenfalls aus den tausend Autos, die auf der Fähre waren, rausgesucht war und neben uns stand, ging es richtig los.
    Rein in die Garage und eine kurzbündige Ansage: Bitte alle alkoholischen Getränke und Zigaretten
    auf einen Tisch stellen, dann würden alle weiteren Kisten, Koffer und die Autos durchsucht.
    OK – wir wähnten uns ja auf der Sonnenseite – wir packten aus.
    Da fiel mir die Sache mit den Zigaretten ein…
    Normalerweise reicht mir eine Stange. Aber diesmal ? Na, sauber, das hat man davon,
    wenn einem das Sozialteufelchen im Ohr rumflüstert !

    Der Zöllner wurde immer freundlicher, je mehr er merkte, dass wir die Sache zwar ernst nahmen,
    aber eben auch unsere Norwegen-Euphorie nicht verdrängen konnten.

    Das genaue Ergebnis hab ich wegen einem intensiven Gespräch mit einem der drei Zöllner leider
    nicht ganz mitbekommen, aber im Endeffekt hatten wir denn doch zu viel, weil auch der Herrmann vom
    gleichen Teufel beraten wurde wie ich: zwei 5-l-Fässer Bier wurden als zu viel beanstandet
    irgendwie auch zwei Flaschen Whisky UND meine zwei Stangen Zigaretten.

    Eine Lanze muss ich brechen für die Zöllner vor Ort: gute Arbeit, gute Erklärung, gutes Klima.
    Die mittelalterliche Frau in Uniform war nicht so nett, taute aber zum Schluss doch noch auf.

    Der Ablauf lässt in mir die an Sicherheit grenzende Vermutung aufkommen, dass es Kommunikation
    zwischen Schiff und Zoll gibt.
    >>> Dies sei ein Hinweis für hiesige Leser <<<

    Diese Hürde war genommen, es ging gen Norden. In Elverum obligatorische Pause, dann der Gummistraßenzug gen Hitra.

    Bisher war das Abenteuer schon mal als solches zu bezeichnen, jedenfalls hatten
    wir einige neuartige Dinge er- und überlebt…


    Eine weitere Begebenheit:
    Wir fuhren schön gemächlich und ordnungsgemäß mit 80 (+4) gen Orkanger. Wie
    schon so oft
    erlebt, wurden wir mal wieder von einem Pkw mit norwegischem Kennzeichen überholt.
    Dieser Fahrer hatte es besonders eilig. OK, sei es drum…
    Im Rückspiegel noch so ein Verrückter. Bei diesem Überholvorgang (silberner Volvo) musste
    Ralf wegen dem Gegenverkehr stark bremsen, was uns beide zu wilden Flüchen veranlasste.
    Dann noch ein „hämischer“ Lichteffekt aus dem Volvo. Das brachte undskurzfristig völlig aus
    der Fassung - - - bis uns die Erkenntnis kam:
    Die norwegische Polizei fährt anscheinend (Zivil-)Volvo !
    Der Fahrer des ersten Wagens hatte wahrscheinlich nun ein recht großes Problem…


    Zwischendurch kleine Pausen, die wegen der Pilzsucherei von Ralf über Gebühr verlängert wurden,
    was die anderen Mitfahrer nun gar nicht amüsierte. Immerhin fand Ralf auch fünf Pilze, die
    aber bei genauer Nachschau fürchterlich verwurmt waren.
    Herzlichen Glückwunsch ! Aber „Pilzexperten“ haben eben ihre eigenen Inspirationen…

    Kurz vor Hitra fing es an zu regnen, also kein Pilzsammeln mehr (Gott sei Dank), durch den
    Tunnel und dann nach ein paar Kilometern links ab auf Hitra’s Süd(ost?)route. Es war warm
    und es regnete, was die Rehe und Hirsche anscheinend beflügelte, zu Hauf über die Straße zu wechseln.
    Herrmann, unser Jagdscheininhaber, war ganz hin und weg, ich auch, weil ich gefahren
    bin und mich auf die Wechselviecher konzentrieren musste.

    Bei tiefer Dämmerung erreichten wir das Haus. Es wurde gleich alles ausgeladen, obwohl einige
    Stimmen laut wurden, dass wir dass doch auch am nächsten Morgen machen könnten.
    Nix da, warf ich ein, die Wettervorhersage ist für den nächsten Tag gut und da wollen wir
    doch wohl nicht noch die knappe Zeit mit Sacheneinräumen vertändeln…

    So kam es, dass wir am nächsten Morgen, ein wenig ausgelaugt vom vorherigen Tag, zeitig
    frühstückten und uns dann an den Zusammenbau der Ruten machen konnten.

    Unten im Bootshaus wartete schon Thomas (Wrathom). Wir tauschten erst mal unsere Erfahrungen
    aus, dann kam Ragnvald und nach kurzer Einweisung starteten wir zum ersten Fischtag 2009.
    Ralf und ich ließen es langsam angehen: wir stzten zwei Wobbler aus und nach zwei Kilometern lagen
    schon mal zwei nette Pollacks in unserer Fischkiste.
    Peter, Markus und Hermann hatten entdeckt, dass es im Fjord nur so von Heringen wimmelte
    und fingen „mal eben“ etwa 50 Stück. Die sollten gebraten werden und auch -Wilfrieds
    Küchenkünsten sei Dank- eingelegt werden.
    Fett waren die Schuppenträger, und wie im letzten Jahr wieder unheimlich groß.

    Dann versammelten wir uns rechts des Fjordes auf dem „177-m-Punkt“, der uns im letzten
    Jahr viele schöne Lumb und Leng beschert hatte.
    So auch diesmal, aber Pustekuchen mit Leng. Nur Lumb ging und dass auch nur in Tiefen
    weit jenseits der 80 Meter.

    Alles in Allem verbuchten wir einen sehr erfolgreichen Angeltag und mussten daher auch ordentlich filetieren.
    Dabei wurden wir von Mücken in Tapirgröße und tausenden von Knött’s besaugt und
    angefressen. „Na,“ dachte ich, „DASS kann ja heiter werden…“

    Oben im Haus wurde dann der Fang vacuumiert, diesmal wurden die einzelnen Filets vorher
    noch in Frischhaltefolie eingeschlagen, was die Flüssigkeitsmenge beim Vacuumieren
    sehr verminderte und beim Auspacken auch besser ist.
    Auch hierbei war es fast nicht zum Aushalten mit den kleinen beflügelten Quälgeistern.




    Ff....


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  • Lutra Lutra
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    • 3. Oktober 2009 um 00:03
    • #2

    Hallo Ballast,

    bin auf deine Fortsetzung schon sehr gespannt. Dass mit dem Zoll ist ja wirklich dumm gelaufen, aber was soll´s, hinterher ist man halt immer schlauer.

    :wave: aus M/V vom Otterweibchen

  • KirstenS
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    • 3. Oktober 2009 um 09:43
    • #3

    angefüttert sind wir ja nun schon, aber noch nicht satt, mein Freund...

    Mich kann man nicht beschreiben, mich muss man erleben! <3

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    • 3. Oktober 2009 um 10:18
    • #4

    Moin Heiko
    Der Anfang ist ja schon mal vielversprechend. :baby:
    Also hurtig wieter !

    Zitat von Lutra Lutra

    Dass mit dem Zoll ist ja wirklich dumm gelaufen, ....



    Ist es wirklich dumm gelaufen ?
    Das ihr zuviel mitgenommen habt ist aus dem Bericht ja hervorgegangen.
    Aber welche Konsequenzen hat´s denn gegeben ??

    Wundert mich auch, das der Zoll so penibel war.
    Bei unserer letzten "Zollkontrolle" (:biglaugh:) hat sich niemand um Tabakwaren geschert.
    ( für Interessierte, guckst du :http://www.norwegen-angelfreunde.de/showthread.php?t=5383 )

    Gruß SeelachsBenno :nosk:

  • Jürgen Chosz
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    • 3. Oktober 2009 um 13:20
    • #5

    Dieser lang ersehnte ersteTeil war schon Klasse:Danke:
    Aber
    Nu komm ,mach schon,na los!!
    WEITER
    :wave:

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    Plattfischangeln in Norwegen

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    • 3. Oktober 2009 um 18:12
    • #6

    Benno,
    Danke der Nachfrage. Ist auch sehr interessant
    (und nicht billig)

    Im Einzelnen, ich schieb es ja, hab ich mich nicht
    groß gekümmert, weil ich ja mit der "arbeitenden Bevölkerung"
    viel geredet hatte, aber die Zigaretten waren nun mal sozusagen
    "meine Sache".

    80 EU als Strafe und die Stangen werden der Vernichtung zugeführt.



    Auf Grund des Zoll-Schocks (ich nenne es einfach mal so)
    haben wir Freunde vorgewarnt, keine Experimente zu versuchen.

    Diese Freunde trafen wir auf der Rückfahrt (sie waren auf der Hinfahrt)
    bei Elverum.
    Wegen unserer eindringlichen Mahnung sind die Jungs gleich mal zum
    Häuschen gefahren und haben 60 Liter Bier angemeldet (drei Personen...:confused:).
    Der Zöllner vor Ort errechnete dafür 900 NKr. Nachverzollung.
    Kurz vor der Geldübergabe sagte er: "Schönen Tag noch - fahrt mal weiter... !"


    Mir fällt da grade eine Parallele ein:
    Zoll ist mit Nebel zu vergleichen >
    Nur wer damit persönliche Erfahrungen sammeln konnte,
    weiß um die tatsächlichen realen Gegebenheiten.

    Darüber Lesen ist die eine Seite, eigene Erlebnisse die andere.

    So long, der zweite Teil folgt später, etwas Geduld bitte.



    Gruß
    Heiko


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    • 3. Oktober 2009 um 19:43
    • #7

    60 L Bier und 3 Mann ,Nachtigal ick hör dir singen :bier::bier:

    Wenn es interessiert

    Plattfischangeln in Norwegen

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    • 3. Oktober 2009 um 21:06
    • #8

    Jürgen,
    da stimm ich Dir zu !

    Aber man glaubt es kaum: Angeln hatten sie auch dabei ! :o

    Übrigens, das von mir gewählte Wort "Freunde" ist ein wenig
    hoch gegriffen, ich jedenfalls kannte die Drei nicht.

    Gruß
    Heiko


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  • Jürgen Chosz
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    • 3. Oktober 2009 um 21:40
    • #9
    Zitat von Ballast1

    Jürgen,
    da stimm ich Dir zu !

    Aber man glaubt es kaum: Angeln hatten sie auch dabei ! :o

    Übrigens, das von mir gewählte Wort "Freunde" ist ein wenig
    hoch gegriffen, ich jedenfalls kannte die Drei nicht.

    Gruß
    Heiko

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    Plus dem Erlaubten Bier , Plus hundertprozentig Alk ,die würden meine Freunde auch nicht werden. Gilt Null Alkohol in Norge eigendlich auch auf dem Boot,eidiweil:cool: die Jungs können eigendlich garnicht nüchtern bleiben die Woche wo sie da sind.

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  • klausmd
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    • 3. Oktober 2009 um 22:02
    • #10
    Zitat von Jürgen Chosz

    60 L Bier und 3 Mann ,Nachtigal ick hör dir singen :bier::bier:


    na weißt ja nicht wie lange sie da waren???:)
    nehmen auch immer 1 kasten pro person mit,ist doch nix für 1 woche,man hat ja Urlaub.
    haben aber meistens 1-2 nicht bier trinker bei dann passt das:biglaugh:

    muß dazu sagen dieses jahr 6 flaschen sogar wieder zurück mitgenommen,man wird halt älter:biglaugh:
    vor jahren noch ein unding:biglaugh:

    gruß klausmd

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