Leversund am Gulafjord 2009
Hallo alle zusammen, werde nun versuchen das erlebte einigermassen verständlich niederzuschreiben.
Vorneweg, gilt mein Dank 2hard4you und dem (ex) Norgeneuling und einigen andern die durch einige Tipps, den Verlauf meines Urlaubs doch mit beeinflusst haben….
Ich weiss jetzt aber nicht in welchem der beiden Foren ich was an Information erhielt, so hoffe ich dass alle gelegentlich mal bei dem jeweils anderen vorbeischauen…also-dann.
Dienstag, den 21. July habe ich den ganzen Tag das Auto gepackt mit all dem Zeugs was man so glaubt brauchen zu müssen.Es sollte ein Urlaub werden bei dem alles möglich wäre aber nichts war geplant…also kein reiner Angelurlaub.!?
Nichtsdestotrotz nahm das Angelzeug die Hälfte an Platz ein..man will halt immer alles dabei haben..he.he
Morgens am 22. July stiegen wir,dh. Meine Lebensgefährtin Paula und ich (Peter) ins Auto und fuhren an die deutsche Grenze,wo wir dann noch zwei Mitreisende einluden,die mit uns zum ersten Mal in Urlaub fuhren.
Die Hinfahrt bis an die Dänische Grenze bis Handewitt verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle, nur hinter Remscheid auf der A1 wurde etwas gestaut.
Gut ausgeschlafen ging es am 23. weiter nach Hirtshals auf die MS Bergensfjord, den viel zu teuren alten Klepper der Fjord Line. :mad:
Die Pizza auf dem Schiff legte sich wie ein Pflasterstein auf unsere Magenschleimhäute und unterdrückte fortan jedes freiwillige Hungergefühl. Das Buffet aus der Lehmgrube hatte ich bereits beim letzten mal abgehakt..wegen ..Preis-Leistungsverhältnis. :mad:
Nach einer gelungenen Uberfahrt ging es dann erst einmal in Bergen an Land am Freitagmorgen, und wir bezogen eine kleine Mietwohnung, da wir das Haus in Leversund erst ab Samstag 1500H belegen konnten, auch ein Geschenk der Fjord Line, die halt nur Freitags in Bergen ankommt.
Bergen wurde besucht,Fischmarkt,Bryggen,Restaurants,Bars,und das doch eher bescheidene Aquarium, um die Fische des Nordmeeres einmal zu sehen.
Am Samstag,dem 25. ging es dann gegen Mittag endlich los Richtung Leversund, die Hinfahrt auf der E 39 war wie immer ein Augenschmaus wenn auch tief hängende Wolken eine allzu weite Sicht verhinderten. :confused:
Als wir dann von Instefjord kommend von oben zum erstenmal den letzten Zipfel des Austgulfjordes sahen , das ganze Tal war Wolkenverhangen,oder war es Dunst oder Nebel, weiss ich nicht genau zu sagen.
Jedenfalls war meine Stimmung im Nu auf 110….Das spiegelglatte Wasser, die Berge und der Nebel verliehen dem ganzen etwas bedrückendes…unheimliches…:D
Am Haus Borks 112/2 angekommen, rief ich den Vermieter an, der auch 10 Minuten später vor mir stand. Ivar Hanntveit zeigte uns das sehr gute und ordentliche Haus, den Schuppen, die Truhen,…und das Wichtigste …--- das Boot!!!
Also allein wegen der Boote würde ich noch mal hinfahren…Dort am Steg lagen zwei genau gleiche Oyen 530 Boote mit 30 PS Mercury 4 Takt Motoren, Mittelsteuerstand, und etwa 70 Liter Benzin, die Boote waren sofort einsatzbereit. wovon eines mein Zuhause sein sollte für 13 ganze Angeltage. Das weisse und das rote Boot, die lagen auch noch dort, wahrscheinlich als Ersatz oder Zusatz!
Meine Ungeduld wuchs und wuchs..schnell auspacken bevor ich durchdrehe :p
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Eine gute Stunde später waren alle soweit bereit die erste Ausfahrt zu wagen, also los-das Boot fuhr sich genauso gut wie es aussah, und direkt unter der Brücke wurde wieder gestoppt um die Angeln ins Wasser zu lassen.
Meine Freundin Paula bekam ne Rute mit 80 Gramm Pilker und Makrelenvorfach….
Mein Kumpel Marco bekam eine Spinnrute mit Gummifisch für Pollack…
Ich selbst nahm auch meine Rute für Pollack mit Gummifisch, weil ich dachte ,-och für den ersten Tag nehmen wir halt die alte Kiste mit den rostigen Gummifischen vom Vorjahr, war die Auswahl begrenzt….ich fand aber einen der Favoriten der mir letztes Jahr Fisch brachte sofort wieder. Nachdem ich etwas nachdenklich das rostige Hakenöhr betrachtet hatte, und meine kleinen Klammern noch an Land waren, band ich meinen Gummifisch an das Vorfach vom letzten Jahr, schien ja noch gut zu sein..Ich tat meinen ersten Wurf an die Felsen liess kurz absacken, machte 5 Kurbeldrehungen-und rumms kam ein harter Biss, mir fiel sofort auf dass die Bremse zu steif war,wollte sie lösen, als auch schon die Rutenspitze wieder zurückschnellte und die Schnur lose im Wasser hing….?? Verd..Sch..:mad:
Mein Gummifisch dient also schon mal als Piercing für Pollack.:confused: :confused:
Ich wendete mich meinem Kumpel zu der sich im Werfen schon recht gut machte, bald darauf hatte auch er einen Pollack am Band der wieder abkam , weil auch dort die Bremse noch nicht eingestellt war…Kaum auf dem Wasser und schon 2x versagt..das kann ja noch gut kommen..
Die Bremse von Paula wurde dann eingestellt..vorsichtshalber, sie hatte noch keinen Zupfer gespürt….
Zuhause hab ich noch gesagt, ja im Sommer ist es schwieriger den Makrelen aus dem Weg zu gehen als welche zu fangen..hö..hö..wo waren sie denn.
Um es vorweg zu nehmen wir wollten am ersten Tag wie immer Makrelen essen, haben aber nicht eine einzige gefangen…
In der Zwischenzeit verlor mein Kumpel noch einen Pollack,..und ich hab noch einen ins Boot geholt, dann war Flaute, ich bestückte alle Ruten mit Makrelenvorfach—keine Makrele.
Nach einer Weile wollten wir den ersten Tag beenden, ich wollte gerade den Motor starten als ich eine Bremse surren hörte, und Paula sagte Pit..Pit..da ist was. Der Fisch wurde ans Boot gebracht und stellte sich als Dorsch von gut 5 Kilo heraus, dagegen sah mein 2 Kilo Pollack eher schmächtig aus…schön Paula….gut gemacht.
Am Abend fing es an zu regnen, und wir assen Dorschfilet als Makrelenersatz!-und killten die erste Flasche Wein….
Fortsetzung folgt!