@vaghals: du schreibst grossleng hätte nicht gebissen weil die Flut schon lange vorbei gewesen sit. Kannst du mir das erklären ? Wann beissen deine grossen Lengs am besten und in welcher Tiefe ? Wohl kaum Flachwasser oder ?
Grossfischjagd im Flachwasser
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@vaghals: du schreibst grossleng hätte nicht gebissen weil die Flut schon lange vorbei gewesen sit. Kannst du mir das erklären ? Wann beissen deine grossen Lengs am besten und in welcher Tiefe ? Wohl kaum Flachwasser oder ?
Hei
Hier am Dalsfjordende ist es so, dass die beste Fangzeit im Zeitraum von ca. 2 -3 Stunden vor bis ca. 2 -3 Stunden nach der Flut ist. Das gilt auch fuer die meisten anderen Ræuber.
In dem Zeitraum verlassen auch die grossen Lengs ihre eigentlichen Standplætze und rauben im flachen Wasser, oft in Tiefen zwischen 20 - 35 Meter.
Natuerlich ist es auch møglich, einen grossen Leng ausserhalb dieser "Beisszeit" zu erwischen, das ist jedoch ein Geduldsspiel, denn es ist dann (hier am Fjord) so gut wie keine Drift vorhanden und man kann nur auf der "Stelle stehend" auf einen Biss hoffen. Dazu muss man auch die genauen Standplætze kennen, die hier i.d.R. unter Steilwænde mit Gerøll liegen. Auch gibt es hier einige gute Stellen in tiefen Felsspalten an Stellen, wo kaum Sonnenlicht hinkommt. Angeln unter sehr langsamer Fahrt mit Motor brachte mir noch nie einen grøsseren Leng ( ob er merkt, das was nicht stimmt ??- weiss es noch nicht..)
Da die Lengs sich in der beschriebenen "Beisszeit" den Bauch schon dermassen vollgeschlagen haben, sinken die Chancen ebenfalls, ausserhalb dieses Zeitraums noch einen Guten zu erwischen.
Bisher habe ich mit Abstand die meisten Ueber-1,25Meter-Lengs in Tiefen bis zu 35 Meter gefangen, und nur sehr wenige in Tiefen zwischen 50-100 Meter.
Ich kann dir aber nicht sagen, ob diese Verhaltensweise der Lengs, an anderen Fjorden die Gleiche ist, doch hier ist es definitiv so.
Und was den Køder anbelangt, machte ich die Feststellung, dass die grøsseren Exemplare oft garnicht auf kleine Fischstuecke reagieren. Wenn ich mit 2 Ruten auf einer "Lengstelle" angele, und Rute Nr.1 mit kleinem Fischstueck, und Rute Nr.2 mit einen ordentlichen ganzen Fisch ausgestattet ist, dann kommt der Leng grundsætzlich auf Rute Nr.2. -
Hallo Vaghals, das ist für mich das interessanteste Thema was es gibt. Ich bin immer wieder froh, wenn es was neues zu Berichten gibt. Nun meine Frage an dich! Macht es einen Unterschied, ob der Leng in 200m oder in 50m Wassertiefe beisst? Er dürfte ja im Drill nicht die Probleme mit dem Druckausgleich haben. Ich frage, weil ich im relativ flachen Wasser schon einige kleinere Rotbarsche gefangen habe und diese trotz behutsamen Einholen die Augen weit vor dem Kopf stehen hatten.
Gruß Gohann
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Hallo Vaghals, das ist für mich das interessanteste Thema was es gibt. Ich bin immer wieder froh, wenn es was neues zu Berichten gibt. Nun meine Frage an dich! Macht es einen Unterschied, ob der Leng in 200m oder in 50m Wassertiefe beisst? Er dürfte ja im Drill nicht die Probleme mit dem Druckausgleich haben. Ich frage, weil ich im relativ flachen Wasser schon einige kleinere Rotbarsche gefangen habe und diese trotz behutsamen Einholen die Augen weit vor dem Kopf stehen hatten.
Gruß Gohann
Hei Gohann
Ja, das ist auch so ein Thema. Selbst wenn man den Fisch aus 30 Metern Tiefe zu schnell hochpumpt, tritt der Magensack aus, Innereien sind beschædigt und auch die Augen treten meist hervor. Zuruecksetzen (wenn er zu klein ist, macht dann ueberhaupt keinen Sinn, da er ohnehin qualvoll eingeht)...auch wenn einige Angler da anderer Meinung sind..
Wenn allerdings z.B. ein Leng aus 100 Metern hochgedreht wird, ist es meiner Erfahrung nach, kaum zu vermeiden, das es zu den o.g. Schæden kommt, da der Druckunterschied zwischen 100 Metern und der Wasseroberflæche in sagen wir mal 5-10 Minuten vom Leng nicht ausgeglichen werden kann. Gibt es einen Biss, dann wird der Angler i.d.R. versuchen, den Fisch møglichst zuegig hochzupumpen und zu landen.
Jedoch kann man in vielen Fællen eigentlich gar nicht mehr von "Drill" sprechen, denn wenn der komplette Magensack aus dem Maul hængt, zieht man ja nur noch einen fast wehrlosen, aber "tonnenschweren" Zementsack hoch, was zwar Schwerstarbeit ist, doch mit wirklichem "Drill" nich viel zu tun hat.
Je flacher das Wasser ist, umso heftiger wird dementsprechend der Drill. Es kommt aber natuerlich immer drauf an, welche Montage verwendet wurde und welcher Fisch am Haken hængt. Kann mir aber vorstellen, das ein grosser Heilbutt auch trotz grosser Wassertiefe immer noch ordentlich Rabatz macht.(warte ja immernoch auf den grossen Flachmann, der mir diesen Sommer endlich an den Haken gehen soll)
Natuerlich liefert z.B. auch ein grosser Dorsch auf Gummifisch oder nur auf Haken&Schnur und im Flachwasser schon einen ganz anderen Kampf, als wenn er aus dem Tiefen hochgepumt wurde. "Kampf im Sinne der Gegenwehr des Fisches - vereinfacht auch Drill genannt.
Die Fischarten oder gar einzelne Fische der gleichen Art, reagieren unterschiedlich sensibel auf Druckunterschiede, das ist sicher. Møglicherweise sind Rotbarsche da sensibler als die meisten anderen Fische.
Wenn ich wie ueblicherweise, vornehmlich in Tiefen zwischen 10-30 Metern oder auch mal bis 40 Meter fische, kommt es nur æusserst selten zu den o.g. Druckschæden an Fischen. Ausserdem habe ich immer viel Zeit beim Drill, besonders wenn ich Cirkel verwende. -
@vaghals:
das ist ja interessant. und normalerweise heisst es doch immer je tiefer desto grösser der Leng und unter 150m beissen die grossen Selten. Ich weiss, dass aber in "meinem" Angelgebiet ein grosser Leng auf 30m beim leichten Pilken gefangen wurde. -
Hei
mein Freund Konny aus D hat mich wieder mal besucht, und wie sollte es anders sein...... natuerlich gings tæglich auf den Dalsfjord, dem Paradies auf Erden, wie ich meine.
12 Tage angeln, was wir da alles erlebt haben, kann ich nur langsam mit der Zeit wieder freigeben. Auch Member Steinbit war (und ist noch) zur gleichen Zeit mit 2 Kollegen vor Ort, auch er wird euch sicher einen eindrucksvollen Bericht nicht vorenthalten.
Da Konny liebend gern auf Seelachs, Dorsch & Co. angelt, verzichtete ich weitgehends auf Naturkøderexperimente, da dies auch rein technisch nicht wirklich funktioniert, wenn einer auf Seelachs, und der andere auf Leng angelt. Wohlwissend, das ich ja hier in Norge wohne, und mir die grossen Fische nicht weglaufen kønnen, gab ich Konny tæglich das Recht ueber die Angelart zu entscheiden.
Ich bin ja eigentlich kein Pilkerfreak, und freu mich auch schon wieder auf die næchsten Experimente, doch auch diese Angelart war fuer mich Abwechslung & Spass pur, und brachte uns beiden an guten und grossteils mittelpræchtigen Fischen 111 Seelachse, 95 Dorsche, 21 Lengs, 49 Seehechte, sowie 65 Andere (Meerforelle, Hai, Rochen, Pollack, Knurrhahn, Schellfisch, Makrele, Wittling..) ein. Die Seehechte und Lengs fingen wir jedoch immer genau in der Zeit wenn Konny am "bootseigenen Filetierplatz" die Fische schlachtete, denn dann warf ich in den stillen Buchten schnell einen Naturkøder aus.
Ihr habt ja alle Recht, es muessen ja nicht immer nur die Riesenfische sein.
Doch nun erstmal ein paar Fotos -
und noch mehr Fotos
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und noch mehr
Am Fjordende ist der Teufel los. -
Irgendwie ist das unanständig.
Petri zu den Fischen.
Hoddel
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Ich glaube, ich muß da mal irgendwann vorbeikommen........
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