Erstes Mal Fischen am Meer; Langeland als "Norwegenersatz"

Julegave

  • Servus zusammen,


    ich hatte vor zwei Jahren schon mal geplant zusammen mit einem Kumpel nach Norwegen zu fahren.
    Da aber einiges dazwischen kam und wir aber in dem Bereich absolute Anfänger sind, haben wir uns mittlerweile dazu entschlossen, dass wir nächstes Jahr mal nach Langeland fahren wollen. Also quasi mal im "Kleinen" üben und schauen, ob uns das Meeresangeln liegt, mit dem Ziel, dass wir aber die nächsten Jahre vielleicht mal nach Norwegen wollen.


    Wir sind eine Gruppe von vier Anglern und haben geplant Mitte / Ende August nach Langeland (Spodsbjerg) zu fahren. Zu der Zeit soll es am besten möglich sein auch mal größere Dorsche zu fangen.
    Als Unterkunft würden wir wohl bei IBI-Bootsverleih ein Ferienhaus inkl. Boot mieten. Einen Bootsführerschein haben wir zwar nicht, jedoch ist das in Dänemark wohl egal.
    Zielfische wären also hauptsächlich Dorsch (wenn es geht auch mal ein größerer). Plattfische sind eine willkommene Abwechslung.
    Ich habe auch schon von Fängen von Leng und Köhler gelesen, weiß aber nicht, ob sich das gezielte beangeln lohnt?


    Ich habe schon ein paar Koordinaten von Wracks, etc. im Internet gefunden, wo angeblich die Großdorsche stehen sollen.
    Macht eine derartige Angelei für Anfänger Sinn oder ist das eher hoffnungslos?


    War von euch jemand schon mal auf Langeland und kann etwas berichten?


    Da wir absolute Anfänger im Thema Meeresangeln sind, sind wir uns auch in der Gerätewahl unsicher.
    Die 80g Spinnrute mit 4000er Rolle kommt auf jeden Fall mit. Ich habe aber auch schon gelesen, dass es aufgrund der starken Strömung im Langelandbelt eine 20-30 lbs Rute zum Angeln auf Dorsch sinnvoll ist, um den Gummifisch mit 500g Jigkopf am Boden halten zu können.
    Kann das jemand bestätigen?
    Ich würde dann aber gleich eine gute Multirolle (Avet SX oder MX???) dazukaufen, damit ich auch die Ausrüstung für Norwegen verwenden kann in Zukunft.


    Also falls jemand Tipps für uns hat, egal was, wir würden uns sehr darüber freuen%&Daumen hoch&%


    Danke und Petri Heil

  • Hallo
    Wir sind über 20 Jahre nach Spodsbjerg gefahren.
    Muss dazu sagen die ersten Jahre waren die goldenen Jahre.
    Was sich leider alles verschlechtert hat. Mittlerweile fahren wir nicht mehr dorthin, da die kommerzielle Fischerei
    sehr zugenommen hat ( Spots mit Netzen zugestellt ), und man viel Suchen muß um den Dorsch zu finden.
    Glaub mir ich kann behaupten das ich mich dort etwas auskenne. (Auf Grund der vielen Jahre.)
    Zum anderen haben sich die Verhältnisse stark verändert.....
    hatte man früher vielleicht mal ein Ausfalltag (wegen Sturm oder starker Strömung) sind es mittlerweile 3-4 Tage wenn man Glück hat.
    Muss aber jeder für sich selber entscheiden, wenn man gern angelt und dann nicht raus kann wegen den genannten Dingen.
    Will Dir das nicht madig machen, aber es ist die Wahrheit
    Grüsse
    PS. Kannst mich auch persöhnlich anschreiben, kann Dir noch paar Tipps geben

  • HI Matze1,


    danke für deine Infos und auch deine PN per Mail. Hat mir schon mal sehr weitergeholfen.
    Die Frage ist jetzt wirklich, ob wir nach Langeland fahren, wenn das die letzten Jahre so schlecht geworden ist.
    Norwegen ist halt ohne Bootsführerschein auch nicht optimal. Zumindest habe ich jetzt keine Anlage gefunden, von der wir mit einem 25 PS Boot aus Fischgründe für Dorsch, etc. erreichen. Die Reiseberichte, die ich zu Südnorwegen gefunden habe, waren jetzt nicht so erfolgsversprechend für Dorsch.

  • Shaker:wave: Mal ne Zwischenfrage..... Wieso 25 PS Boot?, wolltet ihr ein eigenes Boot mit nach Norge nehmen.Im Süden gibt es auch Anlagen die mehr PS vor der Schraube haben.Und man muß nicht überall bis zum Horizont fahren um an Fisch zu kommen.Wichtig für Norwegen Neulinge finde ich nicht auf eine Art konzentrieren.Norwegen ist wesendlich artenreicher unter Wasser als zum Beispiel Langeland.Wichtig ist ganz entspannt an die Geschichte zu gehen und nicht auf Krampf Versuchen was zu fangen...dann klappt es auch mit den schuppigen Gesellen#angeln3##.

  • Wenn ich „Wracks“ lese, dann denke ich immer an Hänger. Meistens Verlust des Hakens (Pilker), Beifänger und sein Stück Schur.


    Hatte mal so etwas (Wrack) im Hardanger.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • HI Matze1,


    Die Frage ist jetzt wirklich, ob wir nach Langeland fahren, wenn das die letzten Jahre so schlecht geworden ist.


    Wenn du Deinen Fokus nicht unbedingt auf ausgedehnte Dorschfänge legst sondern auf 4-10 m Tiefe gezielt mit Ringel- und Wattwurm den Plattfischen nachstellst, dann kannst Du im September/Oktober auf Langeland Dein blaues Wunder erleben!:baby:
    Flunder, Kliesche und teils auch Scholle sind zahlreich und im Gegensatz zum Frühjahr auch richtig "gut beieinander" :baby:.
    Wenn Du die passenden Bänke anfährst, sind nach meiner Erfahrung 15-20 gut maßige Platte (30-45 cm ) pro Nase keine zu große Seltenheit und auch die sind in der Küche keinen Deut schlechter als Dorsche. Wenn Du gezielt nach kiesigem/steinigem Untergrund suchst und statt mit Wurm mit Fischfetzen oder Sandaalen am langen Vorfach (1,5 m ) fischen solltest, dann ist genau jetzt auch die Zeit für den einen oder anderen Steinbutt:baby:

    Gruß
    Axel/MeFo-Schreck

    Fishing
    -
    The thin line between living and being alive

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