Hallo Christian, ist ja ein wahres Makrelenfestival. Wenn die Angeln und das Boot dann zwar immer wie ein Saustall aussehen, so macht es doch ne Menge Fun. Schade um deinen Rutenverlust. Warst du mit deiner Penn Inliner zufrieden. Hab gerade für unseren „Großen“ ein Penn Regiment II Inliner gekauft. Meine bessere Hälfte und ich selbst angeln mit einer Balzer North 71 Inliner und sind sehr glücklich damit.
Beste Grüße
Udo
Südnorwegen - Hausvik 2020
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Hallo Udo,
Du hast recht das Boot war richtig eingesaut, man muss schon auf See ordentlich hinterher wischen. Habe auch ne Regiment II 2,10m 30 lbs. Ich würde sie mir wohl nochmal kaufen aber diesmal mit 20 lbs. Ist ein ganz schöner Stock und habe beim Hänger wohl die Spitzenaktion falsch eingeschätzt. War meine erste Rute. -
Gestern Nachmittag ging es nochmals raus, vor der Ausfahrt hörten wir uns bei den anderen Gästen von Hausvik um, um zu erfahren, wo die besten Aussichten bestehen einen dorschartigen an die Angel zu bekommen. Oft wurden Stellen weit vor der Küste genannt (Kletten), die aber für uns nicht in Frage kamen. Aber auch die kleine Inselgruppe südlich vor Ulleroy wurde als Fangort für Leng und Dorsch genannt. Hier wollten wir unser Glück probieren. Vor Ort Angekommen fingen die jungen Mitfahrer gleich ein paar geeignete Köderfische, womit wir unsere Pilker und Beifänger verzierten. Schon beim ersten Runterlassen gab es leichte unsichere Zupfer und schließlich bog sich die Angel von einem unserer Jungs schön in Richtung Wasser... Unmittelbar über Grund bei ca. 40 m Tiefe war ein Fisch eingestiegen, ganz konzentriert und mit verstärkten Krafteinsatz kurbelte er den Fisch an die Oberfäche, die Augen aller Mitfahrenden richteten sich gebannt auf die Wasseroberfläche um zu sehen, welch Getier dem dargebotenen Köder nicht widerstehen konnte. Es war ein Leng! Zügig wurde er an Bord geholt und schnell wurden die Handys gezückt, um die beiden Prachtkerle dauerhaft im digitalen Speicher zu verewigen. Mir 65 cm nicht der größte aber für den Anfang nicht schlecht...Die richtige Stelle schien gefunden zu sein. Bei der nächsten Drift war ich an der Reihe, leichtes Zupfen in der Rute und schon bog sie sich verdächtig - also, hoch damit. Endlich dachte ich, jetzt gehts los nun kommen die großen Dinger und einen Leng konnte ich bisher selber nicht in meiner Fangstatistik verbuchen. Kurbel- um Kurbelumdrehung Stieg die Freude, nur keinen Fehler machen schön konzentrieren. Meine Multicolorschnurr zeigte mir nur noch wenige Meter... doch plötzlich, der erste Beifänger war schon zu sehen, kein Druck mehr auf der Rute... Das kann doch nicht wahr sein!...1-2 Meter unter der Wasserobfläche hat sich mein Fang auf Nimmerwiedersehen verabschiedet ... Alles verpufft, die ganze Vorfreude verflogen... Kopfhoch dachte ich mir die nächste Drift wird es richten ... nun war aber wieder ein anderer dran. Selbe Spiel leichtes zupfen und die Rute bog sich ... und bog sich ... Fehlalarm?... doch nur ein Hänger... Ernüchterung bei allen Anwesenden also Motor an, und erstmal entgegengesetzt der Drift. Doch seltsamerweise konnten wir die Stelle, wo die Schnurr senkrecht nach unten zeigen sollte nie richtig erreichen, obwohl wir den Punkt schon längst überfahren hatten, und dann plötzlich ging die Schnurr in die andere Richtung wie angenommen, dann wieder direkt unter uns Richtung Grund, dabei schien die Angel, die sich eben noch unter dem Zug gebogen hatte plötzlich wieder frei, die Schnurr hing straff senkrecht hinunter ließ sich aber langsam einkurbeln, schließlich wieder fest... das ganze ging noch eine Weile bis auf einmal alles sicher geborgen werde konnte. Seltsamer Hänger oder doch ein kapitaler Fisch? Wir werden es nie erfahren.... So eilten die Minuten dahin und wie entschlossen uns langsam Richtung Hafen aufzubrechen. Zwischendurch wurden noch kein paar kleine Polacks und ein Knurrhahn eingesammelt und eine wunderschöne Makrele ging an die Angel von unserem Jüngsten. Zur Belohnung durfte er mit den Boot in den Hafen steuern.
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Lagerkoller und versöhnlicher Abschluss. Gestern startete der Tag grau in grau mit Regen und Wind. Dann noch zu spät aufgewacht (06.20Uhr) und das kleine Zeitfenster mit „guten Bedingungen“ verpasst... Sei es drum bei meiner morgendlichen Runde zum Anlegen kamen schon die Frühaufsteher wieder rein. Ihre Ausbeute paar schöne Makrelen... Schließlich begann es zu regnen... Ich nutzte die Dusche von oben, um meinem Regenanzug einen Dichtheitstest zu unterziehen und gleichzeitig das Boot zu reinigen, schließlich war die Wettervorhersage für den letzten Tag auch eher bescheiden... Was gemacht ist, ist gemacht. Die anderen spielten derweil Uno, Rommé und was man sonst noch mit Karten anstellen kann. Gegen Mittag teilten sich unsere Wege und es wurden Erkundungen vorgenommen, u.a wurde sich die Festungs- und Kanonenstellungen in den Felsen nahe Hausvik angeguckt, in Lindal lustlos durch die Supermärkte geschlendert... und ein Abstecher nach Korshamn unternommen. Wirklich erwähnenswert ist die schmale Hängebrücke auf der auch nur ein Auto platz findet, die aber auf Grund ihrer Höhe einen eindrucksvollen Blick über die Fjordlandschaft bietet. Korshamn selber zählt neben einer großen Ferienanlage nur wenige Häuser... Die paar Häuser direkt am Wasser, der kleine Hafen mit Anleger und vielleicht auch einer Bootstankstelle machten schon einen urigen Eindruck... ich spürte sofort, hier gibt es auch so ein kleinen Laden wo es von Zucker bis Angelsachen alles gibt... Gekauft wurden zwei Makrelenvorfächer und ein Eis für Junior... Den Rest des Tages verbrachte ich in der Wagerechten... Der heutige Tag startete erstmal mit der Nachricht, dass die Fähre für die morgige Heimfahrt storniert ist... in Windeseile war durch unseren Reiseanbieter ein Ersatz gebucht und ich wurde umgehend informiert... nun geht es halt mit der Superspeed von Colorline nach Dänemark... Vormittags regnete es wie verrückt, also nutzen wir die Zeit unsere Angelausrüstung zu säubern und langsam alles zu verpacken... Eine Angel legte ich mir aber noch zu Seite... Gegen 15 Uhr kam langsam die Sonne zum Vorschein... nach einer kurzen Wanderung um einen naheliegend See... Ging es mit den beiden Jungs nochmals an den Fjord, nun wollten wir von Land aus unser Glück versuchen. Wir suchten eine Schwimmsteganlage unterhalb der Festungsanlagen auf, drei 50g Pilker, zwei Vorfächer und ein Wurfblei... Die Anlage schaukelte einigermaßen, mit dem Boot hätte man nicht draußen sein wollen... Beim Blick über die Wellen sah ich plötzlich seltsame Strukturen. Das Wasser brodelte und strudelte ... ja tatsächlich, es waren viele Makrelen, die hier um die Steganlage ihre Kreise zogen, man konnte deutlich die getigerten Leiber erkennen. Schnell wurde die Angel fertig gemacht und das Ziel ausgeben: Wenn jemand eine fängt ist der nächste dran. Nach dreimal auswerfen hatte unserer erster Mann eine dran, ok weil es so schön war durfte er nocheinmal, diesmal waren es Drei, doch eine plumpste wieder rein. Nun war ich dran, zweimal werfen und ich war im Soll mit einem Fisch, nun war unser jüngster dran, doch das Glück war ihm nicht hold...Die Schwärme waren etwas weiter rausgezogen und nicht mehr im Wurf zu erreichen. Schließlich mussten wir zurück zu Bootsübergabe. Ein bisschen Traurig war mein Kleiner schon aber insgesamt hat er im Urlaub eine stattliche Zahl gefangen. Unser Fang wurde schließlich Filetiert und wurde zum Abendessen verputzt...
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Vielen Dank für's teilhaben. Vor ein paar Jahren war ich mit meiner Frau auch in Hausvik. Hat uns damals sehr gut gefallen, obwohl das Wetter damals nicht so dolle war. Wir hatten damals auch überwiegend Makrelen gefangen. Alles direkt am Eingang zum Rosfjorden. Weiter raus konnten wir auf Grund des Windes nicht.
Ist eigentlich der Basti noch vor Ort? -
Vielen Dank für die tollen Erlebnisberichte. Ja in der Gegend war ich auch schon mehrmals, ich bin an den wenigen Häusern den schmalen Weg entlang marschiert und dann hinter der nächsten Biegung an den Felsen geangelt.
Da waren Pollack und Makrele die Ausbeute. Ist aber ein schönes Stück Natur.
LG Heinz -
Ja er betreut die Anlage vor Ort mit Frau und Kind.
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Hallo Heinz, für mich war es erstaunlich was vom Ufer alles geht, auf unserem Rückweg konnten wir noch im Flachwasserbereich der u.g. Stegeanlage richtig große Makrelen räubern sehen.
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