Hitra Sommer 2020

Oh man - was haben wir hin und her überlegt, was wir machen?
Die Tour im Frühjahr ist gestrichen worden und die Sommertour stornieren oder warten.
Wir haben gewartet und es geschafft - wir sind heute auf Hitra angekommen!
Dank der Kulanz von Hitraturist brauchten wir uns zumindest finanziell keine Sorgen machen.

Umgeplant haben wir aber dennoch. Im Normalfall fahren wir Straße über Schweden.
Um sicher zu gehen, haben wir Fähre gebucht.
Donnerstag Vormittag sind wir um 9:00 Uhr gestartet.
Hamburg A7 ohne Probleme bis zur Dänischen Grenze durchgefahren.
Die Grenzkontrolle bestand aus einer Sichtung der Insassen - und weiter.
Bis Hirtshals ebenfalls keine Verzögerungen.
Eingecheckt und in die Reihe gestellt.
Die Fähre kam pünktlich an, fuhr aber 30 min später los.
Aber egal-es geht Richtung Norden!
Maskenpflicht gibt es auf dem Schiff nicht. Nur Hinweise den Abstand zu wahren.

Kurz nach 0:00 Uhr legte die Superspeed in Kristiansand an.
Mit dem Abstand war es jetzt spätestens bei Aussteigen vorbei. Die Menge drängelte ohne Rücksicht auf Abstand auf das Autodeck.
Meinen Alkohol hatte ich brav mit der Toll-App verzollt und gleich grüne Spur.
Stau geb es keinen.
Wir haben uns entschlossen, die Rv9 zu fahren. 100 km waren die Nacht noch drin, dann haben wir Pause gemacht.
6:17 Uhr war die Nacht zu Ende. So richtig gut konnten wir im Auto nicht schlafen. War egel - es geht schließlich nach Norden.
Die Weiterfahrt wurde mit zunehmenden Morgenstunden zur Geduldsprobe. Um es vorneweg zu sagen - so viele Wohnmobile und Wohnwagen habe ich noch nie zuvor gesehen!
Von der Rv9 ging es ein kurzes Stück auf die E134. Dann weiter nach Norden auf der Rv13.
Das ist eine einzige Katastrophe!!!
In jeder Kurve begegnen sich ein Wohnmobil mit eine Bus, ein Wohnwagen mit einem Wohnmobil usw. Die Folge-in jeder Kurve erst einmal halten, zirkeln und zurück. Obwohl es oft gar nicht nötig war. Es war bis zur Hardangerbrücke ein einziger Stau!

Irgendwann hatten wir dann über die Brücke erreicht. Auf der anderen Seite ging es etwas entspannter.
Die Rv13 mündet auf die E16 und führt weiter Richtung Flåm.
Ab in den Lærdalstunnel

Am Ende des Tunnels geht es auf die Rv5 über Sogndalsfjøra Richtung
Stryn. Wir sind jetzt auf der Rv60.
Unser Plan war, auf dem Weg dahin, wie immer eine Hütte zu mieten.
Wir begannen eine Mail nach der anderen zu schreiben und bekamen nur Absagen!
Kann doch gar nicht sein! Nach 3 schriftlichen Absagen, haben wir persönlich bei der nächsten Vermietung nachgefragt. Doch auch hier eine Absage. Alles vermietet!
OK, wenn keine Hytte, dann nehmen wir eben ein Hotelzimmer. In Stryn gibt es 3 Hotels - eines wird wohl ein Zimmer für uns haben.
Was soll ich sagen, nirgenwo ein Zimmer zu bekommen!! Alles ausgebucht!
Nicht noch eine Nacht im Auto schlafen!
Die Alternative wäre, bis Hitra durchzufahren. Das wären 7 Stunden Fahrt.
Also volltanken und los.
Dann plötzlich ein Hotel in Valldal hinter Stranda.
Wir haben ein Zimmer für 200 €/Nacht bekommen. Frühstück incl.
Uns war das egal - hauptsache ein Bett!!
Die Aussicht entschädigt ein wenig.

Schnell unter die Dusche und ab ins Restaurant.
Nach einem hervorragendem Essen und zwei Gläser Wein, sind wir dann ins Bett gefallen.
Nach einem guten Frühstück ging es heute Vormittag weiter.
Von Valldal führt die 63 direkt zum Trollstigen.
Das Wetter passt und sie Straße ist noch kaum befahren.

Der Trollstigen empfing uns mit herrlichem Wetter.
Dieses mal haben wir der Plattform keinen Besuch abgestattet.
Dafür konnten wir uns bei der Abfahrt richtig Zeit lassen.

Nächstes Etappenziel: Åndalsnes
Unser eigentliches Zwischenziel für die Tour im Mai.

Die Weiterfahrt war unproblematisch und gegen 15;00 Uhr haben wir Hitras erreicht.
Noch einmal werden wir diese Route über Kristiansand freiwillig nicht noch einmal nehmen.Wir haben es aber jetzt geschafft. Morgen geht es zu ersten Angeltour!