[h=3]Mann und Meer[/h]Der Dorsch ist einer der Hauptfangfische der Ostsee. Die Bestände sind zwar zurzeit angegriffen (wegen der Eutrophierung, wie man im Berliner Biologie- ...

Der beste Fisch der Familiengeschichte
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Oh man, wenn man das liest könnte man wirklich denken die das ist alles ok auf der Ostsee und und bei den Kuttern stehen die Leute Schlange.
Die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Den Angelkutterunternehmen geht es schlecht.
Die Angler bleiben aus, denn bei einem Baglimit von fünf Dorschen am Tag, lohnt für viele Angler die lange Anfahrt nach Warnemünde nicht. Dazu kommt, das die fünf Dorsche pro Angler gar nicht gefangen werden.
Die Kutter haben teilweise schon auf Plattfisch umgestellt, damit wenigstens noch irgendwas geht.
Wenn an einem Kutter etwas größeres kaputt geht, wird nicht mehr repariert. Das Geld dafür ist ganz einfach nicht mehr da.
Wir sind regelmäßig von Frühjahr bis Herbst auch auf der Ostsee, vor Warnemünde, Darß oder auch Kühlungsborn unterwegs.
Auf unserem Boot haben wie auch den Seefunk und bekommen mit was auf den Kuttern los ist.
Die Kapitäne wissen nicht wo sie hin sollen und schwärmen aus um den Dorsch zu finden. Wenn einer was gefunden hat gibt er seinen Kollegen Bescheid, aber allzuoft bleibt jeder wo er ist. Sie finden halt nichts.
Die Kapitäne sind echt bemüht und haben an der Misere keine Schuld.
Wenn man dann gegen 12 13 Uhr beim Abhupen hört was gefangen wurde ist es schon ernüchternd.
10 oder 12 manchmal auch 15 Dorsche und ein paar Platten - das aber von 15 Anglern.Ich hoffe, der Artikel bringt den Kuttern viele neue Kunden, damit sie noch lange durchhalten, denn sie gehören zur Ostsee wie die Segelbote und Käpt‘n Brass.
Beste Grüße
Axel -
Ich hatte mich letztes Jahr gewundert als wir in Hirtshals im Fischereihafen waren,mehrere A. Kutter die früher in Heiligenhafen lagen liegen da jetzt.Wenn die abwandern ist das ja ein deutliches Zeichen.
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Oh man, wenn man das liest könnte man wirklich denken die das ist alles ok auf der Ostsee und und bei den Kuttern stehen die Leute Schlange.
Die Wirklichkeit sieht leider anders aus.Dazu kommt, das die fünf Dorsche pro Angler gar nicht gefangen werden.
Die Kutter haben teilweise schon auf Plattfisch umgestellt, damit wenigstens noch irgendwas geht.Die Kapitäne wissen nicht wo sie hin sollen und schwärmen aus um den Dorsch zu finden. Wenn einer was gefunden hat gibt er seinen Kollegen Bescheid, aber allzuoft bleibt jeder wo er ist. Sie finden halt nichts.
Die Kapitäne sind echt bemüht und haben an der Misere keine Schuld.
Wenn man dann gegen 12 13 Uhr beim Abhupen hört was gefangen wurde ist es schon ernüchternd.
10 oder 12 manchmal auch 15 Dorsche und ein paar Platten - das aber von 15 Anglern.Ich hoffe, der Artikel bringt den Kuttern viele neue Kunden, damit sie noch lange durchhalten, denn sie gehören zur Ostsee wie die Segelbote und Käpt‘n Brass.
Beste Grüße
AxelAxel, deine Schilderung der "Zustände" beißt sich aber mit deinem Wunsch.....viele neue Kunden.
Wenn der Zustand vor Warnemünde bis Darß, Zingst also noch "bescheidener" geworden ist, dann ist vielleicht irgendwann die Zeit "Schluß zu machen"
Mir blutet bei solchen Worten selbst das Herz - bin da groß geworden auch und gerade mit "Fische fangen", seit langem nur noch als gelegentlcher Spaziergänger - aber der Blick auf den Warnemünder Fischmarkt wenn der "Düwel" und andere reinkommen oder die Angelkutter lässt doch seit Jahren nur eine Wahrheit zu --- dem Bestand geht das "Scheixxe".
Die Konsequenz kann doch nur sein endlich "weniger" - und dazu gehören auch die alten "WAR" als Angelkutter.....und ja, das ist nur zum heulen.....Ich finde solche "alles toll" Artikel auf Dauer eher "kontraproduktiv". Klingt verrückt, ich bin seit Jahren für ein totales (ein paar Jahre begrenzt) Fangverbot - wohlgemerkt für Alle - alle Arten und alle Anliegen (also Fantasterei)! Ist vermutlich die letzte Hoffnung der Ostsee, bevor der Bach irgendwann ganz leer ist....
Etwas anderes denke ich auch seit Jahren nur aus "Beobachtung" - die Zeit der Angelkutter ist vorbei - genau wie die Zeit irgendwann vorbei war, wo man im Alten Strom "trockenen Fußes" vom Seehund zum Yachtklub kam - von Kutter zu Kutter (in "der Mitte" zweimal springen). Und "viele neue Kunden" werden das beschleunigen und jedwede "Kehr Wieder" verhindern....
Vielen Dank aber für deine sehr gute Schilderung der Situation (auch wenn die heulend macht)
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Mit dem totalen Fangverbot für alle bin ich voll bei Dir. Das ist auch meine Meinung. In irgendeinem Tröt hier hatte ich das auch schon mal geschrieben.
Ich denke drei Jahre würden da schon reichen. Die Berufsfischer entschädigen und der Bestand kann sich erholen.
Das bleibt aber nur ein Traum, Geld ist für so etwas nicht da.Beste Grüße
Axel -
Solange wir die Dorsche wieder reinschmeißen dürfen bis wir fünf große haben, sind wir an dem Artensterben mit beteiligt, denn glaubt nicht das diese kleinen Dorsche überleben.
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