Schöne Bilder. Ich finde die Ecke am Hardangerfjord auch sehr schön.
Ich war so einige Male in der Ecke. Meistens waren wir in der Nähe von Olve. Um diese Zeit lief bei uns der Seehecht immer sehr gut.
Ostfriesen auf Tysnes
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Moin Norwegenfans!
Vorab: Neben mir sitzt ein mit den Zähnen klappernder Schlummer, der, obwohl frisch aus dem Fjord, grinst wie ein Honigkuchenpferd. Aber dazu gleich mehr
Heute morgen haben der Vize und ich erstmal ein feines Frühstück mit Spiegeleiern und Schinkenwürfel gezaubert. Schließlich muss vor großen Fängen eine gute Stärkung stattfinden. Danach ging es einmal mehr raus auf den Fjord. Gezielt hielten wir auf die Stellen zu, an denen wir am Vortag noch problemlos Makrelen überlisten konnten, doch heute hatten sie sich wirklich rar gemacht. Es dauerte mehr als 90 Mnuten, bis wir endlich einen Schwarm auftrieben und von 5 Exemplaren auf mehr als 20 Stück erhöhten. Auf Gummifisch ließ sich zu dem Zeitpunkt leider kein Flossenträger verführen und nach einigen Versuchen und Spotwechseln, schipperten wir zum Lukksund, um wieder die Lengs zu bejagen. Da war die erste Drift absolut gigantisch.
In meinem Boot, zusammen mit dem Präsi und unserem Smootje, hatten wir gleichzeitig Bisse und starteten unsere Drills. Leider gab es zwei Aussteiger und nur ein solider Leng bei 80cm besuchte uns im Boot. Bei den anderen ging es besser. Die landeteten in kaum 10 Minuten zwei Lengs, die im 90cm Bereich waren und dann brach bei denen ein lautes Siegesgebrüll los, das vom Fjord wiederhallte. Ein 110cm Leng schnupperte Morgenluft. Wir konnten unsere (Schaden)freude kaum unterdrücken
Mir hopste dann noch ein weiterer großer Fisch vom Haken, aber es sind ja immer die Fische die Größten, die wir nicht kriegen
Leider war es nach einer Stunde schon wieder vorbei und die agressiven Bisse, die wir vorher wiederholt erlebten, blieben aus. Im Laufe der folgenden ein oder zwei Stunden konnten wir zwar noch den einen oder anderen Leng verhaften, doch es wurde zäher.
Irgendwann hatten wir keine Lust mehr und beschlossen, es wieder mit den Gummis zu probieren, die uns am Tag zuvor zu so viel Erfolg verhalfen. Doch als diese nichts anderes als einen mikrigen Dorsch brachten, fuhren wir wieder in den Hafen.
Zuerst wurden die meterverdächtigen Fische begutachtet und entschieden, dass Schlummer nicht um seine Abkühlung herumkam, wie es der Präsi am Tag zuvor getan hatte. Doch vorher mussten die Fische verwertet werden. Mit viel Elan lösten wir die Fänge von ihren Gräten. Dann wurde mit viel gejole und gelästere bewundert, wie Schlummer mit der Grazie eines sterbenden Schwans ins Wasser schritt. Leider konnte er sein Pokerface wahren, was mich dazu verleitete, meine Klappe weit aufzureißen. Wenn er mindestens bis zu seinem Hintern ins Wasser ging, würde ich, sollte ich metern, einen Flachköpper machen. Da ging er drauf ein und machte trotzdem keine Quieckgeräusche - eine kleine Enttäuschung bei dem Spaß
Zu Essen gab es dann erstmal Bockwürste und Nudelsalat. Schnell gemacht, aber trotzdem ein Genuss!
Übrigens waren wir nicht die einzigen, die am Essen waren. Die entfernt wohnende Verwandschaft von Micky der Maus war endlich angekommen und knabberte unsere Knoppers an. Mit den Resten des "Frühstückchens" haben wir mitlerweile die Fallen neu bestückt und warten nun auf die Naschkatzen.Aktuell sitzen wir wieder bei den Karten, also werde ich die Bilder wieder später nachreichen
puffin: Gemietet haben wir das Haus bei Borks und unser Vermieter heißt Roald (glaube der wird so geschrieben).
seejörg: Hattet ihr die Seehechte vor der kleinen Insel Arholmen gefangen? -
Beim ersten Bid seht ihr unseren reich gedeckten Frühstückstisch.
Das ist ein Bild von unserem überraschenden Besucher an Bord.
Schlummer mit seinem Fang. Man sieht auch das Grinsen eines Honigkuchenpferdes.
Dann möchte ich euch natürlich auch nicht den Badespaß vorenthalten. Im Hintergrund (v.l.n.r.) sind Schlemmer, der Präsi, unser Smotje sowie meine füllige Figur mit Bier in der Hand zu erkennen. Der Vize steht hinter der Kamera.
Hier sieht man den sterbenden Schwan sehr deutlich, finde ichBis morgen zum nächsten Update!
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Genau vor dieser Insel hatten wir die Seehechte.Wir haben uns immer ab 70m so grob Richtung U-boot runter treiben lassen. Über 100 m gesellten sich dann auch Lumpen dazu.
Um die Inseln bei Arnholmen standen im Flachen auch gute Dorsche.
Das ihr so gut Leng im Lukksund fängt, hätte ich nicht gedacht. -
Moin Angelgenossen!
Heute werde ich euch leider keinen ausführlichen Bericht schreiben. Bin jetzt erst mit allem durch und ziemlich müde. Morgen wird die Ausfahrt eher kurz werden, da es unsere letzte in diesem Urlaub ist (Worte, die schwer zu schreiben sind) und da wird der heutige Tag dann nachgeholt.
Um es aber kurz zu fassen: Es gibt aktuell keinen ohne Schniefnase, dass Wetter war erst gut, dann kam so ein piesel, der so richtig durchzieht und die guten driften der letzten Tage konnten wir dank Strömung nicht machen. Dafür lief es mit Knurrhahn so gut, dass wir einige Stunden filetieren mussten und das draußen bei diesem diesigen Wetter. Es gab noch drei Lengs (zwei eher lütje und einen wirklich schönen um die 90cm) sowie vier Pollacks.Ansonsten melde ich mich morgen wieder
seejörg: Wir haben eine Ecke im Sund gefunden, da haben wir so gut wie alle Lengs gefangen und der Unterschied bei der Anzahl der Bisse u anderen Spots war wirklich enorm.
Ansonsten Danke für den Hinweis zu den Seehechten! -
Das ist doch super, dass ihr so gut im Lukksund gefangen habt. Ich selbst habe dort noch garnicht geangelt. Aber ein Kumpel von mir hat es dort schon mehrfach probiert. Aber so richtig berauschend war es bei ihm nicht.
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Moin Freunde der norwegischen Schönheit!
Ich schulde euch noch den Bericht von Gestern und der heutige ist auch erwähnenswert.
Aber ich möchte chronologisch starten. Gestern gab es zur üblichen unchristlichen Uhrzeit das Frühstück. Der Vize war etwas angeschlagen von seienr Erkältung und blieb vorerst im Haus, wo er sich auskurieren wollte. Wir anderen zogen höchst motiviert aus, aber mit Schnupfen, jedoch war das Makrelenfischen wie am Tag zuvor eine totale Qual. Es dauerte ziemlich lange bis wir genug hatten (und das auch nur, wenn wir ziemlch geizig mit den Fischchen umgehen). Dann riefen wir meinen Vater an, ob er sich fitt fühle, auch ein paar dicke Fische zu fangen. Dazu sah er sich im stande und wurde von einem Team abgeholt. Die anderen warteten gummifischend, auch wenn auf dem pinken SG nur ein paar Anfasser sowie ein untermaßiger Dorsch kamen (mitlerweile ist Pink - obwohl sonst sowas von nicht mein Farbton - zumindest beim Angeln eine meiner Lieblingsfarben geworden). Dann zog es uns mal wieder in den Lukksund, wo uns nur eine Drift wirklich gut gelang (ein toller 90er Leng). Ansonsten gab es wegen der Strömung nur Hänger und wenig gefische in richtiger Fanghöhe. Nach ein wenig herumgetucker im Sund (wir wurden schon ein wenig wehmütig, diese tolle Region mindestens ein Jahr nicht wieder erleben zu dürfen), fuhren wir Richtun Arholmen. Dort wollten wir den Seehecht bejagen, doch der hatte gar keine Lust. Stattdessen verfing sich ein Pollack an einen Mack mit Fetzen. Der nächste holte sein Köhlervorfach raus und bekam mehrere Bisse, bis ein schöner Knurrhahn hing. Damit begann die Teufelsspirale. Die nächste Person machte sich ein Köhlervorfach dran, der nächste ein Makrelenvorfach und schon wurden die knurrigen Viecher befischt, als gäbe es kein morgen. Wenn unser Filetierteam (Schlummer und ich) nicht selbst so begeistert am Fangen gewesen wären, hätte ich wegen der anstehenden Fischverarbeitung voller Verzweiflung die Hände vors Gesicht geschlagen.
Zur Verzweiflung trieb uns ansonsten auch das Wetter. Zuerst begannen wir bei eigentlich recht schönem, jedoch wolkenverhangenen Himmel. Dann wurde es jedoch regnerisch. Allerings nicht so ein kurzer Platzregen. Das war eher dieses widerliche gepiesel, das durch jede noch so dicke Kleidungsschicht geht und einen, auf kurz oder lang, frieren lässt. Nicht motivierend, doch die Fänge hielten uns bei der Stange und so wurde dies nicht nur die Ausfahrt mit den meisten Fischen, sondern auch die längste.
Als wir dann endlich die Schnauze voll hatten (oder die Vernunft Einzug hielt), versagte der Motor des Bootes meines Teams. während der Rücktour. Wir hatten ohnehin erwartet, tanken zu müssen und kippten bei mäßigem Wellengang unseren Ersatzkanister nach. Doch trotzdem sprang der Motor nicht an. Wir probierten einiges, riefen unsere Kollegen über die Walky-Talkys zur Hilfe und mussten letztlich abgeschleppt werden (diese Panik, als die Frage aufkam, ob überhaupt ein Seil an Bord sei) Nach kaum 100 Meter, die wir am Seil hingen, sprang der Motor dann aber doch an. Immerhin konnten wir so, mit weiterer Verspätung, in den Hafen einlaufen.
Dann begann das Filetieren. Neben vier Pollacks, einigen Makrelen, die wir beim Knurrhahn angeln fingen, drei Lengs (zwei lütje und der bereits erwähnte 90er) waren gefühlt zahllose Knurrhähne im Eimer. Viele hatten eine beachtliche Größe und nur wenige waren Knurrhähnchen (wenn ich das schreibe, denke ich an Geflügel). So kamen wir erst spät zum Duschen und noch später zum Essen (was auch wirklich nötig wurde). Zwar spielten wir dann noch eine Runde Karten, aber es konnte nichtmal der beste Spieler gewinnen, sondern der größte Glückspilz.
So endete das Gestern und das Heute begann. Wie schon gesagt, war die heutige heutige Ausfahrt als nicht allzu lange angedacht. Trotzdem sollte sie so früh beginnen, wie die letzten Tage. Das Wetter war diesig. Es pieselte schon wieder ohne Ende und wir konnten wegen der schlechten Sicht die Landschaft, die wir als die Beste unserer mitlerweile vier Norwegenreisen bewerteten, nu teils genießen.Zuerst begann das Makrelensuchen und dann wollte das eine Boot bei Arholmen auf Seehecht jagen, während die anderen Flachmänner bei 20m Tiefe hinter den Inseln auf Grund befischte. Mein Boot war das wenig erfolgreiche Butt-Boot, denn wir hatten nur einiges an nervigem Gezippel, bis schließlich zuerst mein Vadder und dann Schlemmer aufsprangen und jeweils mit heftigen Drills begannen. Das sah aus, als wären echte Klodeckel an der Leine! Aber anstatt der erhofften Butts, hingen an beiden Ruten dicke Nagelrochen. Die mussten dann, obwohl ich das wirklich nicht gerne mache, für Fotos herhalten. Dann durften sie wieder ins kühle nass, wenn sie wenigstens ein paar Schölchen zu unseren Köder schickten. Das taten sie nicht, doch das Walky-Talky verkündete uns den ersten Fang eines Seehechtes, der nicht nur an diesem Tag sondern überhaupt in unserer Gruppe gefangen wurde. Da zögerten wir nicht lange und schlossen uns den anderen an. Auch wir fingen einen Seehecht (bei 70-80m Tiefe und 10´-20m über dem Grund). Schließlich machten wir Schluss und um 14 Uhr waren wir zurück. DIe wenigen Fänge (es ließ sich nicht vermeiden, ein paar Knurrhähne am Makrelengeschirr zu fangen. Die sind wie die Pest und mitlerweile fast gar nicht zu meiden, wenn der Haken kleine genug ist) wurden verarbeitet und dann begann das große Aufräumen. Mitlerweile ist alles erledigt und sogar die Fänge sind verteilt. Morgen um 12 Uhr geht die Fähre und die Tage werde ich dann auch die Zusammenfassung mit einem Kommentar zu Boot und Haus abgeben. Außerdem werden einige weitere Bilder (die ich euch heute auch schuldig bliebe. Bin müde) nachfolgen. Das ganze als pdf.Ich hoffe ihr hattet bis hierhin zumindest einen Bruchteil des Spaßes, den wir hier vor Ort hatten.
Bis denn.
Michael. -
Und ein dickes Danke noch an Seewolf 72 für die Tipps!
Ich hatte mich genau an seine Anweisungen zum Thema Gummifischführung gehalten und das war der goldene Weg. Insbesondere das langsame reinholen war klasse!
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Vielen Dank, Michael. Es hat wirklich Spaß gemacht, Eure Erlebnisse nachzulesen, vor allem, wenn so humorvoll geschrieben wird. Ich wünsche den Schniefnasen gute Besserung und allen eine gute Heimfahrt.
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auch von mir vielen Dank für die kurzweilige Berichterstattung und die besten Wünsche für eine gute Heimfahrt!
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