Ngorongoro, Amboseli, Tsavo - Einmal um den Kilimandscharo

  • Nachtrag zum Krater
    Ich zeige jetzt ein paar Bilder, die ich eigentlich nicht zeigen wollte. Da hört bei mir jedes Verständnis auf.
    Das hat der König der Tiere nicht verdient so vorgeführt zu werden.


    Ich muß mich an dieser Stelle entschuldigen. Leider habe ich nicht alle Bildquellen hier bei Hand.
    Ich werde trotzdem für heute noch ein paar brauchbare Bilder einstellen.

  • Nächster Halt Amboseli Nationalpark Kenia.
    Dazwischen liegen knapp 400 km Piste, Dörfer und natürlich die Staatsgrenze. Der Übergang nach Kenia lief ähnlich ab, wie am Flughafen.
    Wieder die Frage nach Gelbfieberimpfung, alle Anderen haben sich ja brav mit lebenden Keimen impfen lassen, wir alten Knochen nicht,da uns Das nicht zuzumuten ist und in Wirklichkeit nicht zwingend ist, wenn man sich die aktuellen Bestimmungen aufmerksam durchliest.
    Also Grenze passiert und noch einmal ich weiß wirklich nicht wie viele km. Fakt war, daß wir noch knapp zwei Stunden Büchsenlicht im Park hatten.
    Aber ausser den üblichen Verdächtigen war nicht mehr wirklich viel zu entdecken, zumal die Knochen einfach nach etwas Ruhe schrieen.
    Da wir wieder einmal die schnellsten waren, gab es eine kleine Pause mit Aussteigen.
    obwohl Der ja nicht wirklich weit weg war.


  • Naja, eigentlich war uns nach Entspannung. Trotzdem ging die Fotosafari weiter.
    Da war auch schon der Ausgang des Parks und das Camp ganz in der Nähe. Während wir uns dem Camp näherten rief ich großer Kudu auf 10 Uhr.
    Unser Fahrer gab auch Gas fuhr aber Richtung 2 Uhr, der hatte inzwischen Nachricht von einem Geparden. Der mußte ja auch aufs Bild.
    Aus meiner Sicht wäre mir der große Kudu als Motiv lieber gewesen. Aber was solls.

    So jetzt muß ich erst einmal neu sortieren.

  • Ja und dann waren wir in unserem ersten Camp. Ich habe zwar ein paar Bilder gemacht, es war allerdings,als wir endlich ankamen und eincheckten war es schon wieder dunkel. Pool und Co fiel daher für uns aus.
    Die Galerie auf der webseite zeigt das reale Bild. kibosafaricamp.com
    Es war unglaublich und wie ein Märchen aus 1001 Nacht.
    Daher hier von mir keine Bilder.
    Morgen gehts weiter.

  • Passend zu diesem Trööt gibt es heute Abend auf NDR um 20.15 in der Sendereihe
    'Expeditionen ins Tierreich' die Doku-Sendung " Afrikas Jäger der Nacht."
    Wenn es Nacht wird in der Savanne. Vielleicht begleitend ganz interessant.


    Ich bin von diesem Trööt sehr angetan und hoffe das es bald weiter geht. :Danke:

    Heute ist der erste Tag vom Rest meines Lebens.

    Gruß, Willi :wave:

  • Sehr schöner, interressanter Bericht. Mein Trigger war das Buch "Serengeti darf nicht sterben", habe ich als kleines Kind immer wieder durchgeblättert und war begeistert. Dann, 1987, bin ich mit einem Kumpel nach Kenia in den Urlaub gefahren, 3 Wochen Reisen, 2 Wochen bezahlen. Da haben wir eine Woche Tansania selbst organisiert, na ja, wir haben nur einen Flug von Mombasa nach Arusha gebucht, Rest sollte vor Ort laufen. Leider flog die "Air Tansania" mit der Fokker F27 dann aber nach Daressalam, es waren nur wenige Passagiere an Bord und die haben halt den Kapitän geschmiert. So lief das damals. Beschwerde bei der Airline brachte nix, nur konnten wir dann den nächsten Tag nach Arusha "umsonst" mitfliegen.


    In Arusha haben wir uns dann einen Fahrer mit Landrover gemietet, rote Bananen, Wasser und Erdnüsse als Verpflegung besorgt und dann los. Es war eine fantastische Tour! Im Ngorongoro haben wir stundenlang kein anderes Auto gesehen, da war nix ausser Landschaft und Tieren. Übernachtung in der Kraterlodge mit einmaligem Ausblick, oben auf dem Krater große Herden Büffel die aus dem Nebel auftauchten, geflasht! Lake Manyara haben wir gemacht, mit riesigen Herden Hippos, Tarangire Park auch, nur Touristen waren die absolute Ausnahme. Dann noch eine Nacht in einem Jagdcamp, den Typen kannte ich, allein die Fahrt dahin, es lag im heutigen Maswa Reservat, keine Straße oder Weg, nur Savanne. Vor Ort dann nix mit Luxus, Pool oder so, einfache Zelte, das Wasser für den Kaffee wurde aus dem Bach neben dem Camp genommen, aber ein Erlebnis. Wenn Interesse besteht könnte ich ein paar Bilder einscannen, damals war's ja noch analog.#zwinker2*


    Noch kurz zur Rückreise nach Kenia: Flüge gab es nicht. Bahn war keine Option, wirklich nicht. Also wieder Auto mit Fahrer gemietet. Fahrer sagte es dauert so 6 Stunden und faselte irgendwas von rough road. OK. Er hat ein anderes Auto geholt, Peugeot 504, Linkslenker, logisch bei Linksverkehr. Dann ging's via Moshi an die Grenze. Kontrolle, na ja, das wir für die Gelbfieberimpfung nur eine Briefmarke in den Impfpass geklebt hatten hat keiner gemerkt, aber schon was wir für andere tolle Sachen hatten. Also, nach ewiger Zeit und Dreingabe von Taschenlampen und -messern sowie Shampoo konnten wir durch. Die "Straße" geht ja direkt in den Tsavo Park und es wurde dunkel, unser Fahrer nicht ganz zielsicher und wir mussten drehen, leider ging es dann rückwärts in einen kleinen Graben, festgefahren. Also raus bei völliger Dunkelheit und die Karre raus schieben, nicht angenehm. Nach kurzer Zeit ein kleines Leuchten an der Straße, Fahrer macht Vollbremsung und sagt zu uns Köpfe runter. Draußen schrie jemand, es wurden Waffen durchgeladen, wir konnten die Köpfe wieder heben und schauten in die Mündungen von Schnellfeuergewehren. War aber nur eine Militärkontrolle, zu der damaligen Zeit wurden ständig Touristenbusse überfallen, es gab mehrere Tote. Von den Kontrollen hatten wir einige, glücklicherweise immer Militär und keine Banditen. Auf der "Straße" lag dann auch immer so ein Nagelband, rüberfahren macht 4 Platten. Die Straße war eher ein Feldweg 3. Ordnung, tiefe Rinnen, Steine, ständig setzte der Wagen auf. Als dann endlich Asphalt kam rannte ein Gepard im lockeren Trab ca. 20 Sekunden direkt neben dem Auto. In Kenia waren/sind Nachtfahrten nicht so angenehm, nur LKW's die gefühlt mit 160 km/h da lang bügeln, immer mit Fernlicht und natürlich Hupe, wenn sie denn funktioniert. Und unser "Spezialist" bei Linksverkehr in einem Linkslenker. Insgesamt hat der Fahrer 3x angehalten und sich übergeben, uns aber um 3:00 morgens heil im Hotel abgeliefert.
    Reisezeit war dann statt 6 allerdings 16 Stunden.


    Heute würde ich das wohl anders organisieren...


    VG
    Markus

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