Hallo Alfred
wie schaut es eigentlich aus, haben sich schon genügend Interessenten gefunden? Wäre schade wenn das jetzt hier im Sande verläuft. Würde mich schon interessieren wie das in Norwegen so läuft. Sind ja dieses Jahr wieder am Tingvollfjord in Vollen. Dort hatte auch mal ein Deutscher ein Anwesen mit Haus gekauft und große Pläne gehabt mit Schulungs- und Kongresszentrum. Er ist dann gnadenlos krachen gegangen weil er die laufenden Kosten in Norwegen total unterschätz hat und sich auch nicht gekümmert hat. Wir konnten die kläglichen Überreste einer Bibliothek auf einen Haufen begutachten und hätten uns diverse literarische Raritäten aussuchen können.Heute ist das ein Wochenenddomiziel von einem norwegischen Ehepaar aus Alesund. Die haben das dann samt Bayrischer Stilmöbel ersteigert und erfreuen sich heute noch an dem originellen Inventar.
Wie lange bist du noch am Rodvenfjord ? Sitzt wahrscheinlich auf gepackten Koffern.
Nettes Häusle am Rødvenfjord gefällig ?
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Ich bin gerade aus dem Ausland zurück, Montag dann kurz auf die
Lofoten an unserem neuen Haus was regeln und umbei Mitte der Woche
kommt ein Ehepaar aus Kiel an den Rødvenfjord und schaut sich
das Häusle an. Wir hätten schon längst verkaufen können,
aber wir müssen ja nicht und solange uns der Preis oder die Nase
eines Käufers nicht gefällt, läuft garnix. Ist aber letztlich eigentlich
alles reine Mathematik und im Laufe des Sommers will ich das
Häusle weg haben, weil ich mehr als genug anderen Kram um
die Ohren habe. -
Eine Familie mit 3 Kindern sind die glücklichen neuen Besitzer
unseres alten " Schlosses " am Rødvenfjord. -
Und???
Wie war der Kurs???? -
na, das fragt man doch nicht.
Beide Parteien können wahrscheinlich zufrieden sein.
Freuen wir uns mit der Familie! -
Und???
Wie war der Kurs????Wir wollten nicht, das das Haus als FeWo endet, sonst hätten wir längst verkauft.
Diese Familie passt prima in unsere alte Nachbarschaft. Sie bringt viele Kinder
mit, viele Tiere und viel Leben. Ausserdem sind's nahe Verwandte meiner Frau,
daher waren wir finanziell recht flexibel, haben aber immer noch ein Vielfaches
von dem über, was wir mal für's Haus gezahlt haben. -
Hallo Alfnie,
Wie läuft das mit dem "Versteigern"? Es ist ja immer ein Preis angeboten.
Wenn man bereit ist, diesen Preis zu bezahlen, bekommt man dann das Haus?
Ist dieser Prieis nur eine VHB, und die die Häuser gehen meist günstiger weg.
Ich habe gesehen, dass man eine Angebot abgeben kann. Ist dies verbindlich?
Eine Versteigerung im engeren Sinne ist dies dann ja nicht, oder? -
[FONT=&]Moin,
[/FONT]
[FONT=&]kurz gesagt führen da „ unendlich viele Wege nach Rom.“[/FONT]
[FONT=&]
Die in den Prospekten ausgewiesenen Preise bloss nicht als Festpreise
verstehen. Diese Preise spiegeln einfach nur Glauben, Hoffnung und
Meinung der Verkäufer/Makler wieder. [/FONT]
[FONT=&]
Manche Häuser sind so gefragt, die tauchen nie bei einem Makler auf.
[/FONT]
[FONT=&]Andere Häuser dagegen stehen jahrelang zum Verkauf, weil irgendwas
nicht koscher ist.
[/FONT]
[FONT=&]Bei „Durchschnitts-Ware“ melden sich nach und nach Interessenten
beim Makler. Hat der drei-vier-fünf seriöse Interessenten an der Hand,
setzt er eine interne Versteigerung an, die dann ein paar Stunden läuft.
So wie bei dem Haus, das wir letzt hier auf den Lofoten gekauft haben.
Der Makler hatte das Haus bei 2 Mio Nok angesetzt. Das erste Gebot
war 1,2 Mio und das wurde uns Sekunden später per SMS mitgeteilt,
wie auch alle anderen Gebote. Wir haben uns erstmal ganz rausgehalten,
so bis umbei 1,8 Mio. und uns das Spiel der Leute angesehen,
die sich stundenlang mit Winz-Beträgen beharkten. Dann haben wir
angefangen zu pokern, jedes neue Gebot mit 20.000 überboten,
zuletzt mit 50.000, bis Ruhe war.
[/FONT]
[FONT=&]Wer bei so einer internen Makler-Versteigerung einen Preis bietet,
verpflichtet sich verbindlich. Dem Verkäufer aber steht frei, jedes
Angebot ohne Nennung von Gründen abweisen zu können.
Hab‘ ich glaub ich‘ schon irgendwo mal erwähnt: Nicht-Norweger,
die in Norwegen eine Immobilie erwerben wollen, sollten das um
Himmels Willen nicht ohne Hilfe von Bausachverständigen und
Rechtsanwalt tun. Die insgesamt 3.000 oder 4.000 oder 5.000
Euronen dafür könnten sich als die beste Investition des Lebens
erweisen: Norwegens Immo-Markt ist ein Dschungel mit
hundert Fussangeln und die Juristen hier verdienen sich dumm
und dämlich am späteren Gezanke zwischen Verkäufer und Käufer,
denn Mängel können bis zu 5 Jahren eingeklagt werden. [/FONT] -
Danke für die Erklärung.
Das ist zumindest recht transparent, wobei der Verkäufer schon einige Möglichkeiten hat.
Es kann ja ein Bekannter den Preis in der Auktion hochtreiben.
Musstest Du kein Angangsangebot abgeben, um überhaupt für Auktion zugelassen zu werden?
Was ist wenn es nur ein Interessent gibt? -
Den Preis mittels Strohmann hochzutreiben ist so gut wie unmöglich,
weil der Makler alle Bieter identifizieren muss, wenn ein Part das verlangt -
das kann er nach durchgeführtem Handel. Kein Makler würde so
seine Lizenz riskieren.Ausgangsangebot ist hier im Ländle unbekannt. Wer mitbietet und
dann nicht zahlen kann, riskiert horrende Regresskosten.Bei nur einem Interessenten gibt's keine interne Versteigerung.
Wenn der eine Interessent Angbote macht, bis dem Verkäufer
letztlich die Summe gefällt, ist der Handel perfekt.Man muss ja nicht auf Versteigerungstermine warten, man
kann jederzeit ein Kaufpreisangebot machen. Kommt öfter vor,
besonders bei Immo's die länger im Markt sind. Plötzlich bietet
irgendwer was und wipps ist das Ding verkauft. (Es gibt hier Leute,
die leben davon schwer verkäufliche Immo's zum halben Preis
abzufischen und dann mit der Zeit zu besseren Preisen wieder
zu verhökern.)Wäre ich ein Neuling in dem Spielchen, würde ich mir vom Verband der
Hauseigentümer einen Sachverständigen und einen Anwalt empfehlen
lassen.
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