Pilker Farbe

  • Also Pilker mit gewünschten Farben lackieren.
    Folien, Augen, etc. aufkleben und mindestens 5mal klarlacken !!
    Viel Spaß :happy:

    Hallo,
    das mit dem klarlacken habe ich auch mal probiert. Nur mein Ergebnis war, dass die hellen Farben der Pilker nach dem lacken einen vergilbten Farbton angenommen haben. Nimmst Du einen speziellen Klarlack? Bei dem den ich benutzt habe, handelte es sich um 2 Komponentenlack. Mittlerweile benutze ich Pulverlack, hält eigentlich ganz gut. Die vergammelten werden wieder eingeschmolzen und neu gegossen. Man hat ja den ganzen Winter Zeit. Ist schon klar, dass man die aufgeklebten Augen und Folien besonders schützen muss.
    Beste Grüße
    aus Frankfurt/M.

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  • Eigentlich nicht.
    Ich benutze Einkomponenten-Lack.
    Und ich nehme nur hochglänzenden.




    Hallo Seelachsbenno,

    ist der Lack Salzwasserfest? Ich war in einem großen gutsortierten Farbenhaus. Dort hat man mir gesagt, dass Einkomoponenten-Lack vom Salzwasser angegriffen wird. Zweikomponenten-Lack würde auch im Bootbau verwendung finden und somit für meine Belange das richtige sein. Aber wenn auch Einkomponenten-Lack den Zweck erfüllt. Es muß nicht immer besser sein, was teurer ist.
    Beste Grüße
    Jürgen.

  • Tja, was soll ich dazu sagen ?
    Bin kein Farben-Profi.

    Sehe eigentlich nicht, warum Salzwasser
    Lack angreifen soll ! :confused:

    Fakt ist, daß bei Lacken unterschieden wird
    zwischen Lack für Außen- und Lack für Innenbereich.

    Das hat aber nix mit der (Salz-)Wasserbeständigkeit
    zu tun, als vielmehr mit der UV-Beständigkeit.

    Es gibt ja auch Einkomponenten-Bootslack.
    Da steht nix, daß der für Salzwasser ungeeignet ist.

    Mein Klarlack zeigt jedenfalls keine Auflösungs-
    erscheinungen nach Gebrauch im Salzwasser !
    Und die Kratzer rühren wohl eher vom rauhen,
    norwegischen Meeresgrund her. ;)

  • Das kommt immer auf die Inhaltsstoffe vom Lack an. Sehr preisgünstige Lacke sind auch in der Oberfläche nicht geschlossen, so dass Wasser bis auf das lackierte Material gelangen kann. Reagiert das Material nun auf Salzwasser, dann löst sich die Farbe.
    Du kannst auch ganz billige Zweikomponenten Lacke bekommen, die zum Lackieren von Blei oder bleihaltigem Material nicht geeignet sind. Vor allem, wenn in dem Blei auch noch Zink vorhanden ist, dann geht das mit fast jedem Lack schief.


    Das beste Beispiel ist feuerverzinktes Material. Wenn du das einfach mit Lack überduscht, wirst du nur kurzfristig Freude daran haben.



    Hoddel

  • Leute Respekt an die handwerklich begabteren unter euch! :baby:
    Ich selber gehöre eher zu den bastelfaulen und der Sei beist grade eh auf alles, sogar auf blank und im Hafen! :)

    Hilsen Ande

    Bilder

    Gruß Steven



    Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt.


    Man kann den Sonnenschein nicht verbieten. Man kann nur dafür sorgen, dass andere im Schatten stehen.


  • Ich produziere meine Pilker auch seit Jahren selber.
    Form, passende Ösen und Zubehör wie Holo-Schuppenfolie und selbstklebende Fluo-Augen beziehe ich meist bei Hakuma.

    Beim Lackieren gehe ich folgendermaßen vor.
    Zunächst "tauche" ich die Pilker in eine Metallvorstrichfarbe, möglichst hellgrau oder noch besser weiß bis beige. Tauchen und nicht streichen, dann ist die Farbe satt drauf und gleicht leichte Unebenheiten aus.
    Den eigentlichen Farbanstrich mach ich mit herkömmlichen Sprayfarben aus dem Baumarkt. Silber, blau, alle Leuchtfarben von gelb bis grün, usw.
    Dann die Augen und ggfls. Schuppenfolie oder Glitterpulver drüber, bei bedarf beschriften und zum Abschluss noch mal "tauchen" in Kunstharz-Bootslack. (Kein Acryl-Lack, der ist nicht elastisch und platzt schnell auf)
    Hier auch wieder tauchen. Der Kunstharz-Bootslack ist richtig zäh und dickflüssig, fast wie Honig, und bei mir reicht ein einmaliger Tauchgang.
    Das trocknen dauert allerdings schon mal 6-8 Wochen (im Keller, dunkel und nicht zu warm) bis sie soweit durchgetrocknet sind, dass sie nicht mehr aneinanderkleben wenn man mal 10 Stück zusammen in einer Box lagert.
    Der Lack ist dann immer noch elastisch genug auch mal ein paar "Aufschläge" auf felsigem Untergrund zu ertragen. (Nagelprobe: An einer Stelle mit dicker Lackschicht fest den Daumennagel aufdrücken, dann mal mit der Lupe schauen und man kann den Abdruck leicht erkennen ohne dass sich Schäden bilden).

  • So ein bischen kann ich auch zum Thema Pilker lackieren beitragen:
    Zwei grundsätzliche Herangehensweisen gibt es, wenn die Farbe halten soll: Die chemische, wobei ALLE Farbschichten chemisch miteinander verbunden sind, und dies natürlich mit dem Haftgrund auf dem Blei anfängt und die physikalische, wobei eine widerstandsfähige Schicht um den Pilker herum erzeugt wird, die, ohne besonders gut auf dem Untergrund zu haften, den Pilker umhüllt und schwer zu knacken ist. Und einige Mischformen. Dann gibt es noch die chinesische Methode, wobei der Lack nur im Laden halten muss und nach dem Kauf im Einsatz schnell verschwindet...
    Im Ernst, einen wirklich haltbaren Lack oder eine Kombination davon zu finden, ist auch bei der heute fast unüberschaubaren Vielfalt von Farben und Lacken eine schwere Sache. Physikalisch (durch Verdunsten des Lösungsmittels) trocknende Lacke bilden meist dünne Schichten, die nicht allzu lange halten. Dicke Schichten, die elastisch sind, halten besser.
    Was nun Pulverfarbe angeht, da basiert die Haltbarkeit auf Umhüllung, weniger auf Haftung. Ich benutze im Moment für die Royber Köpfe eine Kombination mehrerer Verfahren und ich denke, kaum je eine Angler wird das Blei zu sehen bekommen, aus denen diese sind.
    Mir einem guten Bootslack als Abschluss ist man recht gut beraten, nur muss man aufpassen, dass nicht allzu empfindliche Folien verwendet werden. Ach so, Folien, diese halten natürlich nur so gut, wie der Kleber unter der Folie. Großflächige Folien sind meist der Schwachpunkt der Lackierung, es sei denn, eine dicke Schicht guter Klarlack liegt darüber.
    Insgesamt ein weites Feld.
    Grüße von Roy !

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