48 Nächte und Tage - alte Liebe neu erlebt ...ein Bilderbericht..

  • Da wir dort in "der Gegend" bleiben wollten suchten wir natürlich einen Nachtplatz - wir fanden ihn entlang der 15, kurz vor Vagamo. Der gefiel uns so gut, dass wir am Ende dreimal dort waren, damit ist er, mit zwei weiteren - der "Topplatz" - die nächsten schaffen es nur auf zwei Wiederholungen....


    eigentlich ein schnöder PP + RP genau an der Straße - aber ab spätestens 20:00 Uhr ist das in Norwegen ja egal, wenn man nicht gerade in einer City steht....er hat aber eine "kleine Besonderheit"


    an seinem einen Ende (oder Anfang steht diese Brücke) - das tolle, wenn man ein wenig wippt, schaukelt sie---habe es trotz (oder wegen) Schild probiert, aber nicht "petzen"


    hier einmal die technischen Daten. Und wo eine Brücke, da ein Fluss, in diesem Fall die Otta


    nein...ich habe nicht nachgeholfen, die sieht so aus.....und wer den Bericht verfolgt hat weiß, sie kommt und wird gespeist von Wasser aus der Gletscherregion


    "durch diese hohle Gasse muss sie kommen"....um mal bei Klassikern zu bleiben...


    merkwürdige Perspektiven ergaben sich


    in der "Totalen" links hinter der Brücke der PP/RP


    was soll der Kerl auch anderes in den Pfoten haben?


    ein Ufer wie gemacht um.....genau!


    wer hier stehen will, braucht für die Genehmigung dazu, nur ein Handy - geht alles per SMS - Erklärung am PP...


    kurz vorher kommt die Otta aus einer wunderschönen Stromschnelle, sie kommt richtig mit "Fahrt um die Ecke"


    diese Farbe ist absolut begeisternd...absolut unwirklich....


    solche Flächen gibt es viele, man kann dort herrlich fotografieren - könnte aber auch anderes tun, an dieser Stelle hat es auf der ganzen Reise am stärksten "gekribbelt"


    wieder einer dieser total atemberaubender Orte - egal aus welcher "Perspektive" man sie betrachtet, wichtig ist nur - anhalten, da bleiben, Zeit haben...


    Ein Wort insgesamt zu Nachtquartieren, aus unserer Sicht:


    Wir wollten ja Campingplätze soweit es ging umgehen, dass haben wir auch getan...wir werden am Ende mal Bilanz ziehen - aber wer bis jetzt aufmerksam gelesen hat, dem fällt schon auf, da waren wir "konsequent"


    Doch was ist bei einer solchen Agenda dann wichtig?


    Als erstes und wichtigstes und weil es immer wieder "falsch herüberkommt" - ein WoMo, ein Camper, ein Caravaner (wie BulliBus) - hat keine Jedermannsrechte.
    Somit hat der nur eines: Pflichten!


    Wo Schilder stehen hat der nichts verloren, wo er behindert, blockiert, den normalen Ablauf stört - hat er nichts verloren.


    Wenn er wegfährt - hat es auszusehen wie vorher.


    Ansonsten: darf er alles - außer Camping machen....


    Wir haben weder in 2017 noch in 2018 erlebt, dass sich jemand stieß, wenn wir spät Nachmittag oder Abends irgendwo heranfuhren, uns im Bordbistro was zubereiteten, das im Bus oder an einem Tisch verzehrten, dann "in die letzte Ecke" krochen, verdunkelten - noch was spazieren gingen uns das im Bus gemütlich machten und pennen gingen. Morgens aufstanden uns "fertig machten" und dann abdampften.


    Was uns selber "aufstieß" und somit bestimmt auch jedem anderen - inklusive dort Wohnenden - wenn Camping gemacht wird, wenn aus öffentlichem Raum privater Raum gemacht wird...


    Was auch ganz klar ausgedrückt werden soll: wer in Norwegen so unterwegs ist und für seine klein bisschen Abfall dann keine vernünftige Alternative findet, sondern irgendwo "ganze Müllsäcke" in die Pampa haut - der hat, mit Verlaub, nicht mehr alle Latten am Zaun. Wir haben zigfach, wie öffentliche sehr gute Toiletten, sehr große und sehr leere Entsorgungsstellen gefunden.


    Was uns gefiel, dass wir aus eigenem Erleben nur das geschilderte eine Mal "schwarze Schafe" und "Ferkel" fanden - und auch keine Spuren von solchen.....


    Das lässt uns ein wenig hoffen....wobei wir eingestehen müssen, wir waren außerhalb der Saison und abseits der großen Ruten und "Tourimagneten" unterwegs.


    Vielleicht liest diese Zeilen jemand der noch plant, so oder ähnlich zu reisen - oder schon fährt....Hinweis: es findet sich in Norwegen immer eine Ort wo man stehen, Müll entsorgen oder Toilette machen kann - ohne Land und Menschen zu belästigen.


    Und sei es auch das man einmal dem/r "Unbedarften" hilf....der/ie die "Grøn Man" Toilette nicht "auf bekommt" - oder die Seitenklappe des Großcontainers nicht "bedienen kann" und die Entleerungslucke versucht "zu stemmen" Herzliche Grüße nach Tschechien und an die Ostsee...an zweimal BulliBuse...


    Wir möchten noch viele Male so fahren, doch das geht nur, wenn wir - die Gäste - diesem Land und den Einwohnern unseren Respekt bekunden, durch unser Verhalten...


    Mit diesen "großen Worten" poste ich das nun...

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Als nächstes sahen wir uns die Umgebung der kleinen Ortes Selsverket an...wir hatten etwas gelesen und in Otta am Markt gesehen, dass wollten wir erleben:


    Als erstes fanden wir dieses:




    steht direkt an der E6 - und eigentlich fährt man garantiert daran vorbei....


    ??? - "...haste hingelegt?" , "Neee, war so..." , "Quatsch".....bei genauem hinsehen...hatte wer hingelegt...war aber lange her - den da rausbringen ist quasi "Excalibur" ziehen


    Wir sind auch nur daran vorbeigekommen weil wir zum Mysusetervegen wollten. Denn dort gibt es ein Naturschauspiel der besonderen Art:


    Erdpyramiden.....


    Kennt ihr nicht? Macht nichts, wir auch nicht, darum hier wieder der Teil: "was gelernt und doch nicht schlau geworden":


    https://de.wikipedia.org/wiki/Erdpyramide


    Da der Mysusetervegen dann noch ein Mautweg ist und unbefestigt, mussten wir hinterher....


    entlang des Weges, klares Wasser - über uns Gebirge...keine Trübung, kein Gletscher, alles klar...Richtung Rondane, so einfach war das mittlerweile, wer braucht schon Navis...ist was für Looser


    wieder eine dieser Schluchten, wo man weiß...irgendwann wird der Weg BulliBus "martern"...es muss ja hoch, doch erst mal ein PP - ein paar Meter und dann das:


    ...aha...nun waren wir schlauer..traut sich wer an eine Übersetzung?


    doch der Anblick des Pfades ließ es ahnen...hier gehts hoch hinaus - besser. steil bergauf


    achherje...


    ich habe ja damit angegeben, dass ich abgenommen habe unterwegs, hier blieben mindestens 500 g überflüssiges Material liegen


    sehr freundlich mit diesen tollen Treppen, aber "einfacher" wurde das auch nicht.....nur


    "Nun stehste da.....mit wirrem Haar" ???? "Mache den Mund zu - die Milchzähne werden sauer" ???


    wer jetzt denkt, wir wollen ihn verkaspern...noch einmal den Wikipedia link lesen...das ist echt - Natur und groß, die größten nördlich der Alpen


    da fällt einem nichts mehr ein, da stehst du nur noch und "glotzt"


    alle vornehm, mit Hut


    wie Pilze, wachsen bei jedem Regen weiter und nach.....aha


    irgendwie ist das surreal


    und völlig bekloppt, Riesenhang...aber nur diese eine Stelle...


    noch einmal von oben drüber


    und noch eines...


    Wir waren an dieser Stelle "platt" - nein, nicht nur vom "Aufsteigen" --- sondern vom gucken und "nicht verstehen"....wir hatten mit vielem gerechnet, insbesondere weil es in Otta am Amfi ein "kleines Denkmal" dafür gibt. Aber das in "Live"...neee.


    Von der E6 ist das gar nicht so weit weg, wer da mal auf der Durchreise ist, einen kleinen Moment länger Pause machen möchte....hier entlang: Der PP am Pfadbeginn ist "unverfehlbar"


    https://kart.gulesider.no/m/dija7


    Im nächsten Posting geht es weiter...an dem PP, bis dahin denke ich weiterhin, dass wäre ein Brüller im Weihnachtsrätsel geworden...was habt ihr Glück.

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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    Einmal editiert, zuletzt von Fjordsven ()

  • Am PP machten wir einen unserer üblichen "fünfundrölfzig Sternschnuppen" Lunch.....und wie seit ganz, ganz langer Zeit nur aus norwegischen Produkten....wie gesagt, wir fanden dadurch Leckereien über Leckereien, lernten echt "Preise gucken und vergleichen" - und an "Zeiten halten" - wer Rugbrød oder Sæterbrød haben möchte, muss bis Mittag dagewesen sein.....irgendwelche Lebensmittelmitnahme ist für per sofort ein Thema "ohne Bedeutung" - das entspannt und schafft Laderaum....Vorteil des Vagabundenlebens.


    wer den ganz klaren Bezug und die Werbung zu unserem "Aushilfreiseziel" und "zweitem Urlaubsland" findet, gewinnt den Holzroller


    und dann....ging es bergauf.....armer kleiner BulliBus....das war heavy aber so richtig...links vom Fluss die normale Straße 444 "Rondanevegen" (auf die wir da schon wieder gewechselt hatten) - rechts davon der Mysusetervegen, da waren wir vor ca. 10 min noch.....


    der weiße Fleck da im Hang....da sind sie noch einmal...


    ein bisschen gezoomt


    naja....hochgerechnete Brennweite ist halt nur bedingt schön...


    auf der Abfahrt Richtung Otta kamen uns die entgegen....muss einen schicken Pullover geben...


    Der nächste Tag war ein Sonntag, den verbrachten wir in Otta - in diesem Gebäude, dem "hinteren", nicht dem Glaspalast


    wer wissen möchte, warum das eine ganz besondere Zeit war, bei der wir uns mit nahe stehenden Menschen trafen, eine super Zeit hatten, verbunden auch mit ein bisschen Verwunderung bei ihnen das "Touristen das machen"....der googelt einmal Otta und diesen Namen, vielleicht findet er etwas...


    Wie es dann weiterging, davon im nächsten Posting

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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    2 Mal editiert, zuletzt von Fjordsven ()

  • Die nächsten Tage gestalteten sich "etwas schwierig", das Wetter machte echt "Zicken", sehr unangenehmer Wind - sehr bewölkter Himmel - immer wieder Regen.


    Nicht so richtig was fürs Wandern auf dem Fjell.


    Wir nutzen die Zeit zu ausführlichen Bummeln in Otta, Vinstra, Kvam. Dabei vervollständigten wir in den "Tilbud" Ecken der dortigen Sportgeschäfte unsere Ausrüstung. Dabei gelangen uns, bis zum Ende der Reise, atemberaubende Schnäppchen in der allerhöchsten Qualitätsliga....was sich auch sehr bemerkbar machte. Da ist Norwegen, natürlich und bedingt, extrem besser aufgestellt als auch der beste deutsche Händler oder Handelskette.
    Wir fanden, insbesondere bei BaseLayer, nie gekannte Anbieter und Qualität. Was uns auch auffiel - in Deutschland tut man sich ja mit Farbe und Outdoor "eher schwer". In Norwegen machen die aus BaseLayern "Straßenkleidung" und dem Unkundigen wird es nicht auffallen oder wer schwarz als Farbe sucht, bekommt es nicht oder gerade, weil es niemand will.


    Aus dieser "Ausrüstungsorgie" heraus müssen wir auch einschätzen: war der "teuerste Urlaub ever"....aber jeder Kauf hat sich "mehr als gelohnt" und der Preisvorteil ist erheblich.


    Wer also Outdoor Klamotten sucht, nach Möglichkeit hochwertig, der sollte in Norwegen langsam fahren und mal in den entsprechenden Fachläden stöbern. Es "lohnt sich" richtig heftig.


    Wenn wir dazu keine Lust hatten, schauten wir uns geschichtliches an. Wenn jemand Lust auf die Geschichte der mehr als merkwürdigen Kommunewappen von Sel:


    https://en.wikipedia.org/wiki/Sel#/media/File:Sel_komm.png


    oder Sør Fron


    https://de.wikipedia.org/wiki/Sør-Fron#/media/File:Sor-Fron_komm.png


    hat, kann gerne fragen.


    Cool ist übrigends, wenn man mittlerweile so in der Zeitlosigkeit angekommen ist, das einem dieses "Urlaubtage verplemmern" nicht einmal irgendwie bewusst wird, sondern man jede Minute einfach so genießt...


    Nebenbei hatten wir ja schon manche Runde gedreht, kannten ein paar Straßen und hatten verschieden Orte gesehen und etliches gelesen. Nebenbei bildeten wir zwischen den genannten Orten, und weiteren, unsere "E6 Vermeidungs-Strategie" bis zur Perfektion aus.


    Doch wir hatten, neben weiteren noch ein ganz konkretes Ziel, das hatte sich dann herausgeschält, das wollten wir.


    Es war uns zigfach als Postkarte, auf Infotafeln etc. aufgefallen.
    Weil es wieder mit Peer Gynt verbunden war und allein was wir so gesehen hatten - dieses Ziel uns begeisterte.
    Problem: Es ist eine Wanderung über das Fjell "gratis dabei" - und das macht natürlich nur Sinn - wenn das Wetter "halbwegs" passt. Nur zum Testen der Neuerwerbungen übers Fjell stolpern, ist ja irgendwie dusselig?


    Dann hatten wir einen Tag das Wetterloch - und das nutzen wir natürlich sofort:


    Also los, hier die Karte:


    https://kart.gulesider.no/m/kHS7K


    Bei 1 biegt man von der E6 ab, bei 2 lässt man BulliBus stehen, bis 3 wandert man....klar soweit?


    Das Ziel heißt: "Peer Gynt Hytta" - und wir versprechen, wir lösen ein Rätsel.....und was für eines, da könnt ihr das Net quälen, bis ihr "schwarz" werdet...die Antwort nur hier....


    es ging also aus dem nördlichen Gudbrandsdal wieder hoch hinauf....man beachte einmal die Farben, der Herbst kam nun jeden Tag mit Macht näher...


    bunte Farbkleckse


    aber das Fjell hatte sich verändert...was eine Farbexplosion


    inklusive dieses Hintergrundes...


    und dann hatten wir wieder einmal nur Glück (oder war es doch das Gebäude da in Otta?) - es riss auf...jetzt wurde es irre


    da sich über dem "Zielgebiet" aber noch "eine Wolke" hielt blieben wir einfach stehen - und stellten den Koch ins Bordbistro - wer hat schon einen solchen Speisesaalblick? Zum anderen, wenn wir dann noch wandern wollen, laufen wir die Brennwerte wenigstens gleich ab...sehr clever


    "...essensblick...", da musst du aufpassen das du ab und an mal das Maul zu bekommst


    und das war das Ziel


    Smuk = muss man nicht übersetzen, Sjø = See, Seter = Alm , Fjellstue = Fjellstube: hier im Bild der See


    ja ich weiß: für Süßwasserangler ist das Hardcore-Porno


    aber auch für Fotografen war das "schwierig"


    gibt es wirklich, keine Fotomontage


    das fand ich cool, keine Sorge, sein Kennzeichen ist von mir hier "gefälscht"


    Orientierung geht so:


    alles klar....


    auch klar - wir sind wieder im NP - wie schön, wir begrüßten uns schon wie alte Kumpels


    super ausgeschildert


    oder folgen sie den Steinpyramiden und dem entsprechenden "roten T" - ein Wort, weil ja den Steinhäusern viel angedichtet wird, richtiges und falsches. Doch einer ihrer echten Ursprünge, sie dienten hier oben der Markierung - denn schon seit Jahrhunderten werden die Fjells auch als Handelswege genutzt, so gingen Waren vom Gudbrandsdal über das Rondanefjell bis Røros. Oder menschen zogen hier oben entlang "zur Arbeit" bis in die Grubengebiete von Folldal..... Und Holz war hier oben ja rar - und das Wetter oft bescheiden, also baute man Wegmarkierungen "schön sichtbar" aus dem was es im Überfluss gab.....


    Wie es ab hier weitergeht, dazu im nächsten Posting

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Das mit den Pyramiden ist mal wieder so ein Ding.....Fährste x mal dran vorbei und nur wenn du wirklich Zeit hast fällt das auf und man macht sich auf den Weg. Wir fahren schon seit 20 Jahren nach Norwegen und waren schon 3 mal am Geiranger.....und dann präsentierst du uns solche Orte. Da ist der Stoff für die nächsten 20 Jahre gesichert. Dann wäre ich 72.....die Zeit wird echt knapp......Chef ich brauche mehr Urlaub und mehr https://www.youtube.com/watch?v=_L5M39F5Z7s


    Immer noch ganz großes Kino und ein extra Danke für die vielen Links

  • Wir sind dann durch eine Gegend gewandert, bei einem Licht und Farben um uns herum, dass es mir immer noch schwerfällt, Worte zu finden.


    Wir waren ja ganz zum Anfang unserer Reise schon in Rondane gewesen, da war es quasi noch Sommer...also grün....und es war schon heftig. Aber was jetzt durch die Herbstfarben hier "abging"....Leute nee....


    Ich versuche die Bilder zu kommentieren, aber irgendwie ist das alles "kalter Kaffee"....es war unbeschreiblich...oder einfach: "episch"


    schon allein diese Farben...


    Schuhtestgelände.....


    was will man da auch anderes machen, und nein - das ist nicht "dieser See", das ist der "nächste See" und ja - zwischen beiden läuft ein Bach..



    Details ohne Ende


    oder auch solche....aber irgendwie hatte jemand unsere Flechten und Moose dermaßen angemalt....


    Margareta - mittendrin statt nur dabei


    ich weiß nicht ob das "rüberkommt" also: "Panoramaversuch"


    noch einmal zurück zum Thema "Filmkulisse"... ??? ....


    wenn man einen Moment hinsieht und sich von der Natur löst, bekommt hier die Wegmarkierung Erklärung irgendwie schon Sinn


    ja...der nächste See.....du wirst bekloppt da oben....


    wie willst du eine solche Landschaft den irgendwie in "Szene setzen", ein "Motiv gestalten" ?? Wird alles nur "ein billiger Abklatsch"....du kannst das Feeling nicht fangen...zum Heulen schön...


    mit einem dieser unzähligen Bäche...


    und dann noch immer der Knüller....du läufst da nicht alleine so "bekloppt" durch - sondern neben dir ist dieser besondere Mensch.....


    da fliegt dir doch der Spiegel aus der Canon...was eine Farbeinvielfalt


    das Ziel kommt in Sicht ...Peer Gynt Hytta --- Peer Gynt Hytta??? Hytta ist -- Eine!! Und was - um aller Trolle und Feen und Elfen willen - ist das ???


    Doch , bevor man dahin kommt, musst du noch durch ein ganz besonderes Hindernis - und davon berichte ich im nächsten Posting, damit das mit den Bildern hinhaut...


    Aber ich versichere, es kommt noch "krasser"...

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Wenn du aus Richtung Smuksjøseter Fjellstue zu Peer Gynt Hytta wanderst, liegt kurz vor dem Ziel ein Canyon - durch den ein Fluss fließt....


    Das schreibt sich so "easy"


    Und sieht so aus:


    ach hör doch auf....ich schmeiße die Kamera weg....das bekommt niemand "fotografiert"...alles nur "Knipsen" - nur was für Vollprofis.


    keine Ahnung - vielleicht "episch"?


    einfach nur noch: Fjell-Norwegen


    Margareta wieder mittendrin...hier passierte uns zum ersten, einzigen und letzten Mal - das die Akkus für die Lumix allesamt "die Grätsche machten"....kein Wunder - es gibt auch "mehrere Minuten" 4K Video`s von hier......mussten dann aufhören damit die "Kleine" noch mit ausreichend Saft für Bilder bis zu BulliBus kam.


    hier quasi das "Gegenmotiv"....ich mittendrin....Fotografen malen sich schweißtriefend die Möglichkeiten dort aus....ein Hotspot sondergleichen


    vom Übergang, übrigens "echte Brücke" nochmal in Richtung dieses kleinen Canyons


    bis hierhin, aus "Regiegründen" wieder der Cut

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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  • Wenn man es "schafft" den Eindrücken und Ansichten des Canyons zu "entkommen" - dann ist man endlich an der Peer Gynt Hytta.


    Die ist aber keine einzelne Hytta sondern eine liebevoll gestaltete, aus mehreren "Gebäuden" bestehende "Herberge", "Gastronomie", "Campingplatz", "Schutzhütte"....für all das Vagabunden- und Wanderervolk das durch Rondane zieht - und das kann man dort endlos - das "Streckennetz" ist der Wahnsinn....wir werden das auch noch aufzeigen...


    Übernachtung anmelden und bezahlen geht notfalls wieder via SMS - ja, da oben ist Empfang, selbst mobile Daten in Hochgeschwindigkeit...wow


    Übernachtungshytten, modern - aber eingefügt und passend getrimmt


    das Thema eingefügt noch einmal aufgegriffen


    Das "Haupthaus" - Gaststätte...


    Da Nachsaison, war zu - also machten wir eine Apfel-Möhre-Wasser Mahlzeit halt einfach auf der Sonnen-Terrasse


    Nun wird es spannend, ich bitte um ein bisschen Aufmerksamkeit, Schluss mit dem ganzen Gekasper, jetzt wird das Ernst, jetzt wird etwas gelernt.


    Diese Schutzhütte an diesem Ort gibt es schon ewig, schon für Jäger in "Urzeiten" und insbesondere für Wanderer, Reisende, erleben Wollende in der aufkommenden Nationalromantik um die 1810er und folgenden Jahre.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische_Nationalromantik


    Damals stand hier die sogenannte "Uløyhytta"...und wie das in Norwegen so ist:


    ist die heute noch da.....


    und hier übernachtet 1842 Peter Christen Asbjørnsen - als er hier in Rondane nach Inspirationen für seine "norwegischen Feenmärchen" suchte.
    Nun lest selber:


    dieses Infoblatt und noch ein weiteres finden sich hier oben:


    Somit: Peder (Per) Olsen Håga , der historische Peer Gynt, war kein Lügenerzähler und irgendwie Spinner, wie es heutzutage gern nachlesbar ist - das machte erst Ibsen aus ihm - sondern wie viele die hier lebten neben Bauer - und wenn man den Hof sieht, kein armer - auch ein begnadeter Jäger. Und natürlich spann man hier oben auch ein tolles Garn. Darin war Per halt auch super. Damit schaffte er sich einen Ruf und seine Geschichten überdauerten die Zeit.


    Das einem hier oben, insbesondere damals, schon die verrücktesten und wildesten Geschichten einfallen konnten, davon waren wir schon seit etlichen Wanderungen überzeugt, insbesondere wenn man sich von all den "wichtigen Dingen" der Neuzeit trennt und mal "hinguckt" und "hinhört".


    Hier oben erfuhr Asbjørnsen von Per, von seinen Geschichten und seinem Garn, erzählt wurde es ihm von seinen einheimischen Jagd- Reisebegleitern. Asbjørnsen nahm das also rund 50 Jahre nach Per`s Tod in seine Feenmärchen auf - und so bekam Ibsen im Exil davon Wind - und schuf das uns heute bekannte (aber vermutlich noch nicht gelesene) Drama und daher kennen wir diese Musik. Somit ist geklärt, wie konnte Ibsen von Per Hågå wissen.


    Somit hatten wir uns den geistigen Ursprung von Peer Gynt erwandert und erschlossen.


    Ja, wir waren ein kleines Stück stolz auf uns - und wir waren überzeugt, wir sind recht weit ab von den "bekannten Touristenruten" unterwegs. Die Agenda ohne Agenda erfüllt.


    Aber keine Sorge - noch waren wir mit Peer Gynt - oder er mit uns - nicht fertig. Irgendwie mussten wir ihm ja noch "persönlich" unseren Respekt bekunden. Davon wird noch zu berichten sein.


    Dieses Canon Selfie haben wir uns dann gegönnt - am "Ursprung" von Peer Gynt - das nennen wir Norwegen erleben....


    und darum war dieses Motiv, dieses Selfie, unser Auftakt-Foto zum Bericht, es entstand hier oben.....als uns Norwegen ganz neu gepackt hatte


    dann machten wir uns langsam über eine andere Rute zurück zu BulliBus, Problem dabei, man musste wieder durch diesen Canyon


    der Landschaft war unser neues Wissen völlig Wurscht - sie blieb schlicht und bescheiden - unbeschreiblich


    oder in solche Farben gehüllt....


    bei diesem See war aber der Sommer 2018 wieder ganz deutlich, was wir nun herausfanden - das ist der Smuksjø, der an der Smuksjøseter-Fjellstue ist der Høvringsvatnet, noch was gelernt..


    was zum lernen, im Sommer bleibt es sehr lange hell, im Herbst verändert sich das langsam...aber sicher....


    was macht dieser einzelne Baum hier, was soll dieses "Leuchtzeichen"...und da soll man sich keine Geschichten ausdenken....Per Olsen Hågå ...alles gut. Man müsste Ibsen fast sauer sein, dass er dich so "komisch" hingestellt hat...aber gut, dann wüsste niemand von dir...


    im Abfahren noch mal diese Abendstimmung am See...Angler "benehmt euch"!


    zum Schluss dieses lehrreichen Postings noch eine kleine Entspannung Aufgabe: finde das Tier!


    Für uns war das ein ganz besonderer Tag, in dieser Natur unterwegs gewesen zu sein - und neben uns nur vier Menschen begegnet zu sein. Das auch noch ganz am Anfang. Zu zweit da oben alleine....und dann "da rauskommen". Das "hat schon was".


    Beim Herunterfahren wussten wir aber auch - das Weihnachtsrätsel im Forum, das ist was für "Warmduscher" und "Couchpotetos". Vorsicht: nett gemeinte, respektvolle Ironie.


    Wie es dann weiterging erzähle ich im nächsten Posting und da wird es dann für uns "dramatisch" - wir werden herausgefordert....

    Wer bei Norwegen nur an Fisch denkt, hat noch einen langen Weg vor sich.




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    7 Mal editiert, zuletzt von Fjordsven ()

  • Einfach nur der Wahnsinn die Natur auf eurer Wanderung zur Per Gynt Hytta. Wie lange muss man für die wanderung inkl. einer ausreichenden Pause an der Hytta in etwa einplanen? Da wir dort leider immer nur durchfahren, aber diese Wanderung sehr gerne machen würden (wegen der Natur und der Geschichte) wollte ich wissen, ob das auf der Durchfahrt möglich ist oder ob wir doch lieber besser eine Übernachtungsmöglichkeit in der Gegend suchen sollten um nicht bei tiefster Nacht an unserem Endziel anzukommen. Jedenfalls ist die von dir zuletzt geschilderte Wanderung, wie die vielen anderen in eurer " epischen Erzählung" (deine Postings nur "Bericht" zu nennen bringe ich nicht fertig) echt Klasse :baby: und motiviert spontan zum Nachwandern. Danke nochmals dafür...
    Gruß Frank

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