Wir möchten euch von unserer Reise berichten.
Erst einmal, das Forum hat sich verändert, wir haben uns verändert - also stellen wir uns höflich vor:
gestatten Margareta und Sven, wobei Sven hier tippt.
Zu uns gehört dieser hier und der ist an dem, was wir berichten möchten, nicht ganz unschuldig
gestatten: VW T5 - 1.9TDi, Baujahr 2004 - als Campingmobil von der Firma CS Reisemobile ausgebaut: 2 Flammenherd, Spüle, Gasheizung, 4 Schlafstellen, Aufstelldach, Möglichkeit der "kalten" Außendusche, keine "feste" Toilette, "jede Menge" Schränke. Mit 86PS ein "Krabbler" - und im Gegensatz zu T1 bis T3 natürlich kein Bulli mehr, allerdings wird er "intern" in Erinnerung an seine Ahnen, deren Blut er hat, einfach BulliBus genannt. Einen richtigen "Namen", auch in guter Tradition der Ahnen, suchen wir noch.
Wem es im Bericht auffällt - auf allen Bildern hier ist sein Kennzeichen "gefälscht", nur der vorderen Teil - der mit der Herkunft aus dem besten, schönsten und wohlschmeckendstem (echten) Weinberg Gebiet Deutschlands - der stimmt.
Um uns drei wird es also gehen.
Wenn dich jetzt der "bekloppte" Thementitel hierher gelockt hat, war das Absicht aber es ist erklärbar.
Wir sind eingefleischte "Norwegenfahrer", nach dem Motto: "ein Jahr ohne Norwegen ist ein sinnloses Jahr."
Dabei waren wir Angler, BulliBus immer "Kofferträger" - schließlich haben wir uns 2014 auf einer Angelreise erst kennen- dann lieben gelernt und im selben Jahr geheiratet. Und die "kirchliche" Hochzeit in Norwegen "durchgeführt"....also schon en bisschen sehr "Norwegenfahrer".
Doch irgendwie waren wir mit "Hytta, Boot, Angeln, Fisch" nicht mehr glücklich - gab uns nichts mehr, irgendwie "fehlte" was.
Einen ersten Hinweis brachte 2015 eine ganz kurze Rundtour mit BulliBus durch Südnorwegen.
Weitere Ausflüge mit BulliBus nach Holland brachten Klarheit - und vergangenes Jahr als bei einer Tour angeln nur noch eine Nebenrolle spielte, da platze der Knopf: Wir lieben das durch das Land bummeln, das völlig ziellose Herum-streifen. Für uns ist alles was wie ein Ziel aussieht, was nach Termin riecht, nach Verbindlichkeit, ein absoluter Urlaubskiller.
Auf dieser Reise 2017 lernten wir ein "uraltes" Schweizer Weltenbummlerehepaar kennen und uns blieb ein Satz im Kopf hängen: " Die wichtigste Agenda bei einer solchen Tour ist es, keine Agenda zu haben. Die zweite, keine Verwandte, Freunde oder Bekannte am Heck zu haben."
Zum anderen waren wir auf der Rückreise auf einen Abstecher im Dovrefjell-Nationalpark und wussten eines: wir müssen Moschusochsen live dort sehen.
So entstand der Plan zu dieser Reise: soviel Zeit wie möglich "zusammenkratzen" (Ziel waren 8 Wochen, hat nicht sollen sein) - einen Punkt auf den Dovre Nationalpark setzen und dann "mal sehen".
Was wir gelernt hatten, in 2017 waren wir viel zu viel gefahren - unsere Tagestouren müssen schrumpfen, wir wollen nirgends mehr "vorbeifahren" (an dem Punkt müssen wir aber weiter hart arbeiten).
Dazu kommt, wir wollen wandern, uns bewegen. Und das nicht mal "am Regentag um die Hütte" oder so unterwegs "ne`Runde um BulliBus".
Was ja, wie beim Angeln bedeutet - nein, eigentlich viel mehr als beim Angeln: die Ausrüstung muss passen.
Wir haben uns dort weitergebildet, viel angeschafft, in Norwegen das vervollständigt und noch viel mehr angeschafft - aber auch bitter Lehrgeld bezahlt.
Am Ende stand grob unser Plan der Planlosigkeit
https://kart.gulesider.no/m/clkEM
In diesem " Viereck" wollten wir unsere Hotspots suchen.
Wenn jetzt jemand einwendet. "Dusseliger Plan" sagen wir mit einem Schmunzeln: "stimmt"
Noch ein Plan hatten wir: so wenig wie möglich auf Campingplätzen "herumhängen", sondern soweit es die "Lage vor Ort" zulässt irgendwo outsite kampieren.
Dass Norwegen was Toiletten, Duschen, Waschgelegenheiten, Service-Stationen ein Paradies ist, hatten wir schon 2017 gelernt. Im Verlauf des Berichtes wird sich zeigen, wie gut wir lagen.
Alle weiteren Zahlen, Fakten, Daten werde ich unterwegs liefern.
Nur eines noch: aus dem Allen ergab sich - der Titel dieses Themas - wir haben uns in "unser" Norwegen völlig neu verliebt, wir haben Seiten gesehen, die wir nicht kannten.
Zum Bericht selber: es gibt also keine PDF Datei oder Word Dokument. Ich habe im Vorwege rund 1200 Bilder ausgesucht und bearbeitet, habe unser Roadbook neben mir und möchte "zwanglos" erzählen und mit Bildern "garnieren".
Dabei aber auch ein bisschen Informationen liefern, was "drumherum" und natürlich wird es um unsere Empfindungen gehen. dabei natürlich immer mit einem Blick zurück und ein wenig "vergleichend" mit unserer "Anglerzeit". ganz wichtig ist - dabei wollen wir nicht werten: es gibt nicht den "guten" und "schlechten" Norwegenurlauber. Also wenn da mal ein "Seitenhieb" kommt und er ist nicht gut genug als gutmütige Ironie gekennzeichnet, an diese Zeilen erinnern.
Der Bericht wird also wie ein Fortsetzungsroman sich von Posting zu Posting ziehen, vielleicht dabei vermischt mit euren Feedbacks. Also wird es durchaus einmal "Pausen" geben, ich habe ja auch "besseres" zu tun.
In dem Sinne: bis hierher also das Vorwort und der Vorspann.....