3 Deutsche in Not

Hier schrieb einer ......., der arbeitet als Seenotretter bei der DGzRS . Ist natürlich nicht unerheblich welches Boot man hat, genauso wichtig ist die Erfahrung ! Und ja , passieren kann immer was , dann darfst du aber niemals mit dem Boot los. Warum durften die bei dem Wind überhaupt noch los`? Wenn 6-7 Bft gemeldet sind hat man auf der offenen See mit den zur Verfügung gestellten Booten nichts mehr zu suchen .

Nicht verwirren lassen , falls es jemand falsch verstanden hat , ich arbeite bei der DGzRS ,

Ich halte mich immer sehr zurück, wenn solche Unfälle passieren.

Zum einen war ich zu der Zeit nicht vor Ort und kann deswegen auch nichts über die Wetterlage sagen. Zum Anderen sind Vorwürfe immer so eine Sache. Man kann damit auch den Versicherungen in die Hände spielen. (Fahrlässig / grob Fahrlässig)

Ich kann aber nur jedem empfehlen, ab Windstärke 4 Bft entweder nicht raus zu fahren oder im Windschatten zu bleiben. Vor den Schären hat man eigentlich nichts zu suchen, wenn man mit kleinen Booten unterwegs ist. Die meisten Helden auf dem Meer schwimmen auf dem Grund.

Hoddel

Traurig und erschreckend.

Was wirklich passiert ist, weiß niemand......

Nur eines verstehe ich nicht, wir haben zu der Zeit in Norwegen Radio gehört, insbesondere Wettermeldungen. Bei der Unglücksmeldung dann, dachte ich irgendwo im Hafen oder Ufernah/Innenfjord ist "was schiefgegangen". Das bei den Wettermeldungen jemand auch nur ein Stück weiter rausfährt................................man weiß nicht was passiert ist.

Alfnie hat weiter oben .." Sicherheit auf dem Meer" einen für mich sehr erkenntnisreichen Beitrag gepostet.Geht um Seetauglichkeitseinstufung.
Loht sich für Landratten wie die meisten zu lesen.
Gruß Bernhard

Letztendlich gibt es 2 Tote zu beklagen, was sehr bedauerlich ist.
Hoddel hat schon mehrfach darauf hingewiesen, wo letztendlich die Hauptgefahren auf dem Meer zu suchen sind.
Leider musste ich bei meinen Norwegenurlauben vermehrt feststellen, dass die Hemmschwelle diverser Angler in gleichem Maße sinkt, wie die Größe der zu erwarteten Fische steigt. Sei es um die plötzlich auftretenden Köhlerschwärme zu reduzieren, bzw. einem einfahrenden Angelkollegen mit kapitalem Fang schnellstmöglich nachzueifern "koste es was es wolle".
Auch dieses Jahr wurde z.T. nach ERHEBLICHEM Alkoholgenuss,in Begleitung von Kindern und Jugendlichen, auf die Kletten gefahren.
Man kann aber nicht von den Vermietern erwarten, dass sie sich 24 Stunden am Steg aufhalten und wie eine tibetanische Gebetsmühle vor den Gefahren warnen. Soviel Instinkt sollte jedem innewohnen, der aufs offene Meer fährt.
Ich als Landratte bin bei Wetter ( 4-5m/s, Nebel durch Sprühregen usw) hinein gefahren, bei dem mir meine Nachbaren gut gelaunt entgegen kamen und vor Kap Lindesnes angelten und in der Dämmerung zurück kamen.
Lieber 5 Minuten feige, als......

Hat mit feige nichts zu tun, nur mit Vernunft.
Gruß Stefan

Um gerade Zeitverluste zu vermeiden, weil die in Not geratenen nicht genau wissen, wo sie sich befinden, sollten sich alle vor Urlaubsbeginn folgende App installieren:

NotfallApp

Diese App kann man sogar auch in Deutschland verwenden, wenn man z.B. im Wald beim Wandern ist und sich die Hacken gebrochen hat. Die App zeigt immer genau die Koordinaten an und zusätzlich auch noch den Standort auf GoogleMap.

Hoddel

Zitat von skandifreak

Letztendlich gibt es 2 Tote zu beklagen, was sehr bedauerlich ist.
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Lieber 5 Minuten feige, als......

Auch wir finden es sehr schlimm, dass ein Urlaub so ein Ende finden muss und sind zu tiefst betroffen.
Wir sind seit Sonntag von Brandasund zurück und können nur sagen, dass Offshore-Angeln überhaupt nicht möglich war.
Selbst im Brandasund konnten wir das Meer spüren. Die Brandung drückte teilweise bis hinter die Brücke in den Sund.
Auch in den Schären hat es zeitweise keinen Zweck gehabt.
Es ist immer gut, wenn die Vernunft siegt und alle gesund nach Hause kommen.

Wir fühlen mit den Angehörigen derer, die nicht zurück kommen können.

Gaby und Mario

Hei

Hier in Norwegen wird dir bei einen Notruf eine Ortungs sms zugesandt die man aktiviert und schon finden die Retter ganz leicht zu einem hin. Letztes Jahr leider selber praktizieren muessen, aber funzt ganz gut.

LG Mark