Drei Spreewaldgurken in Korshamn

2. Angeltag....
Wecker wurde für 5:00 Uhr gestellt.....ohne am Abend den Wetterbericht zu prüfen.

Es kommt halt wie es kommen soll...Regen, Regen, Wind......Nach einem guten Frühstück umdisponiert. Einkaufen in Lüngdal bei Biltema. Eine Handangel für die Makrelensuche war Pflicht. Mitfahrer Bernd, seines Zeichens Rasierfetischist, brauchte auch noch Rasierwasser. Ein paar Reker zum Angeln und zum Essen waren schnell gefunden.
Das Regenradar zeigte weiterhin nichts Gutes. 16:00 Uhr war etwas Besserung versprochen. Eine ausgedehnte Mittagsruhe war dann beschlossen.

Wie versprochen ließ der Regen nach und wir entschlossen und zu einer kleinen Ausfahrt. Aber nur bis in das nächste Becken in der Nähe der Unterkunft, denn dann begann der Regen erneut.
Es ist doch zu Mäuse melken.... es gelang uns trotzdem zwei Küchendorsche und einen Wittling zu fangen.

Die Hoffnung auf einen üppigen Fang verschieben wir bei einem Bierchen auf den nächsten Morgen.

Ach so einen norwegischen Fischer am Steg nach seinem Fang befragt kam nur No Fisch heraus.........:(

Gruß
jordi

3. Angeltag

Das Gute oder das Schlechte zuerst ist hier die Frage...???

Gut war, dass wir um 5:00 Uhr aufgestanden sind und es nicht geregnet hat. 30 Makrelen sind in der Gefriertruhe gelandet. Aber sonst ist es nicht gut gelaufen.

Wir sind bei wenig Wellen aber starker Dünung mit guter Hoffnung in Richtung Grönsfjord Ausgang gefahren und haben ein paar Makrelen gefangen. Nacheinander ist uns total schlecht geworden. Auch eine Tablette konnte keine Abhilfe schaffen.
Wohin aber nun?
Zurück in den Fjord konnte es nur heißen und sämtliche bekannten Stellen abgeklopft. Es kam wie es kommen muss....Fische verloren, beste Pilker mit Montagen versenkt.

Zum Mittag ging es dann in die Unterkunft. Boot musste betankt werden. Wie befürchtet war die Tankstelle weiter außer Betrieb. Es ging also nach Lyngdal mit dem Kanister.

Gegen 15:30Uhr wieder raus in Richtung Rossfjord. Die Odyssee sollte noch kein Ende haben. Das Echolot streikte mit einer Beharrlichkeit. Na wenigstens haben wir einmal die Kanonen am Felsen gesehen.
Ein Paar Stellen haben wir noch ausgetestet. Erfolg kann man das nicht nennen....ein halbwegs brauchbarer Seelachs, Wittling....Pollak.....man muss um den Fisch wirklich kämpfen.

Wenn das nicht besser wird....

jordi

Ich wollte eigentlich erst zu Hause einen Abschlussbericht verfassen. Vorab, auch bei uns lief hier nicht viel. Unser Kontingent an Makrelen haben wir uns hart erarbeitet und auch erreicht. Der Rest blieb weit, weit auf der Strecke.
Laut dem Betreuer der Anlage ist zuverlässig Fisch nur auf dem Lamekletten und Neskletten zu erwarten. Der Fisch ist weit draußen auf dem Meer und selbst die Makrelen haben wir oft kurz über dem Grund gefangen. Wegen Problemen mit dem Boot und dem Wetter konnten wir nicht bis dahin fahren.

Tipps zu geben, wenn ihr ganz hinten im Fjord seit ist schwierig. Zur Art und Weise der Angelausrüstung kann ich nur sagen, dass man es mit Schleppangeln versuchen kann. Ansonsten immer ein wenig Makrele an den Haken. Angelgerät schön fein auswählen.

Dann noch eine kleine Anekdote. Heute Mittag stand ich auf unserem Balkon um mein Angelzeug für die Abfahrt vorzubereiten. Ein netter Herr und eine Dame schlenderten vorbei. Er sagte mit freundlicher Stimme "Das können nur deutsche sein mit so vielem Angelzeug" Ich antwortete mit einem Lächeln " Ja, ja dem Norweger reicht eine simple Handangel". "Mir auch" sagte er.
Und als ich ihm so in die Augen sah dämmerte mir etwas. Obwohl ich ihn nur von seinem Profilfoto kenne war mir plötzlich alles klar.
Hoddel mit Frau im Urlaub!!!!
Er war in Sachen Hüttendatenbank unterwegs und machte ein Paar Fotos von der Anlage.
Etwa eine viertel Stunde unterhielten wir uns nett, natürlich auch über das Angeln. Auch er hat solch ein Anglerjahr noch nicht erlebt. Im angrenzenden Rosfjord gibt es laut seinen Aussagen so wenig Fisch wie nie.
So kann es manchmal sein.

Jetzt ist aber genug. Wir müssen morgen früh aufstehen und zur Fähre.

Gruß
jordi

Die Makrelen sind ja vorhanden, man muss sie nur halt oft suchen und es gibt keine größeren Schwärme, die man lange beangeln kann. Früh ist auch die beste Zeit sie zu fangen.
Eine Sandbank oder größere Sandflächen direkt in der Nähe der Anlage habe ich nicht gefunden. Wir hatte ein paar Platten in dem Becken zwischen der Insel Haoy und Sutnoy, von Korshamn gesehen in Richtung Rosfjord.
Und wenn du an der Tankstelle von Korshamn vorbei in Richtung Grönsfjord fährst gibt es ein Becken vor Ulvasodden, dort verläuft ein Stromkabel, in dem hatte wir auch eine Platte am Haken. Ich hatte da ein Streifchen von der Bauchseite einer Makrele an einen Dorschlöffel montiert. Es gab einen total aggressiven Biss.
An dieser Stelle hatten wir auch zwei gute Tangdorsche.

Hilfe die kleinen Makrelen sind doch zum Räuchern total gut geeignet.

Wenn das Wetter passt fahrt unbedingt zu den Kletten. Aber Achtet auf die Bojen dort draußen. Es droht der Verlust der Montagen.

Gruß
jordi