Wie stark die Bremse anziehen oder einstellen ?
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Ich stelle meine Bremse auch nach Gefühl ein. Schnur mit der Hand abziehen. Beim Drill habe ich ja eh noch genug Zeit, die Bremse nachzujustieren.
Alles keine Hexerei. Otto---das bekommst du als Norwegen-Erfahrener auf jeden Fall auch hin...hast du ja auch schon in deinen vorherigen Urlauben lernen und beweisen dürfen. -
Zwischen Gefühl, Wassereimern und Wissenschaft hat, oder wird jeder seinen Weg finden, von dem er meint, dass er der richtige für ihn ist.
Drei kurze Stichworte wollte ich dann aber doch noch in die Diskussion werfen:
- wenn ich hier einige Beiträge lese, in denen auf die Gefahr des Rutenbruchs verwiesen wird, dann läuft da meiner Meinung nach etwas eher unabgestimmt, oder sind wir uns nicht einig, dass in der Kombination Rute - Rolle - Schnur immer die Schnur das schwächste Glied sein sollte (respektive das Vorfach)? Von Ausnahmesituationen, d.h. Materialfehlern oder Fehlern des Anglers sog. high sticking, oder Rute auf die Bordwand donnern einmal abgesehen);
- irgendwo wurde es hier schon angedeutet, weder ein gutes Gefühl noch wissenschaftliches Vorgehen werden helfen, wenn die Bremsen der Rollen nicht tadellos sauber arbeiten, d.h. weich anlaufen und ohne ruckeln und stocken funktionieren;
- sollte es einen der Anwesenden oder Mitlesenden einmal mit der Angel in südliche Gefilde verschlagen, um sich mit den wirklich kampfstarken Meeresräubern anzulegen, gegen die Dorsch, Köhler, Heilbutt und Co. echte "Schlaffies" sind, dann kann ich nur dringend davor warnen, sich beim Einstellen der Bremse auf sein Gefühl zu verlassen und rate dort eher zur wissenschaftlichen Methode; beim Drill eines Jack, GT o.ä. bleibt in der Regel auch keine Zeit, Fehler bei der Bremseinstellung zu korrigieren;
Ja, ich weiß, der Hinweis hat nicht unmittelbar etwas mit der ursprünglichen Frage des TE zu tun, ihm ging es ja um Seehechte und Köhler in Norwegen, war also nur als Blick über den Tellerrand gedacht und als Argument "pro Wissenschaft", denn so wichtig wie Gefühle im Leben sein mögen, naturwissenschaftliche Gesetze können sie eben nicht ersetzen.
Wie gut oder eben schlecht ein System funktioniert offenbart sich häufig erst in Ausnahmesituationen ... -
Denke so einfach ist es nicht zu wissen was das schwächste Glied ist, außer man stimmt die Schnur sehr deutlich unter den Reserven vom den anderen Sachen ab, was ja auch nicht unbedingt sinnvoll ist.
Ein Daumen auf der Spule kann aus einer schwachen Bremse eine starke machen.
Bei den Ruten kennt kaum jemand die wirkliche Grenzbelastbarkeit seiner Rute, wo das Gefühl auch trügen kann und wo ja auch noch eine gewissse Steuertung möglich ist durch den Winkel zum Fisch wie man die hällt.
Genauso bei den Schnüren.
Kaum einer weiß was seine Schnur mit dem Knoten den man verwendet wirklich trägt, was ja auch noch beim binden vom gleichen Knoten, von Knoten zu Knoten oft auch noch eine gewisse Schwankung hat.
Wird alles aber erst interessant wenn es zu einem Grenzfall kommen sollte, was die Meisten nie erleben werden.Gruß
Waldemar -
Ich erweitere mal auf alle Fischarten in Norwegen. Ich dachte mir ich gebe diese Fischarten an weil diese vielleicht noch eher zum kämpfen aufgelegt sind als andere. Heilbut mal ausgenommen, weil ich den eh nicht fangen werde.
Aber ihr seit super mit euren Antworten. Da kann ich mal alle durchtesten. Also ich hab's auch immer mit der Hand versucht. Also Bremse so einstellen das noch gut zum Schnurziehen war.
Aber ich lern ja nie aus -
Da hast Du Recht.
Und immer daran denken, daß auch der eine oder andere Fisch ne Chance verdient hat, sich zu befreien. Sind echt genügend da.Gruß
Max
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