Ist ein Floater erforderlich

Ich hatte kürzlich die Möglichkeit, den Te havs zu begrabbeln. Trägt sich leicht, etwas störend der Kragen mit Schwimmweste. Was sonst gegen diesen Anzug sprechen sollte, und woher Mucki sein Wissen über die nur inshore-Tauglichkeit des Anzuges hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Nur weil wir bisher nur Floater mit Schwimmkörpern auf dem Markt bekommen haben, die uns im Ernstfall mit dem Gesicht ins Wasser gedrückt hätten, was mit einer entsprechend dimensionierten zusätzlichen Schwimmweste verhindert werden sollte, ist das doch noch kein Grund, den Te havs für nicht tauglich für Offshore zu erklären.

Petri

Hans

Also, Ich selber habs noch nicht versucht aber ein Exkumpel von mir, daher komm ich leider nicht ans Filmchen. Markenfloater angezogen an den Beinen ,Armen und am Hals richtig dicht zugemacht Seil um Bauch (man weiß ja nie) und ab ins kalte Wasser in Bodoe .Resultat: das umdrehen in die ohnmachtssichere Lage war seeehr schwierig aber dann konnte er sogar mit dem Floater Brust schwimmen zwar langsam aber immerhinRaus aus dem Wasser nach cirka 10 min und das Teil ausgezogen, Resultat 2:seine Untersachen (Kordhose ,lange Thermounterhose ,Wollkragenpulover,und Thermounterhemd waren lediglich feucht, von Kälte in diesen 10 min keine Spur!! Lediglich die Naht am Po war nass, Produktionfehler.Übrigens hat sein Kumpel den Test mitgemacht und zwar in einem Thermoanzug pluß Norgerettungsweste und Tau um Bauch ,Schwimmen unmöglich und die Weste war auch nur zur Zirde,der Gute wurde schnellstens am Tau rausgezogen und brauchte erstmal einen steifen Grog weil er am ganzen Körper geschlottert hat wie Espenlaub!!!!!!

Als ich mir auf der Boot hier in Hamburg endlich ne richtige Automatikweste gekauft hab hab ich mir vorher den Film von Sikumar angeschaut:eek: und mir ganz schnell gesagt, geb mehr Geld aus und hol dir ne 275er für deinen Floater, Geiz ist zwar geil aber damit ersäuft man an schneller.

Ja Mucki, was soll ich sagen..... alles richtig
.... bis auf den Hämpfling mit 75 kg vielleicht, ich wiege 68 Kg

Und, zum ins Boot kommen, 95 % aller Freizeitkapitäne würde selbst bei 30 °C Wasser-und Lufttemperatur und nur Badehose nicht mehr selbstständig ins Boot zurückkommen, wenn er kein Grund mehr unter den Füßen hat, da sind selbst 40cm Freibord schon zu viel. Selbst ne Badeplattform 10 cm überm Wasser wird zum steilen Gipfel, wenn keine Badeleiter dran ist !
Wer`s nicht glaubt, im Sommer auf nem Baggersee, Ruderboot ausleihen und in der Mitte des See den Sprung wagen !

Also man soll sich mit nem Kälteschutzanzug so wenig wie möglich bewegen, damit man den unterkühlenden Wärmeaustausch verhindert.

Zitat von Mucki

1. 150nM Auftrieb von deinem TeHav's sind was für den Inshore-bereich, also Küstennähe, besser Ufernähe. Für den Offshorebereich, also alles was weiter als 2sm vor der Küste liegt, brauchst du schon mehr. Außerdem ist es abhängig davon wer in so einem "Floater" steckt.

Das ist sachlich leider nicht richtig. Der Anzug von Te'havs hat eine Offshorezertifizierung nach EN396! Dies begründet sich darin, dass dieser Anzug kein Floater ist, sondern nur ein Kälteschutzanzug (mit Zertifizierung nach EN ISO15027 Klasse D). Im Gegensatz zu herkömmlichen Floatern muss hier die Weste nicht gegen die Auftriebskörper des Anzuges arbeiten. Deshalb erreicht der Te'havs auch die Zulassung für der Offshorebereich! Das gilt übrigens für alle "Gewichtsklassen"!

Grüße hermi

Sorry Udo, daß ich widersprechen muß.
Seit ich ein eigenes Anka - ein Kunststoff-Ruderkahn aus DDR-Produktion - besitze, und das sind inzwischen weit über 25 Jahre, benötige ich keine Badeleiter, um auch im Schwimmerbereich ohne fremde Hilfe ins Boot zu gelangen. Zugegeben, meine Frau schafft das nur im Nichtschwimmerbereich, was aber nicht heist, daß ich besonders sportlich bin, war ich vielleicht mal. Mittels eines "Felgaufschwunges" an einer nahe dem Bootsspiegel gelegenen Bootsseitenwand gelingt mir das mit einigem Aufwand immer noch. Falls Du es nicht glaubst, lade ich Dich nach Berlin ein, um mal im Sommer mitten auf dem Müggelsee baden zu gehen.
Das zum heimischen Gewässer inkl. eigenem Boot.
In Norwegen, mit voller Angelmontur und hochbordigem Boot bei kaltem Wasser und evtl. unruhiger See sieht das natürlich schon ganz anders aus. Da habe ich auch noch nicht mal theoretisch die beste Lösung gefunden, um nach unfreiwilliger Wässerung wieder ins Boot zu gelangen. Und das obwohl ich sämtliche Diskusionen in mehreren Foren zu dieser Thematik sehr interssiert verfolge.

Petri

Hans

Zitat von benkk

Ich weis auch, bei 20°C Wassertemperatur kann man nicht ewig im Wasser bleiben, aber wie schon ausgefüht wurde, an Hitzeschlag will ich auch nicht sterben.

bernd

Immer noch 407 Tage bis Hitra lol

Hei Bernd!
Mal ganz emotionslos - ich fahre seit Jahren nach Hitra und bin auch dieses Jahr im Mai wieder oben.
2007 hatten wir im Windschatten auf der Terasse 31,5°C, das Wasser aber nur 8,5°C.
Wer die See kennt weiß, dass es auf dem Wasser schnell anders aussehen kann. Niemals wären wir auf die Idee gekommen, auch an solch einem Tag, den Floater zu Hause zu lassen!! Bei solch einem Wetter ziehe ich ein T-Shirt unter den Floater, aber in jedem Boot haben wir ein wasserdichtes Fass, in dem wir unsere Pullover und Mützen verstaut haben, die jeder Zeit verfügbar sind.
Seit letztem Jahr ist auf Hitra, nach einem fatalen Wetterumschwung in Sekundenschnelle mit Windstärke von über 20 m/s, mein Respekt gegenüber dem Meer weiter gestiegen. Aus Sonnenschein mit Windstille ist blitzschnell für mehrere Boote , eine lebensgefährliche Situation entstanden, die glücklicherweise noch einmal gut ausgegangen ist.
Du willst nach Hitra? Dann gibt es zum Floater und einer 275er Automatik-Rettungsweste keine Alternative! Fordert das Glück nicht heraus!
PS: Das soll keine Bevormundung sein - nur ein gut gemeinter Rat.

Bernd, wenns dich interessiert, ich habe mal bei Ciao einen Bericht drüber geschrieben:

http://www.ciao.de/Abu_Garcia_Floatinganzug__Test_8297215.

Gruß Dieter