Ramsland August 2017

  • 18.8. 12°° Uhr der Hammer auf der Arbeit fiel planmäßig. Schnell noch ein paar frische Sachen gekauft und schnell nach Hause. Während meine Mädels, Frau und Tochter (die 2.), die restlichen Vorbereitungen trafen,durfte ich noch 3 Stunden Matrazenabhördienst verrichten. Der Rest brachte kein Auge zu und quälte sich zwangsläufig, bis zu meinem Erwachen, durch die Zeit. Gegen 19 Uhr noch mal alle Papiere gecheckt, alles in Ordnung (hahaha, dazu später) und Abfahrt um 20.30 Uhr. Die Hinfahrt verlief reibungslos und wurde nur durch die Pausen zum Gassi gehen mit unseren 2 Hunden, sowie den damit verbundenen Kaffeepausen, unterbrochen. An der dänischen Grenze wurden wir höflich durch gewunken und konnten plangemäß
    um 8 Uhr 30 in Hirtshals unseren Platz zum Terminal einnehmen. Wir vertrieben uns die Zeit bis zum Einchecken mit einem gemeinsamen Spaziergang und bereiteten die notwendigen Unterlagen sorgfältig vor. Alles da, aber...., ich werde das hier nicht in Schriftform wiedergeben, sonst gibts Schelte, der Pass meiner besseren Hälfte war seit Juni 2017 abgelaufen
    *eek**eek**eek*. Was tun sprach Zeus, der Olymp ist vollgesch....en und wir haben kein Papier. Kurz mal bei Jürgen angerufen, anschließend bei Suse. Nun was soll ich sagen, laut Suse kann bei entsprechender Tagesform alles passieren, sowohl die Möglichkeit nach Flensburg fahren zu müssen, wie auch die Genehmigung zur Einreise zu bekommen. Egal riet sie uns, seit überrascht und dann wird man sehen. Wir also mal ganz cool in bester Ganstamanier vorgefahren, Papiere rüber gereicht, unsere Unterlagen für die Hunde angeboten ( Ablenkung ist alles) und dann die Info, dass da ein abgelaufener Pass wäre. Wir waren sowas von überrascht, dass das ausgerechnet uns passiert, das hätte für Hollywood gereicht. Nach kurzer Rücksprache mit ihrem Vorgesetzten teilte uns die junge Dame mit, dass wir Einreisen dürfen. HERZLICHEN DANK dafür.
    Wir fuhren also an die uns zugewiesene Stelle und ließen das alles erstmal sacken. Dann das übliche Prozedere, reinfahren, hochlaufen, gucken was es so im Dutyfreeshop gibt und dann raus auf Deck 7 in die Tabakverbrennungszone. Pünktlich legten wir um 12 Uhr 15 ab und endlich war Norwegen ganz nah.

    Die Überfahrt verlief störungsfrei und das Wetter erlaubte es mir, dem Konsumverweigerer, nahezu die ganze Zeit, nur von einer Kaffeepause unterbrochen, an Deck zu verweilen.
    Nach der Ankunft um 16 Uhr 30 schnell auf die rote Spur gefahren, ca.45 Minuten Wartezeit, die ID der Hunde checken lassen und der Weg nach Ramsland war frei.
    Es bedurfte einer gewissen Eingewöhnungszeit, sich an die norwegischen Fahrtgeschwindigkeiten zu gewöhnen, es war alles soooo entschleunigt und 80 km Entfernung erscheinen einem in einer völlig neuen Dimension, was aber ohne staatliche Reglementierung vollzogen wurde. Der Technik sei Dank. In Ramsland wurden wir von Suse un Carsten herzlich empfangen und nach der Schlüsselübergabe, wurde ausgepackt, schnell noch im Kiwi in Spangereid das Nahrungsdefizit aufgefüllt und gegen 20 Uhr im Feriecenter eine Gruppenunterweisung in der Bootsbedienung abgehalten. Ich nahm mal mit teil, obwohl wir in der ersten Woche bootlos waren und der Familienplan vorsah in der ersten Woche überwiegend die Umgebung zu erkunden, was wir auch am Sonntag begannen. Wir fuhren nach Mandal und wegen des Regens, ja auch in dieser Region tut es das ab un an, gleich wieder zurück. Den restlichen Tag verbrachten wir mit erkunden der Anlage und mit gegenseitigem beschnüffeln der anderen Gäste.
    Am Montag früh Sonne pur 20 Grad und ab ins Auto nach Mandal. Nach einigen orientierungslos erkundeten Teilgebiete Mandals fuhren wir an den Hafen und verbrachten ein paar schöne Stunden in der Innenstadt.

    Dienstag 22.8. verbrachten wir in der Anlage und gegen Abend brachten wir mit Suse und Carsten die Krebsreuse raus. Es sollte nämlich am Mittwoch einen Gemeindschaftsabend auf der großen Terrasse geben. Wenn Suse das so sagt, dann machen wir das. Räucherofen hochgebracht,frische Makrelen eingelegt und fertich. Mittwoch fuhr ich am Nachmittag mit meinem Nachbarn Werner aus Pinneberg raus und holten in großer Erwartung des Fangergebnisses die Reuse.
    Hat geklappt
    :biglaugh:


    Suse und Carsten beim Befüllen des Krebskochers. Im Hintergrund der von Werner betriebene Räucherofen.

    und so sah das am Abend dann aus rechts vorne: Werner mit links vorne Gemahlin Ute.
    An diesem Abend lernten wir einige sehr nette Leute kennen u.a. auch


    Jörg, den Guide der Anlage. Er ist uns sehr ans Herz gewachsen, weil einfach ein toller Typ.
    Der Abend war nicht nur wettertechnisch Bombe, sondern auch sonst alles bestens.:baby::baby::baby:
    Nach dem wir dann am Donnerstag ausgeschlafen hatten gings nach Lyngdal zum gucken und da das Wetter nicht so ganz dolle war nach 2 Stunden in der Innenstadt wieder zurück.


    Freitag war das Wetter wieder top und wir fuhren nochmal nach Lyngdal, diesmal über die E39, was wesentlich entspannter war.
    Wir hatten ja Zeit.
    An der Eingangstür sahen wir folgendes Schild und machten uns doch den einen oder anderen Gedanken über die Einkaufsgewohnheiten der Einwohner unseres Gastlandes.
    :cool:
    aber nach dem wir Suses Hund auf dem Parkplatz in Spangereid beim Schwarzfahren entdeckten, war alles wieder okay.


    In der 2. Woche hatten ich/wir dann ein Boot, aber das ist eine andere Geschichte.





  • da hatte ich doch tatsächlich einen Ausflug unterschlagen.*rolleyes*
    am 22.8. waren wir,vor der Ausfahrt zur Krebsreuse natürlich noch am Leuchtturm,Lindesnesn fyr. In 4 Stunden haben wir das gesamte Areal erkundet. Also den Leuchtturm, das Museum,die in den Stein geschlagenen Gänge und Katakomben und die umliegende Umgebung, anschließend noch ein Käffchen und ein Fiskekaker Sandwich gegessen.LC:)

    es richtig Spaß gemacht
    und ein kleiner Trollhaufen wurde auch gebaut und beschworen

    Am Freitag nacht erhielt ich schon mal den Schlüssel für das Boot :biglaugh:, ein Smartliner mit 60 PS, Navi, Plotter und eingegebenen Hotspots.:biglaugh::biglaugh::biglaugh:
    Perfekt.:baby::baby::baby:
    Am Samstag also nix wie raus und ohne Zwang und Erfolgsdruck geangelt. Wir fingen Makrelen, Knurrhahn,Seelachs,viele Wittlinge und einen schönen Küchenleng. Das Ganze nicht mal 10 Minuten von der Unterkunft entfernt (Schleichfahrtentfernung bei ca. 10 Knoten Fahrt). Wir waren ja im Urlaub und nicht auf der Flucht.

    Im laufe der Woche wurde verstärkt geangelt, jedoch auch weiterhin Ausflüge unternommen. So entspannten wir nach dem Kulturerguß auch immer noch ein bisschen auf dem Wasser.
    erster Pollack, zweiter Pollack, nicht zu bändigender Pollack.
    Am Mittwoch war es dann wieder so weit, es wurde auf der Terasse gegrillt.
    Werner startete den Event und sponserte auch einen Großteils der Steaks. Werner, falls du das hier lesen solltes, nochmal ein gaaaaanz großes :Danke: dafür.


    zwischenzeitlich bereicherte uns eine deutsch- russische Reisegruppe aus Osnabrück mit ihrer Anwesenheit und was soll ich sagen, super nette Leute. Wir hatten an diesem Abend sehr viel Spaß. Bilder von später gibts aus datenschutzrechtlichen und motorischen Gründen nicht. :cool: Der Autor dankt für das Verständnis.:Danke:


    So verging die Zeit leider viel zu schnell und ein Ausflug nach Kristiansand wurde auch noch unternommen.
    Wir besuchten den Dom,

    eine Kunstausstellung,
    bummelten durch die Konsum-Meilen, natürlich wurde auch geshopt,
    aßen Crêpes auf dem Markt und begaben uns zum Abschluss Richtung Hafen zum Fischmarkt.
    Den verließen wir dann aber schleunigst, da ein Kreuzfahrtschiff mit 3000 Touris aus D und I aufschlug und zack war kein Durchkommen mehr. Also Flucht nach vorne und fuhren wieder zurück.
    Am Freitag 1.9. war es dann so weit. War gerade beim Angeln und dann Telefon. Mario (Heideangler) verkündete seine Ankunft in Ramsland, natürlich mit Gefolge.
    von links Jürgen und Carmen (kennen das Gebiet seit 19! Jahren) Kerstin, Suse, Hoddel,Angelika, Mario, etwas versteckt meine bessere Hälfte und meine Wenigkeit.
    Es wurde eine Begehung der Anlage vorgenommen und fleißig fotografiert.
    Suse führte uns noch durch die alte Fischkonservenfabrik und anschließend plauschten wir noch bei Kaffee und Zimtschnecken auf unserer Partymeile.


    Fazit: (kurz und knapp)
    Es war ein toller Urlaub,in einer äußerst angenehmen Umgebung und einer perfekten Betreuung durch Suse und Carsten.
    :Danke::Danke::Danke:
    Die Lage ist super und vor allem für Familien geeignet, da in der näheren Umgebung bei schlechtem Wetter genug Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen.
    Wer jetzt denkt im Süden gibts nur kleine Fische, hier mal ein paar Infos zu den Fängen in der Zeit, wo wir vor Ort waren:
    Leng bis zu 1,48 m, die meisten lagen bei 1-1,10 m
    Pollack bis zu 85 cm, gößere gingen zum Teil verloren.
    Dorsch bis ca. 7kg
    Seelachs war dieses Jahr selten
    Knurrhahn, Flunder, Seehecht,Wittlinge bis 50 cm.
    Vorsicht, es wurden vermehrt Petermännchen gefangen. Einige haben Bekanntschaft mit dieser fiesen Meppe gemacht. Abschneiden und weg.


    Zum Angelgerät:
    Spinnrute bis 70g, 0,14 mm Geflochtene und Pilker 50 -75 g für Pollack
    zum leichten Pilken hatte ich eine uptide 300 von Balzer, die kommt mit 100 g genauso gut zurecht wie mit 250 g
    Naturköderangeln auf den Kletten war mangels nicht vorhandenem Gerät nicht machbar. Wer dort angeln möchte sollte eine 20-30 lbs Rute und eine Multirolle mitnehmen.
    Anders kommst mit 300-500 g nicht runter (100-130 m) ohne dein Gerät zu schrotten.


    Das nehme ich nächstes Jahr mit.:biglaugh:


    Übrigens, nach jeder Bootsabgabe wird vor der Neuvermietung alles von Carsten gecheckt, dass alles läuft.:baby::Danke:




  • Zitat

    Suse und Linda würde ich auch gerne mal wieder sehen.


    :biglaugh: Nachdem ich Linda bei der Taschenkrebsparty noch kurz vorher mehrere Dorschbäckchen heraus geschnitten hatte wurde ich von ihr als der Netteste ausgelobt.:cool::cool::cool: Jürgen du bist raus. #lol#


    Zitat

    Wie jetzt? Ihr habt die leggeren Teile nicht in die Pfanne befördert?


    Ich hatte keine, leider. Aber in der Anlage waren auch weniger versierte Urlauber, in punkto Angeln und haben, in Unkenntnis der Gefahr, die von diesen Fischen ausgeht, richtig zugelangt.
    Wer natürlich weiß wie gut die Dinger schmecken und wie man damit umzugehen hat, dem kann nur zum Verzehr geraten werden.

    Operative Hektik ersetzt geistige Windstille


    es grüßt aus PF


    Thomas



  • Ich hab die Viecher auch immer abgeschnitten,kein Bock auf Arzt oder KH und das ausgerechnet in Norwegen*eek*.
    Und nur meine Meinung, warum soll ich son Zwerg filetieren wenn ich genug von anständiger Größe habe.

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