Insel Kjeøy bei Egersund
Leider ist lang ersehnte Woche Norwegen schon wieder vorbei aber nach Norwegen ist vor Norwegen.
Wir hatte eine echt tolle Woche im Haus Kjeøy https://www.come2norway.com/fe…&personen=0&suchmaskeOK=1
auf der gleichnamigen Insel.
Der Besitzer Ketil hat uns sehr freundlich empfangen und gleich in alles nötige eingeweiht. Nachdem wir das ganze Gepäck mit den beiden zugehörigen Booten (22 ft. Nordan mit Echolot und ein Rana 17 ft. Motorboot) zur Insel gebracht hatten, konnte der Urlaub endlich losgehen.
Etwas schwierig gestaltete sich noch der schmale Trampelpfad hoch zum Haus aber für das Gepäck gab es ja eine extra Seilbahn.
Das Haus ist gemütlich eingerichtet und es fehlte uns an nichts.
Ketil bot uns dann auch gleich an am nächsten Morgen mit uns eine Tour zu den Fischgründen zu machen und uns die Umgebung zu zeigen, was wir gerne angenommen haben.
Tag 1
Frühstücken und Angeln startklar machen. 9 Uhr stand Ketil auf der Matte und wir sind mit 6 Mann in das große Boot gesprungen. (Platz satt)
Als erstes sind wir den Nordwestlichen Sund Richtung offenes Meer gefahren,
Unter der Eisenbahnbrücke konnte man schon erahnen, was hier los ist.
Der Lachs!
Es sieht zwar aus wie Goldwäscher aber sie waren nur auf das Silber im Wasser aus.
Am Sund Ausgang angekommen, haben wir gleich mal ein paar kleine Fische überreden dürfen mit uns zu kommen.
Da die Ausfahrt bis hier zum Sund Ausgang schon etwas Zeit in Anspruch nimmt, hat Ketil uns eine die schöne Bucht (Gyrahavn) gezeigt. Öffentliche Toiletten, eine Hütte mit Kamin und Brennholz, mehrere Grills, ein Kletternetz für Kinder, schöne Aussichtspunkte sowie eine große Steganlage lassen hier keine Wünsche offen. Ein Idealer Ort um für die Mittagspause nicht den kompletten Sund zurück zum Haus fahren zu müssen und gleich wieder in das nachmittags Angeln einsteigen zu können.
Nach ein zwei Stündchen sind wir dann noch mal zum südlichen Sund Ausgang gefahren. Vorbei an den großen Fischkuttern hat uns Ketil immer wieder Stellen gezeigt, wo im Hafen der Fisch steht, weil die Kutter und Fabriken Fischreste einleiten.
Kann man machen aber uns war sofort klar, dass das nichts für uns ist. Wir wollten in schöner Umgebung angeln und nicht zwischen den Kuttern und Industriegebäuden stehen. Das haben wir im Ruhrgebiet zu genüge.
Sehr überrascht waren wir über die starke Strömung im Sund. Die beiden Flüsse sorgen für eine echt starke Drift in die jeweiligen Sund Ausgänge.
Nordmänner auf der Insel Kjeøy bei Egersund
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Tag 2
Leider hatten wir am Montag etwas viel Südwind, so dass wir uns auf den Sundbereich beschränken mussten. Also haben wir die schönen kleinen Buchten des Nord Sundes besucht und mit Naturköder auf Plattfisch sowie mit unseren neuen Blinkern von Juyang (von denen wir übrigens auch die schönen Rettungswesten bekommen haben) auf Pollack zwischen den Felsen geworfen.
Wie man sieht auch mit Erfolg.
Ein Hinweis für alle die es in dieser Ecke auch mal versuchen wollen. Die Strömung um die Insel und auch im offenen Bereich des Meeres ist nicht zu vergleichen mit den anderen Angelgebieten in Südnorwegen. Selbst an Windstillen Tagen hatten wir immer starke Drift. Dazu kommt noch, dass sowohl im Sund Bereich als auch vor der Insel viel Verkehr mit den großen Kuttern herrscht. Also bitte immer wieder den Kopf hoch und die Umgebung prüfen. -
Tag 3
Am Dienstag ließ der Wind war etwas nach und drehte auf West aber die Wellen rollten weiterhin aus Süden an. Der Plan war es hinter den Inseln am südlichen Ausgang geschützt zu angeln aber bereits am Leuchtturm merkten wir, dass wir gar nicht erst bist dort kommen würden.
Also blieb uns nichts übrig als entgegengesetzt zu unserer ersten Aussage im Hafenbereich den passenden Fisch zu finden. An dem riesigen Betonklotz (alte Fischfabrik) haben wir dann schließlich unseren Spaß mit einem Makrelenschwarm gefunden.
Nachdem wir die Nase voll hatten von Paternostern mit bis zu 6 Fischen dran, haben wir auf kleine Blinker umgestellt und jeden Einzel Drill mit den flinken Schwimmern genossen.
Echt eine schöne Alternative zum Paternoster. -
Tag 4
Wind 4m/s aus West und Welle 0,5m ebenfalls aus West.
Der Perfekte Tag für den südlichen Sund Ausgang bzw. die Schären davor.
Achtung: Ohne Kartenplotte eine echt tückische Ecke mit vielen Untiefen!
Die neuen Pilker sollten heute mal so richtig auf die Probe gestellt werden.Unsere Drift startete bei 58°24‘2,3‘‘ N; 5°57‘6‘‘O in Richtung Nordost. (Achtung Fahrwasser der auslaufenden Kutter)
Bereits bei der ersten Drift bog sich eine Rute nach der anderen. Leng und Pollack in Größen bis 90cm gingen an Bord und das bei strahlendem Sonnenschein.
Aufgrund der guten Erfolge entschieden wir uns zum Mittag nicht bis zurück zum Haus zu fahren und wollten eine kleine Insel zur Rast suchen. Dabei entdeckten wir die Bucht Grönebukta 58° 24‘ 44,2‘‘ N; 5°58’22,6‘‘O wo auch einige Hütten standen und wir einen einsamen Steg zum Anlegen gefunden haben. Pause bei Perfektem Panorama.
Nach einer ordentlichen Stärkung ging es dann auch weiter und die Fische bissen wie zuvor. Erstaunlicherweise war der Dorsch hier eher die Ausnahme.
Absolutes Leng Gebiet und die Drills fast immer zeitgleich.
Richtig gute Ecke! -
Hey, schöne Bilder und ein toller Bericht.
Gerne mehr. -
Klasse Bericht, es fehlen noch die Tage 5 und 6...#zwinker2*
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Sehr schöne Bilder und klasse geschrieben!
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Danke für den tollen Bericht bis hierher, wir sind nächstes Jahr auch auf Eigeroy, Dein Bericht ist Gold wert! Bin gespannt wie es weiter geht!VGMichael
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Tag 5
Leichter Wind aus Süd und kaum Wellen.
Das der Süden Top ist wussten wir jetzt aber was kann der Nördliche Ausgang!?
Da es gegen Nachmittag der Wind wieder zunehmen sollte, ging es heute mal früh los.
Die Ausfahrt Zeit von ca. 20 min nutzten wir dazu alle Ruten startklar zu machen um gleich loslegen zu können.
Kurz unter Land starteten wir unsere erste Drift Richtung Hellvik (Nord/West).
Am 28 m Unterwasserbergen (58°27‘0,8‘‘ N; 5°51’59,7‘‘ O) den wir auf dem Kartenplotter schön näher kommen sahen, riefen drei Mann gleichzeitig „BISS“BISS“BISS“
Kurz dachten wir Ok das ist der Berg und gleich ist alles weg aber die Köder kamen hoch und die Ruten blieben krumm.
Leng Alarm. Wie auch im Süden stand hier der Leng in der Reihe.
Jede weitere Drift brachte Leng und beim schnellen einholen auch mal Pollack.
Wir beschlossen dann die Drift mal 100m weiter rechts zu machen. Auch hier kamen die Bisse gleichzeitig jedoch fühlte es sich anders an. Mittlerweile erkennt man ja am Drill schon, welcher Fisch da eingestiegen ist. Die konnten wir jedoch nicht eindeutig zuordnen. Später sahen wir auch warum.
Dornhaie!
Da diese jedoch überhaupt nicht auf unserer Liste standen und soweit wir wissen eh geschützt sind, machten wir die Burschen wieder los (ohne ihren Stacheln zu nahe zu kommen) und sie gingen wieder Baden.
Zum Mittag fuhren wie wieder zum Haus, da am Abend Lachsangeln auf der Liste stand.
Gegen 20 Uhr verteilten wir uns auf die beiden Boote und machten uns auf zu Eisenbahnbrücke wo immer unsere Goldschürfer standen.
Wir ankerten auf der Süßwasser Seite rechts und links der Durchfahrt und ließen Hollow Spoon, Drift Plates und Ice Spinner auf die Lachse und Mefos los.
Die Strömung unter der Brücke ist so stark, dass die Köder richtig eingesogen werden.
Nach 20 Minuten kam der erste Biss, den ich aber leider schon nach 10 Sekunden wieder verlor.
Um die Boote herum sprangen immer wieder mal Dicke Brocken aus dem Wasser aber an die Angel wollte leider keiner mehr.
Trotzdem ein schöner Ausklang eines erfolgreichen Tages.
Der Kerl hatte etwas mehr Glück wie man an der Brücke hängend sieht! -
Schöner Bericht
Hoddel
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