Driftsack

  • Etwa 1 Quadratmeter "Segelfläche" reicht für die üblichen Bootsgrößen dicke aus. Eine kräftige Leine von min. 5 m - zu lang ist nicht das Problem, sofern man ein Messer besitzt.
    Wozu sperrige Ringe nötig sind, weiss ich allerdings nicht. Wenn nennenswerte (Wind-)drift herrscht, entfaltet sich das Teil von selbst wie ein Fallschirm.
    Noch ein Nebeneffekt: Man angelt nicht so "schräg", also weniger Hänger.
    Wie schon angedeutet: Gegen die Gezeitenströmung hilt der Driftsack nicht, da müßte man schon richtig ankern.

  • In der traditionellen (Segel-)Seefahrt dient der Driftsack zum Abreiten eines Sturms und wird daher am Bug befestigt.

    Beim Angeln hingegen ist es sehr angenehm, das Boot mit Hilfe des Driftsacks quer zum Wind zu legen. Werden die Wellen zu hoch dafür, sollte man besser nach Hause fahren.

  • Ich nutze das drift-anker von Profi-Blinker, und zwar für Boote bis 8 meter. Ich nutze es aber nur für boote bis 6 meter...
    Ich will absolut nicht mehr ohne drift-anker angeln. Ich finde das drift-anker bequemer als ein driftsack (ein drift-anker ist wie ein fallschirm, ein driftsack ist wie eine windfahne), wenn es im boot ist, nimmt es fast kein platz. Nur aus dem wasser holen dauert etwas länger.
    Ich befestig mein driftanker nicht seitlich, aber etwas mehr am Bug, aber nicht ganz vor am bug. Hat als vorteil, man geht quer gegen die wellen. Ich habe überigens 10 meter seil am drift-anker, probleme mit verheddern oder haken im drift-anker hatte ich noch nicht.


    Mit diesem Drift-anker konnte ich noch mit 200gr pilker angeln (bei 4bft), und anderen kamen mit 600gr nicht mal am boden.

    Mit freundlichem Grüß,


    Patrick
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    Made in the Netherlands. Holiday in Norway

  • Bis vor einigen Jahren war ich immer mit einem 4,80 m Schlauchboot in Norwegen unterwegs. Da war ein selbstgebauter "Driftanker" unabdingbar, da ein Schlauchboot so gut wie kein Tiefgang hat und von der Oberflächendrift voll erfaßt wird. Da bleibt entweder das aktive gegensteuern mit dem Außenborder oder halt der Driftanker.


    Ich hatte dazu einfach einen ausgedienten Transportsack für Zeltstangen (60 cm Durchmesser bei 180 cm Länge) umfunktioniert. Dazu 5 leichte Kunststoffringe eingenäht (ehemals vom Setzkescher) damit der Treibanker sich bereits bei geringer Drift voll entfaltet und das Boot bei Bedarf fast auf der Stelle hält. Am unteren Ende hatte ich ein Zugband eingenäht, womit die untere Öffnung je nach gewünschter Driftgeschwindigkeit weiter geöffnet oder geschlossen werden konnte (je kleiner die Öffnung umso größer der Widerstand = Bremswirkung)


    Materialkosten gleich Null (alles aus Resten im Winter zusammengebastelt) - dafür in seiner Wirkung sehr zu empfehlen. Es macht Spaß die Kollegen in ihren Booten bei starken Wind mit verkniffenen Gesichtern an einem vorbeitreiben zu sehen, während man selbst fast auf der Stelle stehend, einen Dorsch nach dem anderen aus der Tiefe holt ;)


  • Hallo Kurt und die anderen. Ich möchte mich im Forum nach langer Sommerpause durch Garten, Hausumbau usw. zurück melden. Jetzt ist wieder mehr Zeit zum lesen und schreiben...


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    Wir hatten dieses Jahr das erste mal mit einem Driftsack gefischt, ohne ihn wäre es bei dem Wetter und der damit verbundenen starken Drift fast gar nicht gegangen.


    Wir hatten einen Driftsack Marke "Eigenbau" aus einem Laubsack-Gartenbehälter aus dem Baumarkt, Kosten ca. 5 € verwendet.


    Unten in den Boden einfach ein Loch von ca. 15 cm reingeschnitten und dann den Sack mit einem Seil von ca. 4 m an der Ruderdolle befestigt.


    Kleiner Nachteil dieser Billigversion - beim Einholen mußt du mehr ziehen, da der Sack sich nicht wie bei den besseren Modellen unten weiter öffnen läßt.


    Nach den absolut positiven Erfahrungen dieses Jahr mit einem Driftsack möchte ich nicht mehr ohne ihn fischen. Im Vergleich zu den anderen Angelkollegen hatten wir nur ca. halb so schwere Pilker verwenden müssen, trotz der starken Drift!


    Gruß Jens

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