Schmuggler: 752 & 866 kg Filet dabei

  • Mal von den Hard core Typen abgesehen, die mehr als 50 kg pro Kopf in gewinnbringender Absicht schmuggeln, wird das Thema mächtig aufgebauscht. Ja, jedes kg >15kg zählt, aber ich denke die kommerziellen Möchtegern-Fischer/Angler sind in der absoluten Minderheit und das Gros hält sich an die Regeln, obwohl der Begriff Eigenbedarf gern etwas weiter gefasst wird.


    Ist so ähnlich wie bei der Einfuhr von Alkohol nach Norwegen.


    Vllt. sollten die Norweger ähnlich der Alkoholeinfuhr wirklich die Möglichkeit der Verzollung von geangeltem Fisch >15kg bis zu einer absoluten Höchstgrenze (30kg) bei der Ausfuhr in Erwägung ziehen. Wäre für manchen schon eine Lösung, wenn an den letzten Tagen dann doch noch der Kapitale an den Haken geht.


    Hat eigentlich schon mal jemand davon gehört, dass ein Trophäenfisch( Fisch im Ganzen) ausgeführt wurde?

    Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu geben.
    William Allan White

  • Vllt. sollten die Norweger ähnlich der Alkoholeinfuhr wirklich die Möglichkeit der Verzollung von geangeltem Fisch >15kg bis zu einer absoluten Höchstgrenze (30kg) bei der Ausfuhr in Erwägung ziehen. Wäre für manchen schon eine Lösung, wenn an den letzten Tagen dann doch noch der Kapitale an den Haken geht.


    Der Wunsch nach der Möglichkeit zu verzollen ist schon oft geäusert worden.
    Aber die Norweger wollen das anscheinend nicht.
    Die 15Kg Regel ist ja unter dem Vorwand zum Schutz des Küstendorsches eingeführt worden, nicht um mehr Geld durchs Verzollen einzunehmen.
    Von Geld haben die genug, haben schon ca. 100000€ pro Bürger angelegt, wissen langsam nicht mehr wohin damit und Investieren es masiv in die Förderung von Elektroautos, obwohl es mit der Heimischen Wirtschafft wenig zu tun hat.
    Die ein paar € die Fisch verzollen ergeben würde interessieren die ofensichtlich nicht.



    Gruß
    Waldemar

  • Hallo Mischa, die Regel sagt, dass ein ganzer Fisch beliebiger Größe zusätzlich zu den 15kg als Trophähenfisch ausgeführt werden kann. Wir wollten es mal probieren. Das ging so: Fisch ausnehmen -- in Frischhaltefolie vollständig einwickeln --- Alufolie darüber --- weiches Küchenpapier von der Rolle darüber --- nochmal Frischhaltefolie darüber. Immer darauf geachtet, dass alles dicht ist. Dann ab in die Kühltruhe. Hatte noch 6 Tage Ruhezeit. Am Abreisetag in Handtücher eingeschlagen und ab in die Hosenbeine meines dicken Schwimmanzuges. Dann noch eine Decke darüber und alles auf den Rücksitz und darüber die dicke Jacke. Das klingt nach viel Aufwand ist aber nicht doll.
    Früh 8 Uhr aus der Hütte auf Stord. 20 Uhr mit der Fjordline nach Dänemark und dann noch 850km nach Frankfurt/Oder. Das waren 36 Stunden und der Fisch war noch steinhart. Keine weiche Stelle.
    Als Trophäe ist er aber nicht gelandet. Er gab ein leckeres Mahl mit Gästen.
    Es war ein 112cm Dorsch mit so um die 8kg. Über das was in den Bauch noch versehentlich gefallen war schweigt die Höflichkeit.
    Es war auch keine Kontrolle da.
    Mein Kollege hatte im gleichen Jahr einen schönen Seelachs auf gleiche Weise heimwärts befördert. Auch völlig ohne Probleme.
    Viel Glück bei der eigenen Probe wünscht
    Erich

  • Hallo, ich wollte diese Frage des getrennt verpacken von Süßwasserfischen direkt beim norwegischen Zoll erfragen. Der die ausfahrenden Pkw`s anschaute verwies mich an die Beamten im Schalterraum. Der erste konnte die Frage nicht klären und verwies mich an den Vorgesetzen und der sagte klar und deutlich "Es sind nur 15kg insgesamt erlaubt". Ich verwies auf die Regelung für Lachs, Forelle und Saibling. Er "Es sind nur insgesamt 15kg erlaubt". Da habe ich ihn auf die norwegischen Zollbestimmungen dazu verwiesen. Dann schaute er sehr lange im Internet herum und kam zu der Erkenntnis "Sie können zusätzlich noch zu den 15kg Seefische die oben benannten Süßwasserfische ausführen". Auf meine Frage nach der extra Verpackung sagte er "Ich habe doch gesagt. dass Sie zusätzlich ....." Da gab ich auf und bedankte mich recht freundlich. So geschehen am 15. Mai 2017 gegen 12.45 Uhr in Bergen. Und schlauer bin ich auch nicht geworden.

  • Interessant, da werde ich zur nächsten Tour einfach ein wenig rote Ostereierfarbe mitnehmen, das Dorschfilet in Form schneiden kurz färben und dann fett Forelle drauf schreiben #zwinker2* . Aber ich bin auch stark am zweifeln, daß jeder Zollbeamte im gefrorenen Zustand ein Hecht- von einem Dorschfilet unterscheiden kann oder gilt die Regel nur für Salmoniden des Süßwassers. Ein Tipp wäre ja mit der Zunge drüber aber manche spülen ihren Fisch ja unter Süßwasser bis der denkt, daß er eine Forelle ist. Gruß Peter

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  • Mmh, 3 Angler und 75 kg Heilbutt na da ist das Problem ja schon vorgegeben, da braucht man dann viel E124 und ich nehme mal an, das noch anderer Fisch gefangen wurde. Mein Heilbutt 86cm auf drei Mann verteilt war eigentlich ideal und wenn ich könnte würde ich so einen Fisch wie im Video versuchen zu releasen denn die 15 kg Grenze kann man damit bestimmt nicht einhalten und als Trophäenfisch passt der höchstens aufs Dach.
    Wie gesagt ein paar Kilo mehr, so daß eine normale Fischkiste randvoll ist da hab ich kein Problem, eine Kontrolle auf genau 15kg ( zB. durch den Vermieter ) find ich übertrieben aber was das Thema betrifft, hier kann die Strafe gar nicht hoch genug sein, denn hier war pure Raffgier am Werk. Gruß Peter

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