Es gibt 3 Phasen der Seekrankheit.
Phase 1: Du bist noch nicht seekrank, hast aber Angst davor, es zu werden.
Phase 2: Du wirst seekrank und hast Angst zu sterben!
Phase 3: Du bist schon 'ne Weile seekrank und hast Angst nicht sterben zu können!
Jo, stimmt.
Ich habe alles an Mitteln probiert, hat nie viel geholfen (Bis auf einmal beim Makrelenangeln vor Texel die ganze Packung Tabletten plus Flasche Jägermeister zum Runterspülen. Da ich lieber sterben wollte, als weiter seekrank zu sein, war mir alles egal. Geholfen hat´s!!)
Scherz beiseite.
Geholfen hat immer das Ruder selber in die Hand zu nehmen. Wenn man merkt, dass die Übelkeit kommt, das Angeln unterbrechen und eine Runde fahren. Das hilft gegen das Monotone der Dünung. Man sieht, was an Wellen kommt und wie das Boot schaukeln wird.
Möglichst stehen. Die Reling UND den Horizont gleichzeitig im Auge haben, um die Bewegung zu sehen und zu spüren.
NIE nach unten gucken, um irgendwas zu kramen. Lieber im stehen die Haken in die Finger schaukeln als den Blick vom Horizont zu lassen.
Und wenn es einen doch erwischt, dann isses so. Es gibt auch positives. Nach 5 Stunden kotzen am Stück schmeckt die Welle, die über´s Boot geht, deutlich besser als der Magensaft.