Reisebericht Borhaug 8-15.04.2017
Viel Spaß beim lesen
Ich mein Bruder (Angelnovize vor dem Herrn) und meine beiden Kinder.
Endlich ist es soweit: der lang ersehnte Tag der Abfahrt ist gekommen…
Auto packen und Abfahrt aus Frankfurt. Die Anreise war wieder dreiteilig gestaltet.
1.Etappe nach Hannover zu den Schwiegereltern
2. Etappe die Abendfähre via Hirtshals nach Kristiansand. Pünktliche Ankunft in Kristiansand gegen 0:00Uhr. Den Rest der Nacht im Dyreparken Hotel verbracht. (sehr empfehlenswertes Hotel) Nach einem guten und ausgiebigen Frühstück dann die
3.Etappe nach Borhaug. In Vanse noch kurz die wichtigsten Sachen eingekauft und dann am Samstag um 13:30Uhr Ankunft im Koksbua in Borhaug.
Arian begrüßen wir direkt am Boot, er hat gerade den Keilriemen am Boot gewechselt und sieht entsprechend aus. Das neue Boot sieht dafür umso besser aus und lässt unsere Herzen höher schlagen.
Nach der obligatorischen Einweisung ins Boot, haben wir im Anschluss das Koksbua für eine Woche übernommen. Arian und ich haben noch schnell die Papierformalitäten erledigt danach verabschiedet sich Arian um selbst in den Urlaub zu fahren. Den Rest des Tages verbringen wir damit es uns in unserem temporären zu Hause gemütlich zu machen, sowie die Angelsachen zu richten.
Abends gehen wir noch auf die Mole und machen ein paar Testwürfe. Gleich beim zweiten Wurf steigt auf das leichte Geschirr ein kleinerer Pollack ein, der am leichten Geschirr richtig "Spaß" macht. Es sollte der einzige Fang des Abends bleiben.
Sonntag 9.4.2017
Das Wetter ist gut und so steht einer frühmorgendlichen Ausfahrt zum Testen von Boot und Echolot nichts im Wege. Rechtzeitig zum Frühstück bin ich wieder im Hafen zurück. Immerhin findet für die kurze Ausfahrt ein mittlerer Dorsch den Weg in die Kühltruhe.
Frisch gestärkt machen wir uns jetzt zu viert auf den Weg zu den Fischgründen. Da mein Kleiner nicht so weit rausfahren möchte suchen wir die Fische in der Nähe der 80-100m Kante in der Nähe der Hafenausfahrt. Mein Bruder fängt seinen ersten Fisch. Einen schönen Wittling. Glück muss man haben. Es folgen noch ein paar kleinere Köhler. Im Hafen angekommen treffen wir Henning. Spontan verabreden wir uns zu einer kleinen Ausfahrt. Mein großer und ich fahren dann mit der Blubird 2 an die Pollackstelle vor dem Plateau. Die Köhler sind da und so füllt sich die Kiste relativ schnell mit Köhlern, zwei kleinen Pollacks und einem kleinen Leng den wir leider nicht mehr zurücksetzen konnten. Erschöpft kommen wir abends im Hafen an.
Montag 10.04.201
Das Aprilwetter macht heute seinem Namen alle Ehre und so erkunden wir Küste Richtung Borhaug. Wir entdecken wunderschöne Flecken an der Küste und eine wunderschöne Bucht in der wir windgeschützt unsere Lunchpakete verzehren. Ein paar Würfe mit der Spinnrute runden den Lunch ab. Mein großer meldet einen Nachläufer einer Mefo. Das solls aber angeltechnisch auch schon für heute gewesen sein.
Dienstag 11.04.2017
Wind und Wetter sind grenzwertig wir beschließen es einfach zu versuchen. Tja, an der Hafenausfahrt war dann Schluss und so kehren wir unverrichteter Dinge wieder um. Die Kinder spielen am Hafenstrandhaben Ihren Spaß und ich nutze die Zeit mich mit dem Echolot auseinanderzusetzten. Nach einiger Zeit habe ich dann herausgefunden warum auf dem neuen Echolot nichts angezeigt wird. Irgendjemand hat die Anzeigetiefe auf 2m gesetzt…. Zurück auf automatisch gesetzt tut es wieder seinen Dienst und ist jetzt voll einsatzfähig.
Nachmittags unternehmen wir einen zweiten Versuch und nehmen aus dem Nachbarhaus noch den neuen Freund meiner Kinder mit. Während der Ausfahrt fängt es leicht an zu regnen. Nach ca. 45 Minuten Ausfahrt an der Angelposition angekommen wird unserem Gast seekrank und wir müssen trotz schönster Anzeigen auf dem Echolot ohne einen Versuch die Heimfahrt antreten. Also all den "Ärger" heruntergeschluckt und schnellstmöglich nach Hause gefahren. Der kleine Patient hat bis zum Hafen dann aber tapfer durchgehalten.
Im Hafen treffen wir wieder Henning der gerade seinen Gästen anbietet eine Ausfahrt mit ihm zu machen. Die Gäste (Opa, Vater und zwei Kinder) sind gerade erfolglos von See zurückgekommen. Da die Kinder nicht zwingend noch Lust haben weiter zu angeln (frierend, durchnässt und hungrig) nimmt mein Bruder die Kinder mit ins Haus und ich darf noch mal mitfahren. Wir fahren an die Pollackstelle. So recht beißen wollen sie nicht und so brechen wir nach ca.1,5 Stunden ab und fahren ziemlich kalt und durchnässt nach Hause.
Mittwoch 12.04.2017
Das Wetter läßt heute keine Ausfahrten zu und so entspannen wir vormittags und brechen nach dem Mittagessen auf, die nördliche Seite der Insel zu erkunden.
Abends bekommen wir von einem "ausgewanderten" Deutschen noch frisch geräucherte Makrelen vorbeigebracht und nach dem Abendessen hatten wir Henning auf ein Gläschen eingeladen. Es wurde ein sehr schöner Abend.
Donnerstag 13.04.2017
Auch heute ist der Wind nicht gnädig mit uns, dafür scheint aber überwiegend die Sonne. Vormittags gehen wir auf die Mole und lassen uns ordentlich durchblasen fangen aber nichts. Nachmittags wollen wir im geschützten Landesinneren ein paar Mefos verhaften. Wir verabreden uns mit den Gästen von Henning um 14:00 Uhr und machen uns dann auf den Weg. Wunderschöne Stellen entdecken wir un im Laufe des Tages können wir vier Stück verhaften. Es hat sich wunderbar bezahlt gemacht das leichte Spinngeschirr mitzunehmen. Wer Platz im Gepäck hat sollte das unbedingt tun. Ihr verpasst sonst wirklich was.
Freitag 14.04.2017
Der letzte Tag und heute zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Sonnig und kaum Windig. Die Wellten flauen auch immer mehr im Laufe des Tages ab. Nach dem Frühstück fahren mein Großer und ich zur Pollackstelle und erleben eine Sternstunde. Innerhalb kürzester Zeit füllt sich die Kiste mit Pollack und Köhler. 1,5 Stunden später müssen wir abbrechen um rechtzeitig zum Mittagessen wieder zurück im Hafen zu sein. Aufgrund der Menge des Fisches darf mein großer bis zur Hafeneinfahrt zurückfahren während ich die Fische filetiere. Im Hafen selbst sind immer noch genug Fische zum filetieren übrig. Eine dreiviertel Stunde später sind auch die letzten Fische filetiert und wir können endlich Mittagessen.
Schnell machen wir uns wieder abfahrtbereit. Zurück an der Angelstelle geht das große Beißen weiter. Rasch füllt sich die Box wieder und mein Bruder fängt den dicksten Fisch des Urlaubs…. Als wir beschließen den Rückweg anzutreten und nach abrüsten der Angeln abfahrbereit waren zeigt das Echolot einen Ausschlag wie ich ihn noch nicht gesehen habe. Schnell war klar es kann sich nur um Köhler handeln. Schnell waren die Angeln wieder aufgerüstet und wir haben noch eine kleine Extraschicht eingelegt. Doppel und Dreifachfänge waren die Regel. Kurze Zeit später waren die Boxen nun wirklich randvoll. Auf der Heimfahrt filetiere ich wieder die Fische und im Hafen angekommen verschenken wir noch einige Fische an den Nachbarsjungen mit dem die Kinder während des Urlaubs so schön gespielt haben.
Tage wie diese lassen uns schon wieder mit dem Gedanken spielen nächstes Jahr wieder nach Borhaug zu fahren. J
Samstag 15.04.2017
Frühmorgens mit Regen, Schneeregen und Schneefall ging es nach Kristiansand zur Fähre. Das Frühstück auf der Fähre war köstlich und in Hirtshals ging es dann mit einen Zwischenstopp in Hannover zurück nach Frankfurt.
Es war jetzt mein zweiter Aufenthalt in Borhaug und ich mag den Ort immer mehr.
Anbei noch ein paar Impressionen