Welches Equipment für Björnafjord (Westnorwegen)

  • Hallo zusammen,


    als Neuling hier im Board kurz ein paar Infos zu meiner Person: Mein Name ist Sebastian, ich bin 29 Jahre jung, komme aus Mainz und angle seit Anfang 2013 bevorzugt am Rhein auf Aal, Zander, Wels & Co.


    Kommendes Jahr soll es Ende Juni/Anfang Juli mit Freundin und Eltern erstmalig nach Norwegen gehen, genauer gesagt an den Björnafjord bei Strandvik. Wir wollen zu zweit/zu dritt angeln und werden ein kleines Boot haben, um damit den Fjord unsicher zu machen. Das Plateau rund um Grunna ist rund 1 Kilometer weit vom Liegeplatz entfernt.


    In den letzten Jahren hat sich einiges an Ruten und Rollen gesammelt und wo möglich würde ich gerne auf vorhandenes zurückgreifen. Zugleich bin aber auch einer neuen Kombi gegenüber nicht abgeneigt ;)


    Nachfolgend mal der Teil meines vorhandenen Equipments, das ich glaube eventuell verwenden zu können:


    1. Spinkombo: J.C. TS II Spin 2,70m 20-60g mit Abu Garcia Orra S30 (alternativ Shimano Aernos 2500 FB) > nichts Besonders, hatte ich für das leichte Angeln auf Köderfische wie Makrele, Köhler & Co. vorgesehen
    2. Welskombo: Zeck Fishing Pro Cat Short and Soft 2,80m 300g mit Penn Spinfisher SSV 8500 > verwendbar für das leichte bis mittelschwere Pilken, ggf. mit anderer Rolle?
    3. Weitere Rollen: Penn Conflict 5000, Penn Slammer 560 Live Liner, Penn Slammer 760 > Hier könnten gerade die Conflict und Slammer 560 zu gebrauchen sein, oder?


    Mein Vater hat darüber hinaus noch folgende Kombo: J.C. Grand-Fish 2,70m 40-150g mit Slammer 560 > Sollte für das leichte Pilken ausreichen, oder?


    Da der Björnafjord gerade für seine Lumbs und Lengs bekannt ist und schnell mal Tiefen von 300 Metern und mehr erreichen kann, würde mich noch eine Rute für das schwerere Pilken und Naturköderangeln interessieren. Hierbei habe ich folgende Ruten im Blick:


    1. Balzer 71° North Nano Boat (20/30/40 lb?)
    2. Penn Regiment II Boat 212 (20/30 lb?)
    3. Sportex Jolokia Boat 2,10 m WG 300-600 g
    4. WFT 68° North Comfort Butt LTC 2,10 m 30 lb


    Welche Rute in welcher Schnurklasse könnt ihr empfehlen? Eine Multirolle muss nicht unbedingt sein, wenn auch eine der oben genannten Stationärrollen gut funktioniert und auch montierbar ist. Falls ihr aber doch eher zur Multi raten würdet, bin ich für Vorschläge offen.


    Sollte meine Wallerrute nicht fürs leichte bis mittelschwere Pilken geeignet sein, würde ich wohl eher auf eine Pilkrute umschwenken.


    Als Budget setze ich mal ca. 150 € je Teil, also 300 € für die Kombo, an.


    Im Voraus vielen Dank für eure Vorschläge und Anregungen,
    beste Grüße
    Sebastian

  • Willkommen im Forum und danke für die nette Vorstellung! Tipps aus und fuer dein Region und deinem Equipment wird es noch reichlich geben!

  • ...unn de Babba war schonn emol do obbe ? #zwinker2*


    Schpass beiseite, Ernst (bzw. Sebastian) komm her.


    WILLKOMMEN AN BOaRD !
    Eine schöne Vostellung und sehr umfassen Deine Ausführungen zum Geplanten.


    Zu den einzelnen Komponenten schreib ich wegen mangelndem Wissen nichts.
    Da gibt es hier Spezialisten für.


    Seekarten vorhanden ?


    Ich persönlich würde die 200-m-Tiefenlinie nicht überschreiten.
    Schon gar nicht mit Stationärrolle ausgerüstet...
    Dabei fällt mir ein: mehr als 800 Gramm Blei mit Stationärrolle runterlassen. Ist das noch händelbar ?


    In diesen Tiefen vermute ich auch nicht mehr so den Fischreichtum,
    mag mich da zwar täuschen, ist aber nun so.


    Auch bei 100 bis 180 m Tiefe sind aber schon ordentliche Gewichte erforderlich.
    Da sind 1000 Gramm manchmal schon zu wnig. Entsprechend würde ich die Rute wählen.



    Weiteres später - Nachbarhund muss ka......... :wave: :biglaugh:


    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

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  • moin sebastian


    grundsätzlich ist waller ausrüstung von der stabilität her gut geeignet um in norwegen damit zu fischen.
    einziger wermuts tropfen für mich hierbei ist die länge der stecken beim bootsangeln für mich alles über 2,4m einfach zu viel des handling wegens.
    die 3000er orra solltest du lieber zu hause lassen die fischt du nicht lange da oben dafür ist das röllchen einfach zu schwach.
    deine penn rollen sind allesamt sehr gut geeignet .
    bei der wahl der 30lbs rute würde ich bei den von dir genannten immer zur balzer greifen, da bekommst du das beste preis/leistungs verhältnis.


    gruss aus franken
    ps. ich muss jetzt mal bisl zum angeln raus es wird grad hell hier in borhaug:hot:

    Gruss aus Volkach :wave:
    Jens


    wer anderen eine grube gräbt der hat nen spaten :D




  • Hallo Sebastian,


    Stationärrollen sind teilweise brauchbar.
    die Ruten wären mir auch zu lang aber würden auch erst mal gehen.


    wenn du allerdings Naturköderangeln in großen Tiefen machen willst dann kommste um eine Multirolle nicht drum rum.
    ich würde mich nach einer gebrauchten GTI 340 oder Shimano TD umschauen.


    Erfahrungsgemäß ändert sich das Tackel sowieso von Jahr zu Jahr bis man das gefunden hat was den persönlichen Bedürfnissen entspricht.


    du kannst auch erst mal hinfahren und kucken was dir so liegt,dann wirste sehen was du brauchst und machst keine Fehlkäufe.

  • Hallo zusammen,


    erst einmal Danke für den freundlichen Empfang :wave:


    Mein Vater war ebenfalls noch nicht dort, ist also für die gesamte Familie Premiere. Insgesamt sind wir zwei Wochen vor Ort und wollen neben dem Angeln auch noch ein paar andere Dinge unternehmen, ist also kein reiner Angelurlaub.


    Bei den Montagen halte ich es gerne so einfach wie möglich, habe mich aber ehrlich gesagt in der Richtung noch nicht weiter informiert. Vermutlich würde ich (in Abhängigkeit von der Köderfischgröße) mit einer Zwei-Haken-Montage arbeiten, wo ich ein Blei davorschalte. Als mögliches Vorfach hätte ich noch ein 1,0 mm Monofil mit ca. 100 kg Tragkraft vom Welsangeln.


    Auf der großen Spinfisher habe ich eine 0,60 mm Climax Cult Catfish Strong mit 60 kg Tragkraft, aber das dürfte zu viel sein. Die Rolle wäre beim Kauf einer Multi dort oben aber ohnehin nutzlos. Auf der Slammer 560 und der Conflict 5000 habe ich Power Pro, ich meine in 0,19 oder 0,23 mm mit 13 bzw. 15 kg Tragkraft. Da ist aber nicht ausreichend drauf, so etwa 130-150 m (ist mit Mono unterfüttert). Mehr braucht man am Rhein auf den normalen Fisch auch nicht. Wenn die Schnur bis zum Urlaub durch ist, würde ich entweder neu bespulen oder evtl. auch eine Ersatzspule besorgen. Außerdem werde ich mal probieren, ob die Slammer auch an der Spinrute zu handeln ist. Spricht denn fürs leichte Pilken etwas grundsätzlich gegen die Power Pro? Die richtige Angelschnur ist ja oft eine wahre Glaubensfrage und die Power Pro gefällt mir gut.


    Grundsätzlich tendiere ich selbst auch zur Balzer-Rute, hoffe die auf einer Messe kommenden Sonntag mal in die Finger zu kriegen. Welche würdet ihr empfehlen? Vom Gefühl her tendiere ich aktuell zur 30 lbs-Variante.
    Bei der Rolle läuft es sehr wahrscheinlich auf ein Linkshand-Modell hinaus, was die Auswahl etwas einschränkt. Hier beobachte ich das parallel laufende Thema eines anderen Users. Gibt es hier zufällig Erfahrungen mit der Penn Squall Lever Drag 40 bzw. 60 LD LH?

  • Sebastian


    bei Schnur halte ich es so:


    schweres Natürköderangeln: nicht mehr as 0.21er Geflochtene


    Für das Spinnfischen hab ich 12er Schnur, darf aber auch noch
    ein wenig weniger sein.


    Dazwischen ist es halt eine persönliche Abstimmung, welche Schnurstärke
    man nimmt. Leider verwechsen viele Norwegen mit exotischen BigGame-Paradisen
    und hauen sich 28er, gar 30er oder (Outing) so wie ich 45er Geflochtene auf die Sue.


    Auch für die Köder gilt:
    - sie müssen dem aktuellen Futterangebot angepasst sein
    - sie brauchen nicht riesig sein


    Auch große Fischen nehmen gern ein Amuse de Geul.
    Weit gegen die Drift werfen und absinken lassen. Irgendwann
    ist jeder Köder mal unten...


    Versucht, irgendwo schöne große Seitenarmausleger zu bekommen (Angelmesse ?).

    Unten das Blei dran.
    Seitenausleger sollte min. 25 cm seitlich haben.
    Daran die monofile Mundschnur. Auf die Mundschnur kann dann noch Schnickschnack
    geschoben werden, aber da sind wir total von weg...


    Am Ende der Mundschnur einen großen Einzelhaken und auf die Schnur einen kleineren
    Haken, der variabel verschiebbar ist.
    Dort Filets dran, das dicke Teil nach vorne.
    Montage ins Waser hängen, kurz in der Strömung auslegen lassen und dan rrrrunter.


    Immer einigermaßen in Grundnähe (nie ganz unten) halten. Feddich.



    LG Heiko :)


    PS: Das Copyright zu dem Bild muss mir Jürgen erlauben.
    Ich bitte drum !


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