Hallo
So nun bin ich mitlerweile schon drei Wochen wieder, aus dem hoehen Norden. Mit gut 7000km auf dem Tacho mehr, einigen tausend Fotos, die ich immer noch sichte und zur Ueberraschung mit ganz wenig Fisch. Dazu aber spaehter hier im Bericht mehr.
Back to life war eigentlich das Konzept der Tour. War diese doch mein grosses Ziel, nachdem ich mitte letztes Jahr noch, den Teufel mehr als knapp von der Gabel gerutscht bin. So war mein Ziel die Tour und der Besuch der Skrei VM. Hierfuer plante ich gut 18 Tage an Reisezeit ein und diese sollte allein bewaeltigt werden.
Denkt bitte daran ich bin kein Reisejornalist. Von daher wird es wohl nicht immer Rund sein vom Stiehl her. Naja und kompaktibel waren die deutsche Rechtschreibschrieft und meine Wenigkeit eh noch nie. Also seht mir das bitte auch nach
Im Dovrefjel by Mark Helfthewes, auf Flickr
Da ich leider eher kaum Bilder von grossen Fischen habe, ausser aus vergangenen Jahren, werd ich in diesen Reisebericht mal ein wenig die Region Lofoten und Vesterålen vorstellen, ueber das ein, oder andere typisch norwegisch berichten und auch den einen, oder anderen Gedanken von mir einfliessen lassen.
Ach ja. Fotos gibt es auch zu sehen. Hab ja genug gemacht. Dennoch werde ich aufgrund, das mir fuer die ersten 1500km aktuelle Fotos fehlen, auf Fotos aelteren Datums zurueckgreifen.#zwinker2*
Licht und Schatten by Mark Helfthewes, auf Flickr
Abreisetag war der Samstag eine Woche vor Ostern und wie ueblich stellte sich mal wieder die Frage wie am besten hoch kommen. Norwegen, gerade wenn man an der Westkueste wohnt, wie wir, bietet da zwar nicht all zu viele Moeglichkeiten. Aber auch die paar wenige reduzieren sich zum Schluss auf nur eine einzige. Und die heisst E39 mit dem ungluecklichen Umstand erst einmal 200km, nach Kristiansand, suedwaerts zu fahren, um dann endlich nordwaerts via Oslo zu kommen. Heisst nichts anderes als das ich schon gut 500km unterwegs bin bevor ich den ersten Kilometer noerdlicher bin als zuvor.*eek*
Saltfjell by Mark Helfthewes, auf Flickr
Tags zuvor hatte ich mir einen Leihwagen gehohlt den ich als Angebot zum letzten Autokauf fuer 20 Tage kostenfrei nutzen konnte. Leider hatte ich vorm geistigen Auge eine andere Fahrzeuggroesse, als das Angebot letzlich hergab. Fuer mich der der mit einem L200 von Mitschubischi ueblicherweise faehrt war das was mir der Verleiher presentierte ein Fahrad mit Hilfsmotor. Ein Toyota Yaris. Mensch da musste man die Luft anhalten wenn man einsteigen wollte.
Beim vorabendlichen packen konnte ich mich dann erst einmal von diversen Gegenstaenden die ich gern mitnehmen wollte verabschieden. Das Motto hiess letzlich vom allen nur die Haelfte, sollte doch der viele gefangende Fisch auf dem Rueckweg ausreichend Platz finden.
Schneewueste im Saltfjell by Mark Helfthewes, auf Flickr
Aber schon beim ersten Tankstop ueberrschte mich der Kleine. Nach 25l war er voll. Diese positive Ueberraschung hatte ich aber auch dringend noetig, gebrauchte ich doch zuvor das Handbuch um den Griff fuer den Tankdeckel zu finden. Hergott war der daemlich versteckt. Es war noch halbdunkel und nach dem Studieren der nicht allzu spannenden Lektuere fand sich der Griff im inneren Tuerholm, natuerlich in Innenfarbe und die war schwarz, wie ebenfalls der Tuerholm. Ich schaute Richtung osten wo gerade die Sonne aufging. Nein der Planer dieses Griffes und seiner vorbestimmten Stelle hatte scheinbar die Sonne noch nie gesehen. Einen bloederen Platz gab es nicht.
Hafen Boganes by Mark Helfthewes, auf Flickr
So fuhr hich meinen ersten Ziel weiter entgegen. Geplant war Steinkjer. Ich wollte unbedingt hinter Trondheim uebernachten. Da ich bei Dramen die E18 verliess und mich ueber Hønefoss zur E6 kaempfte, kahm ich ein Stueck hinter der Moeglichkeit auf die R3 abzubiegen, auf die E6. Schade eigentlich. Die R3 ist eindeutig kuerzer und schneller.
Na gut so verging die Zeit und ich frass Kilometer. Wie immer mit einem Auge im Dovrefjell jehnseits der Strasse, um vielleicht diesmal Morschusochsen zu Gesicht zu bekommen. Aber auch diese Fahrt uebers Fjell unterschied sich nicht von den vielen anderen Touren zuvor. Kein Morschusochse zu sehen.
Leuchtturm by Mark Helfthewes, auf Flickr
Da wir den Start der Osterferien in Norwegen hatten kahm ich verhaeltnismaessig gut durch. Traditionel startet man schon am Freitagnachmittag in die Ferien. Jetzt am Samstag waren die Strassen, ausser bei Oslo, groesstenteils wie leergefegt. Bei Trondheim gab es ebenfalls etwas mehr Verkehr. Nun hatte ich aber nur noch gut 100km zu fahren und freute mich auf eine warme Mahlzeit, sowie auf die erste Unterkunft. Gluecklicherweise fand ich beides in einem Vegkro. Eine der guenstigeren Alternativen um in Norwegen zu speisen. Auch das Zimmer, in diesem Fall eigentlich eine ganze Wohnung war mit 650 Kronen eher guenstig.
Stone and Mounten by Mark Helfthewes, auf Flickr
Mit meinen Fahrrad mit Hilfsmotor hatte ich mich mitlerweile halbwegs angefreundet. Allerdings schrie mich der Wagen bei Vollgas doch extrem an. Ging er doch in einem Drehzahlbereich wo es mir bei jedem anderen Fahrzeug angst und bange wuerde. Hier schien es wohl konzept zu sein.
Weiter dann spaehter.