Suche Tipps zum Schleppangeln

Julegave

  • Hallo,


    wir wollen im kommenden Jahr am Dalsfjord es mal mit Schleppangeln auf Lachs, Mefo und andere Flossenträger versuchen. Ich suche deshalb ein paar Tipps über das von euch verwendete Material. Mir geht es hier nicht um das Schleppen mit Paravan, Downringer oder Sideplanern. Ich suche Infos zum einfachen Schleppen mit zwei Ruten, die wir in die Heckrutenhalter stecken wollen, also eine sehr einfache Methode.


    Ich brauche Infos welche Rute, welche Schnur und welche Gewichte ihr dabei verwendet.


    Als Schleppköder habe ich mir verschiedene Lachs,- und Mefoblinker/Löffel und große tieflaufende Wobbler besorgt.



    Als Rolle wollte ich eine Shimano TLD15 mit Monoschnur 0,35 / 12 KG verwenden. Als Rute habe ich vorgesehen eine Sportex 2756 (WG 60g /275 cm).


    Um auf Tiefe zu kommen gefallen mir die Bleie von Rhino, die habe ich mir aber noch nicht besorgt
    http://www.ebay.de/itm/Rhino-P…Schleppblei-/271435600769


    Was sagt ihr zu meiner Planung?


    Gruß Jens

  • Du solltest beim schleppen nicht zu schnell fahren, aber das wirst du ganz schnell selber feststellen was die beste Geschwindigkeit für deinen Köder ist.
    Ich selber schleppe nur mit dem Rapalla, habe also mit anderen Ködern keine Erfahrung.
    Als Rute ist eine Downrigger-Rute das idealste denke ich. Ich habe dafür eine Inliner.

  • Ich nehme keine Mono als Hauptschnur, mir reicht ein Meterstück 60er oder 80er Mono am Wobbler.


    So sind schon mehrere Meter+-Seelachse gelandet worden.
    Ganz nebebei: das ist immer höchst prickelnder Moment, wenn so ein Fisch beim Schleppen einsteigt.


    Deswegen auich die Bremse immer so weit öffnen, dass der Zugwiderstand grade so austariert wird.


    Die Schnur direkt an den Wobbler-Sprengring binden,
    sonst gibt es Probleme mit dem Abtauchen des Wobblers.



    Mit diesem Schleppen haben wir schon komische Dinge erlebt:
    Ufernah gefahren und an immer an einer bestimmten Stelle auf Ansage beide Ruten krumm.
    Das Hinundherfahren kostet Sprit und Zeit, also zu der Stelle gefahren, Pilker und GuFi eingesetzt:
    Nüscht, kein Zupfer.
    Wobbler drangetackelt, über die Stelle gefahren: ZACK - beide Ruten krumm ! :happy:


    LG Heiko :)


    ! holde seg frisk !

    Ja, vi elsker dette landet, som det stiger frem,

    furet, værbitt, over vannet, med de tusen hjem.

  • Also bei einen Meter Vorfachschnur vor der geflochtenen Schnur, wirst du beim Lachs nicht viel Freude haben. Zum einen wirst du mit den Steckbleien auf der geflochtene Schnur Probleme haben, die machen sich wirklich besser auf der monofilen Schnur. Wir angeln auf der Ostsee mit wenigstens 25 Meter Vorfach oder wie früher komplett mit Mono. Dann sollte die Geschwindigkeit den Köder angepasst sein. Das heißt, du fährst und hältst den Köder im Wasser, wenn er sauber läuft hältst du die Geschwindigkeit. Im Schnitt werden zwischen 2,5 -3 Knoten gefahren. Da dort auch mit Meerforellen gerechnet werden kann, nimm auch kleine Blinker mit.

  • Da bin ich ganz bei Klausi!


    Noch drei Anmerkungen - die Rhino Steckbleie funktionieren sehr gut, allerdings sollte bei deren Nutzung möglichst immer ein zweiter Mann (Frau) an Bord sein, der/die im Falle eines Drills das Blei lösen kann, bevor es gegen den Spitzenring donnert. Je länger die verwendeten Ruten sind, je problematischer ist es für den Einzelangler, die Bleie beim Drill allein zu lösen.
    Unterschiedliche Köder benötigen unterschiedliche Schleppgeschwindigkeiten für einen optimalen Lauf, deshalb sollten beim Einsatz mehrerer Ruten Köder gewählt werden, die in etwa gleiche Eigenschaften aufweisen, oft macht eine Abweichung um 0,5 Knoten Schleppgeschwindigkeit schon sehr viel aus.


    Wir hatten im Frühjahr auf der Ostsee eine Rute dabei, an deren Spitze nur etwa 2 Meter Leine gebunden war, am Ende ein Snap Wirbel, in den dann die jeweils verwendeten Blinker oder Wobbler eingeklinkt wurden, so kann man auch während des Schleppens immer wieder kurz seitlich neben der Bordwand kontrollieren, ob die Schleppgeschwindigkeit passt und die Köder optimal laufen.

  • Also bei einen Meter Vorfachschnur vor der geflochtenen Schnur, wirst du beim Lachs nicht viel Freude haben. Zum einen wirst du mit den Steckbleien auf der geflochtene Schnur Probleme haben, die machen sich wirklich besser auf der monofilen Schnur. Wir angeln auf der Ostsee mit wenigstens 25 Meter Vorfach oder wie früher komplett mit Mono. Dann sollte die Geschwindigkeit den Köder angepasst sein. Das heißt, du fährst und hältst den Köder im Wasser, wenn er sauber läuft hältst du die Geschwindigkeit. Im Schnitt werden zwischen 2,5 -3 Knoten gefahren. Da dort auch mit Meerforellen gerechnet werden kann, nimm auch kleine Blinker mit.


    Ich will auch Monoschnur verwenden, um ein Ausschlitzen zu vermeiden. Daher auch meine Frage zur Schur. Welche Schnurstärken verwendet ihr, ist 0,35 mm zu knapp bemessen? Sie soll angeblich zwar 12 Kg Tragkraft haben, aber erfahrungsgemäß sind diese Werte ja meist stark übertrieben, abrechnen muss man ja auch noch die Verluste durch die Knoten.


    Meine weitere Frage ist, welche Rutenlänge und welche Wurfgewichte, bzw. welche Ruten mit wieviel LBS verwendet ihr und mit welcher Aktion (parabolisch, semiparabolisch).


    Dieses Jahr standen die Lachse im Dalsfjord so zwischen 8-12 m Tiefe. Ohne Schleppbleie sind wir nicht auf diese Tiefe gekommen, daher hatten wir auch keinen einzigen Lachs verhaften können, obwohl zahlreich vorhanden. Mefos hatten wir mehrere, wenn auch keine Riesen. Die Mefos haben wir aber mit der Schwimmerrute und Tauwürmern von der Terrasse aus gefangen #zwinker2*


    Nun meine weitere Frage: Wenn ich mir die Rhinobleie besorge, welche Gewichte brauche ich um auf 8-12 m Wassertiefe zu kommen und wieviel Leine lasst ihr raus zum Schleppen?



    Danke für eure Hilfe,


    Gruß Jens


    Hier noch ein paar Bilder von Ködern die ich mir zum Schleppen besorgt habe, eure Meinung ist gefragt....



  • Da bin ich ganz bei Klausi!


    Noch drei Anmerkungen - die Rhino Steckbleie funktionieren sehr gut, allerdings sollte bei deren Nutzung möglichst immer ein zweiter Mann (Frau) an Bord sein, der/die im Falle eines Drills das Blei lösen kann, bevor es gegen den Spitzenring donnert. Je länger die verwendeten Ruten sind, je problematischer ist es für den Einzelangler, die Bleie beim Drill allein zu lösen.
    Unterschiedliche Köder benötigen unterschiedliche Schleppgeschwindigkeiten für einen optimalen Lauf, deshalb sollten beim Einsatz mehrerer Ruten Köder gewählt werden, die in etwa gleiche Eigenschaften aufweisen, oft macht eine Abweichung um 0,5 Knoten Schleppgeschwindigkeit schon sehr viel aus.


    Wir hatten im Frühjahr auf der Ostsee eine Rute dabei, an deren Spitze nur etwa 2 Meter Leine gebunden war, am Ende ein Snap Wirbel, in den dann die jeweils verwendeten Blinker oder Wobbler eingeklinkt wurden, so kann man auch während des Schleppens immer wieder kurz seitlich neben der Bordwand kontrollieren, ob die Schleppgeschwindigkeit passt und die Köder optimal laufen.


    Wir sind immer 5 Mann in unserer Truppe und haben 2 Boote mit 19 Fuss - 40 PS gemietet. D.h. also, wir sind immer zu zweit bzw. zu dritt auf dem Boot. Wir haben also ausreichend Platz, einer soll den Steuermann machen und der zweite bzw. der dritte Mann kümmern sich um die Schleppruten. Ich denke das ist eine optimale Besatzung so...


    Die Idee mit der Testrute ist ein guter Tipp - Danke..


    Gruß Jens

  • Bei allen Tiefen über 10 Meter wird es mit dem Rhino Paravan schwierig. Selbst das 90 Gramm Gewicht zieht den Köder kaum mehr tiefer als ca. 8 Meter, bei 0,35er Mono eher 6 - 7 Meter.


    Die Köder haben wir von 20 bis 80 Meter hinter dem Boot geschleppt.


    Was sich beim zielgenauen Trolling wirklich gut macht ist eine Multi mit metrischem Zählwerk, z.B. eine Shimano Tekota o.ä., so findest Du in der Kombination aus Schleppgewicht, Schleppgeschwindigkeit und ausgelassener Schnur ganz punktgenau die fängige Tiefe wieder. Wenn Du die Investition in so eine Rolle nicht tätigen willst, dann funktioniert auch ein mobiler Linecounter wie der Ryobi ganz gut.


    Es sollten alle Ruten mit einer Länge zwischen 2,20 und 2,80 m Länge und einer semiparabolischen Aktion ganz gut funktionieren.


    Wenn Ihr tiefer als 10 Meter runter wollt oder müsst, dann führt allerdings kaum ein Weg am Downrigger vorbei. Da braucht es dann aber schon wieder kräftigere Ruten, die vorgespannt werden müssen und weitres Zubehör ...


    Nach unserer Erfahrung halten sich Lachse und Meerforellen am Tage eher in den tieferen und gegen Morgen und Abend eher in den flacheren Wasserschichten auf.


    Wenns also am Tag mit den Lachsen wegen fehlender Tiefe nicht klappt, dann lohnt sich eventuell mal der eine oder andere Versuch am Morgen oder Abend.


    Viel Glück!

  • Hecht911, es kommt bei Rhino noch ein schweres Paravan Steckblei raus. Es hat dann glaube ich 110 g und wird dann sicherlich an die 10 Meter rankommen. Aber denkt auch bitte dran, ihr dürft dort nicht mit so viele Ruten wie auf der Ostsee schleppen. Wenn wir mit zehn bis zwölf Ruten schleppen, darfst du dort nur mit zwei.

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