Wegen Seekrankheit Westnorwegen wählen ist keine Notwendigkeit.
Fjorde können Schutz bieten, tun es aber nicht immer Zwangsweise, können auch ein Windkanal sein wo sich auch ordentliche Wellen je nach Länge aufbauen können.
Schären oder auch vorgelagerte größere Inseln die es öfters an der Küste gibt bieten genauso Schutz.
Reise Tabletten helfen auch.
Aber auch Dosierunganleitung beachten und in ausreichender Zeit vor der Fahrt einnehmen.
Wenn man die Übelkeit spürt ist es zu spät.
Dieses Jahr waren wir in einem offenen Ozean Revier wo die Leute wegen der größeren Fische bis ca. 35km vor die Küste gefahren sind.
Die meisten hatten Pflaster gegen Seekrankheit hinter dem Ohr.
Ist in Deutschland verschreibungspflichtig, sollen aber auch am besten helfen.
Ich mag Fährüberfahrten nicht, weil man auch da von der Seekrankheit nicht gefeit ist.
Hatte bei meinem Ersten Norwegen Urlaub so eine stürmische Überfahrt von Egersund nach Dänemark wo es mir übel war, obwohl es mir auf dem Boot im Urlaub nicht passiert solange man nicht ordentliche Ozeandünung im offenen hat.
Man ist bei der Fähre an feste Abfahrtzeiten gebunden was auch oft Stress bei der langen Anfahrt verursacht.
Die Fähre bringt von der Zeit in der Regel nichts wenn es ein wenig nördlicher geht.
Nach Bergen wahrscheinlich schon, muss man schauen.
Der Landweg, so genanten Vogelflug Route beinhaltet auch zwei kurze Fähren von gesamt ca. 1Stunde Fahrt, oder einmal Fähre und einmal Brücke und ist für die kurze Strecke unverschämt teuer, außer man fährt mit vielen Leuten mit einem Kleinbus, weil man zahlt pro Auto ob alleine oder 9 Personen das gleiche.
Die gehen regelmäßig jede ca.3/4 Stunde.
Man muss nicht Vorbuchen, aber man kann, dann wird’ es etwas günstiger.
Die Strecke macht aber keinen Sinn zum Angeln nach Westnorwegen, weil man wesentlich weiter Nördlich z.B nach Romsdal, Hitra, Flatanger mit wenig Zeitmehraufwand kommt.
Wenn ich z.B nach Hitra über Land fahre ist man mit ordentlicher Zwischenübernachtung in etwa genauso schnell wie wenn man die Fähre Kiel-Oslo nimmt, die normal wesentlich teurer dafür für die meisten viel entspannter ist.
Günstig Zwischenübernachten kann man in einem der zahlreichen Campings mit Hütten die es unterwegs an der Strecke gibt.
Wir machten das aus Zeitgründen nicht, da wir mit mehreren Fahrern immer im halb besetzten Kleinbus oder auch Wohnmobil unterwegs waren und während der Fahrt relativ bequem schlafen konnten. Ist trotzdem ein Gewaltritt und bestimmt nicht Jedermanns Sache.
Boot bei 8 Personen eines geht gar nicht außer Kutter.
Wenn Ihr es einigermaßen bequem haben wollt und 2 Boote je 4 Mann nehmen wollt dann sollten es am besten offene 24ft oder so ähnlich sein.
Bei 19ft sollte man sich besser auf 3 Verteilen.
Es geht zwar zu viert aber bequem ist was anderes.
Und die Bootauswahl ist das was bei der Unterkunft Auswahl ziemlich einschränkend ist.
Westnorwegen kenne ich nichts
Falls Ihr euch doch für Landweg und weiter Nördlich entschließt.
Kumpels von mir fahren auch immer mit einer 8 Mann Gruppe und sind vom Smöla Feriesenter begeistert. Ziemlich geschützt und Gute Fische.
Allerdings kommen die mit pro 19ft 4 Mann aus.
Ansonsten Hitraturist.no hat große Auswahl und guten Service.
Vingvägen-Fischingcamp mit dem Betreuer Andreas Veltrup ist eine große Empfehlung Wert, gibt einige Videos auf Youtube dazu.
Dort hatten wir durch die Vorgelagerten Inseln keine großen Wellen auch wenn wir weiter raus sind.
Das ist das was ich aus eigener Erfahrung kenne.
Zielfisch leng und Lumb legen eine 30lbs Ausrüstung nahe.
Da gibt es zahlreiche Threads im Internet dazu.
Größere Köhler sind in größeren Schwärmen in Ufernähe ein Sommergast.
Sicher sind die in der von mir empfohlenen Gegend nur im Juli, August da, ansonsten eher Sporadisch mit Glück über Unterwasserbergen zu erwischen.
Gruß
Waldemar