- siehe auch gestrige Berichterstattung im TV (VOX)
Ich finde es schon toll, daß bestimmte Fischarten per Zucht vor dem Aussterben geschützt werden. Und in Zusammenarbeit mit den Binnenfischern den Aussatz von Aalen zu organisieren, ist in meinen Augen eine sehr gute Variante, über die Zucht eine Arterhaltung wahrscheinlicher zu machen.
Den Filmbeitrag gestern habe ich mir reingezogen wie eine heißbegehrte Tafel Schokolade.
Schade nur, dass nicht alle Arten auf diese Art und Weise erhaltbar sind (zumindest noch nicht). Schade auch, dass unsere norwegischen Lieblinge noch nicht auf der Liste der züchtbaren Fische stehen (von wegen Arterhaltung).
Weiß einer von Euch mehr darüber ???

Fischzucht
Wir wünschen allen Norwegern einen schönen 17. Mai
Gratulerer med dagen!
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Hallo Harald
ich hab zwar den Bericht nicht gesehen, aber speziell zu den Aalen sage ich, wenn die Franzosen nicht tonnenweise die Glasaale wegfangen würden, bräuchte sich keiner über die Bestände Sorgen zu machen.
Gruß
Max -
Habs auch gesehen.Vielleicht ist es ein Hoffnungsschimmer für die Aale wenn das erwähnte Exportverbot für Glasaale endlich in Kraft tritt und auch durchgesetzt wird.
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Hallo Harald
ich hab zwar den Bericht nicht gesehen, aber speziell zu den Aalen sage ich, wenn die Franzosen nicht tonnenweise die Glasaale wegfangen würden, bräuchte sich keiner über die Bestände Sorgen zu machen.
Gruß
Maxunsinn. dann wuerden immer noch die allermeisten abwandernden blankaale in turbinen zerschreddert werden. hørt doch mal auf, immer anderen die schuld dafuer zu geben, die franzosen sind ganz sicher nicht die hauptschuldigen an dem desaster.
und das ueberleben des aals wird auch nicht wahrscheinlicher durch das aussetzen in anderen gewæssern. der zug ist sowieso schon abgefahren.
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Hein, nicht jeder Fluß ,Bach oder was auch immer in dem sich Aale aufhalten hat ne Turbine im Weg, aber überall dort wo Glasaale wandern sind die Fangreusen im Weg, Ist ja auch kein Wunder bei dem Preis der bezahlt wird .
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so ziemlich alle europæischen strøme sind mit turbinen dichtgepflastert. und die meisten der bæche und kleineren fluesse fuehren frueher oder spæter in einen der grøsseren strøme.
davon abgesehen: was bringt es, die vorgestreckten aale in mitteleuropæische gewæsser zu setzen, in denen sie mit 90%iger wahrscheinlichkeit mit dem schwimmblasenwurm infiziert werden, was es ohnehin unwahrscheinlich macht, dass sie jemals das sargassomeer erreichen kønnten?
heute haben wir noch zwischen 1 und 3 % des bestandes von 1980. in 10 jahren wird es nur noch ein viertel davon sein, das ist gar nicht mehr zu ændern, denn bestandserhaltende massnahmen kønnen sich aufgrund des langen lebenszyklus des aals gar nicht frueher auswirken. dann haben wir also noch zwischen 0,25 und 0,75% des bestandes von 1980.
die wasserkraftwerke werden weiterhin genauso weiterlaufen, denn in zeiten der klimahysterie ist etwas anderes politisch gar nicht durchsetzbar. den parasiten wird man auch nicht mehr los. ein grosser teil seines urspruenglichen lebensraumes ist fuer den aal nicht mehr erreichbar.
der rueckgang des bestandes verlæuft derart rapide, dass es æusserst unwahrscheinlich ist, dass der aalbestand sich ueberhaupt retten liesse, selbst wenn man alle erdenklichen møglichkeiten dazu ausschøpfen wuerde.
bislang passiert noch ausgesprochen wenig, und dass sich der bestand unter den genannten problematischen bedingungen vom in 10 jahren erreichten niveau wieder erholen kønnte, ist so unwahrscheinlich, dass man das schon fast ausschliessen kann.
wie sagte doch ein mir bekannter biologe, als ich ihn auf die zukunft des aals ansprach: "sieht leider ganz, ganz schlecht aus."
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Hein
Deine Worte in Ehren, schließlich bist Du auf dem Gebiet ja Experte,
aber ich stehe auch auf dem, von Wissenschaft unbefleckten,
Standpunkt, dass die Entnahme der Glasaale den Bestand bzw.
die Bestandserhaltung stark beeinflußt.
Wenn mehr kleine Glassale durchkommen würden, kämen auch mehr
Aale zurück ins Sargassomeer.
Ich find es gut, dass nun gehandelt wird.
Wie auch immer, aber es wird etwas getan...
Grüße nach Norwegen
Heiko
PS: Bevor es falsch verstanden wird:
"schließlich bist Du auf dem Gebiet ja Experte" ist nicht
etwa ironisch oder so gemeint, im Gegenteil. -
heiko,
falls das falsch ruebergekommen ist: natuerlich ist die befischung der glasaale eine der ursachen fuer den rueckgang, und zwar eine gravierende. aber eben auch nicht die einzige ursache, und das wird ja gerne so dargestellt. es ist eben nicht so, dass man nur diese befischung abstellen muss, und schon erholt sich der aalbestand wieder.
der aal wird in allen seinen lebensstadien viel zu stark befischt, in europa haben 85.000 fischer durch den aal ein erhebliches einkommen. das ist enorm viel.
dazu die anderen genannten probleme. und leider zeigt sich beim aal ganz besonders deutlich die handlungsunfæhigkeit der europæischen fischereipolitik. alle wollen etwas tun, aber niemand will dafuer bei seinen eigenen interessen abstriche machen. und nichtmal von den umweltschutzorganisationen kommt eine entscheidende hilfe, denn selbst diese geraten mit ihrer befuerwortung von erneuerbaren energiequellen wie eben der wasserkraft in einen interessenskonflikt.
ich habe mich gerade in den zurueckliegenden wochen sehr intensiv mit der thematik befasst, was ich dazu in studien gelesen habe, und auch das, was ich von tatsæchlichen experten gehørt habe, also leuten, die sich beruflich damit befassen, war nochmal wesentlich besorgniserregender, als das, was ich ohnehin schon wusste.
wenn ich mal mit meinen enkeln den film "die blechtrommel" sehen werde, dann werden die nicht mehr wissen, was das fuer tiere in der beruehmten pferdekopfszene sind. traurig, aber wahr.
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Hein,
was hat es denn mit dem Schwimmblasenwurm auf sich.
Ist dieser Parasit erst in den letzten Jahren vermehrt aufgetreten ?
Grüße
Heiko -
Holland hat seid 1 Januar diesen Jahres ein Aaalfangverbot bzw. Aalmitnahmeverbot für Angler rausgebracht.
http://www.fischundfang.de/456,2135/Was ich davon halten soll weiß ich auch noch nicht wirklich.
Angler dürfen keinen Aal mehr mitnehmen, aber die Berufsfischerei darf weiter machen. -
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