So, nun mein Bericht von diesem Jahr Furuholmen. Wir waren dieses Jahr gut 3 Wochen eher (zu früh) als sonst gefahren. Uns war es einfach noch zu kalt, trotz Floater und wärmender Unterwäsche und - wer weiß es - das Wasser wohl auch. An den uns nun schon seit Jahren bekannten "fängigen" Stellen wimmelte es von Anzeigen auf dem Fischfinder, aber die Köhler, Dorsche und Pollacks, allesamt sehr beißfaul. Das Wasser hatte eine Temperatur zwischen 6 und 7 Grad.
Unsere Gruppe bestand dieses Jahr aus 6 Personen. Das war für das 21 ft Boot zum Haus zwar noch zulässig aber dann doch irgendwie zu eng und der 15 PS AB sollte auch nicht überfordert werden. Hinzu kam, dass wir auch eine Person in der Gruppe hatten, die sehr leicht seekrank wird. Darum fiel die Entscheidung: Wir nehmen dieses Jahr unser Schlauchboot mit. Ein Schlauchboot krängt nicht (Wikipedia: Krängung – auch Schlagseite – bezeichnet die Neigung von Wasserfahrzeugen zur Seite, also eine Drehung um die Längsachse.) Außerdem ist es immer sicherer, mit zwei Booten draußen zu sein.
Suse, als Hausbeauftragte vor Ort, hatte schon früh ihr ok gegeben und so konnten wir das Schlauchi am Steg des Hauses mit vertäuen.
Das Boot war gepackt, der gemietete VW Bus auch, es war 15.00 Uhr, ich schlug die Fahrertür zu und - ich schrieb es schon: "Rechter Zeigefinger an Großhirn, sofort linke Hand aktivieren, ich stecke im Türfalz fest............"
Nagel auf dem Nagelbett verschoben und Fingerendglied geplatzt. Ich kam zum Glück gleich dran in der Notaufnahme und mit der Betäubung für die Naht verschwand dann endlich der von vielen ebenfalls schon erlebte pulsierende Schmerz, der einem diesen*eek* Gesichtsausdruck nahe bringt. Na ja, als es dann morgens um 03.30 Uhr los ging, war die Betäubung auch wieder draußen. Der Finger war geschient, und es passte kein Gummihandschuh drüber.
Der Vorteil , ich war von allen "Arbeiten" in der Woche entbunden. Der Nachteil, ich habe keine Angel in der Hand gehabt. Aber, wie es unser Jürgen immer schreibt, Norwegen hat nicht nur das Angeln zu bieten.
Und, was mich am allermeisten gefreut hat, mein kleiner Sohn Markus hat sich dieses Jahr auch mal wieder entschlossen mit zu kommen.
Nachdem ich endlich hier im Stadtgebiet alle Freunde eingesammelt hatte, war es 05.00 Uhr, als wir auf die A 7 kamen und es ging Richtung Norden.
Die Wettervorhersagen waren allesamt schlecht. Nein, nicht ganz richtig. Suse hatte noch angerufen und sagte, dass wir in der Woche wohl mit überwiegend gutem Wetter rechnen könnten.
Und sie hatte recht. Ja, es war kalt. Ja, es regnete und stürmte auch. Aber es gab auch schöne Tage.
Als wir merkten, dass der Fisch selbst am "Ellenbogen" nicht biss, wagten wir uns mit dem langsamen Boot ( 10 bis max 11 km/h) bis zwischen Vare und Udvare. Aber auch hier bei uns und wie wir sehen konnten, auch in den Nachbarbooten kaum Fisch. Auch hier, der Fishfinder voller Anzeigen, aber eben nichts.
Dann wurde es in der Ferne über Lindesnes dunkel und dunkel und dunkler und es kam näher. Na ja, dann haben wir uns wohl so etwas 30 Minuten zu spät zur Rückfahrt entschlossen.......................
Ich habe in Südnorwegen noch nie erlebt, dass das Boot von Hagelkörnern geentert wurde*rolleyes*. Dieses Jahr schon. Aber, als wir dann zurück waren, schien schon wieder die Sonne.
Die Woche verlief eigentlich spektakulärlos. Auf der "Plattfischbank" im Snikfjord bissen Küchendorsche*rolleyes*.
Unseren Christian (Nordmann 1) trafen wir auf dem Steg, auf dem Wasser und bei uns im Haus.
Für Insider: Die Treppe zum Haus ist neu, nicht mehr so steil und vor allem: Nicht mehr glatt
Am letzten Tag war das Meer dann ganz ruhig und die Sonne schien. Nun konnten wir auch mal zu den 10 km entfernten Tristeinen fahren. Hier gab es dann reichlich Köhler, allerdings überall um die Insel herum nur kleine. Ein paar mittlere Dorsche unter den Köhlern kamen auch hoch. Insgesamt hielten sich die Fänge aber in Grenzen.
So, jetzt genug gelabert. Es folgen ein paar Bilder.
Das Gespann in Hirtshals. Pass auf die Tür auf!!!!!
Mit meinem kleinen Sohn
Ankunft in Furuholmen
Am nächsten Tag, einslippen des Schlauchbootes
Ein neuer Anblick
Auf gehts
Entspannung......
Jedes Jahr einmal: Kochfisch mit Senfsauce und Kartoffeln
Unübertroffen: Der Blick vom Haus auf die Insel und den Fjord
Grillen
Und wieder gehts los
Hm, etwas spät los gefahren
Lasse: Leberkäse von Lesser...............Die Jungs waren begeistert#zwinker2*
Wie ich finde, eine schöne abendliche Gegenlichtaufnahme.
Mit Napoléon gen. Tristeinen
Die Tristeinen
Abends noch einmal zu dritt raus zum Angeln.
Navionics. Mein Sohn hatte mir vorher die neueste Version aufgespielt. Super: Der Kursstrich in Fahrtrichtung. Die Traklinie dick gelb sichtbar, so dass man sich immer wieder im Erfolgsfall direkt auf der Linie hin- und zurück treiben lassen kann. Abends ließen sich die Tracklinien leicht löschen. Ich hatte kaum Stromverbrauch, weil das Internet nicht aktiviert war. Das Programm verbraucht so wenig Strom, dass ich nicht ein einziges Mal die Powerbank anschließen brauchte.
Ich bin von Navionics hell begeistert!
So, das war's, nächstes Jahr fahren wir wieder Ende Mai