Als es Anfang der 80er mit dem Sicherheitsgurt im Auto losging, konnte man meinen, es werden die Menschenrechte abgeschafft, so wurde darum gefochten. Bei der Helmpflicht für Fahrräder wird immer noch erbittert gestritten, obwohl es schon sinnvoll wäre, wo doch selbst 70jährige Ommas mit allerlei Zipperlein heut per Pedelec locker mit 40 Sachen durch die Fußgängerzone brettern.
Jetzt erdreiste sich auch noch ein Urlaubsland, mithin ein souveräner Staat und Königreich, eine Sicherheitsvorschrift für Bootsfahrer zu erlassen. Einmal im Jahr für eine Woche Kapitän und dann wird einem auch noch vorgeschrieben, etwas für die eigenen Sicherheit zu machen. Ein Affront!?
Ich frage mich nur, wie das die Skifahrer so klammheimlich und elegant hinbekommen haben, dass quasi über Nacht so gut wie alle zu Helmträgern wurden? So ganz ohne Zwang und heisse Dabatten führt er seinen Knitterfreien stolz über die Hänge und Pisten, ja fast wie ein Statussymbol trägt.
Vielleicht sollte man an den Rettungswesten, so halboffiziel durch die Tourismusbehörden verliehen, so kleine Aufnäher verleihen, welche dann die Weste schmücken und den Träger preisen? Dorsch in Bronze, Köhler in Silber, Heilbutt in Gold... entweder für langjährige Treue, die der wackere Angler dem Revier hält, oder für besonders große Fische. Der deutsche Tourist ist ja sehr empfänglich für derlei Zierat, wie Wandernadeln, Ehrungen durch den Fremdenverkehrsverein, oder Stocknägel für fleißige Wandersmänner.