Im August fing ich in einem an der Stelle zu einem See erweiterten südnorwegischen Lachsfluss die unten abgebildete Forelle mit braunen Punkten auf einen großen Lachs-Spinner (Mepps No. 5). Sie war 37 cm lang. Die darüber abgebildete Bachforelle mit schwarzen und roten Punkten (gefangen in einem deutschen Fluss auf Streamer) ist genauso lang, aber wesentlich korpulenter. Meine Frage ist nun bezogen auf die norwegische Forelle: Ist das eine "Brown Trout" oder eine Meerforelle? Wegen der Bezeichnung dachte ich zunächst an Erstere. Dann schaute ich mir auf englischsprachigen Websites Brown Trouts an und stellte fest, dass das nichts anderes als Bachforellen sind - mit roten und schwarzen Punkten. Ist es also doch eine Meerforelle? Letztere fing ich zwar auch schon, aber im Meer mit ihrem silbrigen Schuppenkleid.
Was für eine Forelle ist das?
-
-
Das läßt sich Anhand des Fotos nur schwer sagen.Ich geh mal davon aus das der Fisch schonmal eingefroren war (Farben ziemlich verblasst).Rote Punkte sind auch kein sicherer Hinweis.Es gibt Bachforellen ohne Rote Punkte und ebenso Meerforellen die kl.Rote Punkte aufweisen.Im Prinzip handelt es sich bei Meer-,Bach-und Seeforellen nur um verschiedene Standortformen(bedingt durch die letzte Eiszeit),nicht um versch. Fischarten.Da die meisten norweg. Lachsflüsse einen (Bach-)Forellenbestand haben geh ich mal von einer Bachforelle aus aber zu 100% kann man das nicht sagen.Um den fisch sicher zuordnen zu können müßte man schon einen Gen-Test machen.
LG.
-
Stimmt. Der Fisch war eingefroren, um morgen geräuchert zu werden. Aber frisch sah er auch nicht viel anders aus - siehe beigefügtes Foto.
-
Hei
Die Norweger nenne diese Art Øret. In ueblichen faengt man die von dir abgebildete hier in den Seen und Fluessen. Genauso wie deine, recht schmal und gerade in unseren Seen hier kaum groesser als 30cm, eher kleiner. Schmekt allerdings saugut und hat recht festes Fleisch.
Haett ich noch beinah vergessen. Sie vareieren ein wenig in der Farbe. Von dunkel wie bei dir bis hellbraun, auch mit roten Punkten.
Gruss Mark
-
Ganz genau, die Ørret (Forellen) habe ich in Evje Juni 2013 sehr viele gefangen
Teilweise wirklich verschiedene Farben (selten auch Formen). Großen gab es leider kaum -
Danke, ihr Zwei. Demnach fing ich wohl ein ziemlich großes Exemplar dieser Sorte.
-
Hier in Deutschland nennt man sie "Steinforellen",kleinwüchsige Forellen aus kalten und meist nährstoffarmen Gebirgsbächen.
-
Das sind beides eindeutig Bachforellen, Salmo trutta forma fario
Die können sich sehr schön ihrem Lebensraum anpassen.
Bäche/Flüsse, Steine/Kies = gelblich brauner Bauch, dunkler Fisch, viele rote Punkte
Freiwasser/Seen/Meer = recht blanker Fisch, silbrig, meist weniger u. schwarze PunkteWir haben z.B. mal zum Spaß herrliche Rotgetupfte in einen tiefen u. klaren See umgesetzt, die sahen nach einem halben Jahr aus wie Mini-Lachse, fast blankes Silber
-
Ob die eine oder andere Forelle nun eine Bach- oder eine Meerforelle ist, liesse sich nicht mit einem Gentest feststellen wie Seewolf 72 vorschlägt, da Bach-,Meer- und Seeforelle alle nur Standortformen der gleichen Spezies "Salmo Trutta" darstellen. Eine Feststellung ob eine Forelle im Meer war oder nicht liesse sich nur mit einer Untersuchung verschiedener Spurenelemente in den Schuppen der jeweilige Forelle feststellen. Da sich im Meer andere Spurenelemnte in den Schuppen einlagern als im Süsswasser liesse sich hierdurch entscheiden ob die Forelle im Meer war.
Wie Silda oben schreibt passen sich Forellen ihrem Lebensraum an und verfärben sich sogar wenn sie schon dem Brütlings-Alter entwachsen sind. Und es ändert sich nur das Aussehen sondern sogar das Verhalten.
Wenn man Brütlinge aus einem "echten" Bachforellen-Gelege nimmt und ihnen eine gute Möglichkeit zum abwandern ins Meer gibt, wird dies ein recht hoher Prozentsatz tun und zu Meerforellen "werden". Wenn die Möglichkeit zum abwandern nicht gegeben ist (Natürliche oder künstliche Hindernisse) werden auch Brütlinge aus einem echten Meerforellen-Gelege zu Bachforellen "werden".
Insofern ist aus den Bildern keine eindeutige Unterscheidung machbar.
Sind die beiden Forellen aus dem gleichen Gewässer?
Falls ja, würde ich dem schlanken "Hungerhaken" wohl eine irgenwie geartete Krankheit oder Parasiten zugestehen, die ihn so dünn bleiben liess.
Falls nein könnte es sich bei der schlanken Forelle sowohl um eine schlanke Hungerform einer standorttreuen Bachforelle als auch um eine schon "angefärbte" sehr schlanke (kranke?) Meerforelle handeln.
Letztendlichen Aufschluss ergäbe nur die von mir oben schon erwähnte Analyse der Spurenelemente der Schuppen. -
Dem ist nichts hinzuzufügen.
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!