So, wir sind nach der angekündigten Woche auf Langeland wieder zurück. Gleich vorweg: Es war mal wieder klasse! Wir hatten ein tolles Haus von privat und für uns beiden einen annehmbaren Preis ausgehandelt. Es lag in der Nähe von Tranekær, in Botofte; also mehr im nördlichen Teil der Insel. Nach Spodsbjerg waren es etwa 16 Kilometer zu fahren. Wir waren schon zweimal dort, einmal mit einer Angelgruppe und einem großen gemieteten Boot von IBI in Spodsbjerg und einmal ikn Familie mit unseren Frauen ohne Angeln.
Jetzt waren wir wieder zu zweit und ich habe darum mein Schlauchboot mit genommen.
Das Slippen in Spodsbjerg kostete je Slipvorgang, also einmal am Tag, 10 € oder 70 kr. Da der Hafenmeister nur zwischen 10.00 Uhr und 10.30 Uhr in seinem Büro war, nahm man einen Umschlag, beschriftete ihn, füllte ihn mit Geld und warf alles in den Briefkasten des Hafenmeisters. Das war schließlich eine Zeit, zu der wir noch mit der Nachbereitung des Frühstücks beschäftigt waren
. Wir, das waren ein Endsechziger und ein Anfangziebziger. Da sieht man alles ein wenig lockerer und darum sind wir auch allein gefahren.
Unser Ziel: Wir fangen uns ein paar Fische zum Essen und wenn dann noch was übrig bleibt, ok, dann nehmen wir sie noch nach Hause mit. Das ist voll gelungen. Am ersten Tag gab es noch Entrecote-Steaks, dann aber nur noch Fisch; und zwar Platte.
Platte gab es, bis auf einen mittleren Küchendorsch, sowieso nur. Dabei waren auch ein paar Prachtschollen.
Vielen Dank Martin1 für Deine Versorgung mit dem Wetterbericht! Da konnte man auch mal abgleichen, dass der Wetterbericht zwar im Großen und Ganzen stimmt, aber in der Feinabstimmung eben doch nicht. Da wurden wir nass, obwohl Niederschlag erst Stunden später vorher gesagt wurde und umgekehrt. Da stand plötzlich eine Welle von gut einem Meter an, obwohl 2 bis 3 bf vorher gesagt wurde*rolleyes*.
Na ja, hinterher ist es immer leicht zu beurteilen. Am ersten Sonntag hätten wir leicht mal rüber auf die Lollandseite fahren können und es in der einen oder anderen Rinne mal versuchen können. Wir haben es aber darauf beschränkt, uns auf der 20 bis 23 m Linie ein paar Kilometer erfolglos Richtung Süden treiben zu lassen.............Vor bzw. in der Nähe der Fähreinfahrt haben wir dann doch noch ein paar Platte ins Boot bekommen. Diese Stelle hat sich die ganzen Tage über als die "fängigste" erwiesenLC:).
Das Einslippen des Bootes war eine lockere Sachen. Runter zum Wasser, Leine Am Boot befestigen, Haken raus und runter rollen lassen. Anders herum war es dann doch schon Sport. Schon allein, die Wathose über die Klamotten stülpen.......... Dann Hochwinschen, unter dem Boot herumkrabbeln und die Gurte und Lichtleiste befestigen. Na ja, wer ein Sportboot hat, weiß um die schmutzigen Knie.
Na ja, und dann mein Rücken...................Ihr mögt lachen, aber ich wollte schon den Urlaub abbrechen. Montag war es so schlimm, ich hätte heulen können.
Dienstag morgen..........aufwachen, hä? Nix tut weh. Aufstehen ohne Stöhnen hä? Ja, alles war gut - unbegreiflich; bis heute alles ok.*eek*.
Am vorletzten Tag, wir wollten ein paar Dorsche beim Fischer kaufen für zu Hause. 4 Dorsche hatte er da liegen, aber HUNDERTE von Platten. Die Dorsche wollte er uns nicht verkaufen. Nix zu machen.
Platte hatten wir ja selbst. Wegen der Wetterlagen, doch stärkeren wellengangs, der für Rückenkranke ungeeignet war, dann auch schlechte Sichtverhältnisse, blieben wir eben unter Land. Gefangen haben wir tatsächlich in den Tiefen zwischen 5 und 7 m.
Das Schlauchboot trieb ziemlich schnell im Wind. Da half der Treibanker ganz gut.
Geankert haben wir auch, aber die lieben Platten liebten wohl mehr die vorbei rauschenden Köder#zwinker2*.
Länger als 4 bis 5 Stunden blieben wir nicht draußen. Der Kamin im Hause lockte eben auch!
Wie ihr aus den paar Zeilen raus gelesen habt, es war eine lockere und entspannte Woche. Nachdem wir auf der Hinfahrt für 420 km sechs Stau-Stunden gebraucht haben, sind wir Freitag abends wieder zurück gefahren. Gepackt im strömenden Regen.................Ich hasse das!#zwinker2*
Einfrieren brauchten wir nichts. Überzählige Platte haben wir in Tupper verstaut und dann hier in HH in Familie am Sonnabend verspeist .
So, nun gibt es natürlich auch ein paar Bilder:
Nix machen, geht gleich weiter.