Großes Pech………..oder doch ganz großes Glück?

  • Alle Hochachtung für deine Beiträge Peter :baby:


    Oft wird bei der Hinreise vergessen, dass man reif für den Urlaub ist. Dein Beitrag sollte hoffentlich einige nachdenklich machen, was die täglichen Fahrstrecken in Norwegen betrifft.


    Man ich kein "ganzer Kerl", wenn man beim Fahren gegen die Müdigkeit ankämpft. (Ich weiß, worüber ich schreibe) Pause machen und nach Möglichkeit ein kleines Nickerchen machen ist die bessere Lösung.



    Hoddel

  • Du hast Recht Horst,


    denn gegen die Müdigkeit ankämpfen kann man nur, wenn man eine Pause einlegt. Alles andere ist Selbstüberschätzung oder einfach Schwäche. Selbst wenn die Pause nur eine Viertelstunde beträgt, macht sich das positiv bemerkbar. Wann aber ist der Zeitpunkt gekommen, wo man seine Fahrt unbedingt unterbrechen sollte? Aus meiner Sicht sollte man spätestens dann eine Ruhepause einlegen, wenn


    - man ständig versucht, seine Sitzposition zu verändern
    - in immer kürzeren Abständen die Fahrbahnbegrenzungen tuschiert
    - man nicht genau weis, welche Geschwindigkeit momentan gefahren werden darf
    - verstärkt Obst oder Süßigkeiten zu sich nimmt, was im Normalfall nicht vorkommen würde oder
    - sich mit den Händen öfters den Nacken oder die Kopfhaut massiert


    Ist keine vollständig Aufzählung, trifft mit Sicherheit auch nicht auf jeden Fahrer zu.


    Im Normalfall schläft bei uns der Beifahrer nicht, d.h. er ist mindestens genauso müde wie der Fahrer. Also bringt uns ein Fahrerwechsel keine Pluspunkte. Deshalb runter von der Piste, wenn o.g. Erscheinungen auftreten, Motor aus und Augen zu. Einfach mal abschalten. Das Auto und die eigene Gesundheit werden es euch danken.


    Peter

  • Ein mutiger Beitrag, vielen Dank dafür :baby:


    Ich bin beruflich und privat sehr viel allein unterwegs, und für mich gibt es in den letzten Jahren nur noch einen konkreten Zeitpunkt, die Abfahrt ! Die Ankunft richtet sich ausschließlich nach meinem Befinden, wenn ich gut drauf bin, Rolle ich die Strecke nach Schweden an einem Stück durch, wenn nicht, kann es sein, dass ich noch in Deutschland stoppe und nen schönes Schläfchen mache.
    Dass ist organisatorisch sicher nicht immer leicht, aber die Mühe ist die Sicherheit immer wert.


    Jawoll; dem ist nichts hinzuzufügen...
    Dieses Jahr auf meiner Norwegenfahrt (über DK und S) war einer von beiden Fahrern ausgefallen, da hat nur eines geholfen, mit dem Fahrer reden und Pausen machen. Auch wenn wir im gegensatz zu den anderen mehr als 4 Stunden mehr gebraucht haben. Besser später ankommen als auf der Strecke bleiben...

  • edit:
    Ich habe mal für alle die Anzeichen eines drohenden Sekundenschlafs bei Wiki rausgesucht...:
    Anzeichen für einen bevorstehenden Sekundenschlaf können sein:



    • schwer werdende Augenlider,
    • brennende oder schmerzende Augen,
    • trockene Mundschleimhaut,
    • Gähnen, das sich kaum mehr unterdrücken lässt,
    • das Bedürfnis, sich die Nasenwurzel zu massieren,
    • leichtes Frösteln,
    • wiederholtes Aufschrecken aus Unaufmerksamkeit


    Wer das in gänze lesen möchte, hier der Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekundenschlaf

  • @ Petrulla - wollten wir symbolisch drei Rotkappen am Unfallort niederlegen


    Ich musste gerade etwas schmunzeln, an Stelle der Rotkappen las ich Radkappen, hätte auch gepasst, aber dann besser gleich alle vier, sofern man welche hat*rolleyes*. Zum Glück habt ihr Euch ja die Zeit für derartige Sentimentalitäten geschenkt.


    Wie heißt es so schön, wer lesen kann, ist....

    Freiheit ist das einzige Ding, das man nicht haben kann, wenn man nicht gewillt ist, es anderen zu geben.
    William Allan White

  • In der Hinsicht hatte ich wohl immer mehrere Schutzengel in meinem Auto. Inzwischen ist mein Schlafbedürfnis stark nach unten gegangen und ich gehe auch ganz anders damit um. Jetzt heißt es einfach nur:
    Den nächsten Parkplatz anfahren und ein Nickerchen machen. Das ganze kostet meist weniger Zeit, weil man anschließend wieder mit allen Sinnen weiter fährt und nicht schleichend langsamer wird.


    Für jeden Beifahrer ist es die Hölle, wenn er sieht, dass der Fahrer pennt. Weckt man ihn, könnte er sich erschrecken, weckt man ihn nicht, kann es zum Unfall kommen.


    Ich nehme inzwischen auf meine Frau Rücksicht, sie wird sonst zu schnell alt. #zwinker2*




    Hoddel

  • fischerfritz
    Augen wie Kesselnieten, Gähnen und wiederholtes Aufschrecken aus Unaufmerksamkeit gehören mit Sicherheit zu den Anzeichen, die man ernst nehmen sollte. Gegen trockene Mundschleimhaut hilft ein Bier - ist allerdings nur auf der Beifahrerseite zu empfehlen.


    Micha cb59
    Die Wortspielerei hat was für sich. Ist schon verblüffend und erheiternd, welche Auswirkungen ein einziger Buchstabe haben kann. Hätte vor ein paar Wochen nicht gedacht, dass man der ganzen Tragik auch etwas lustiges abgewinnen kann. Aber es ist so, bin drüber weg und ....danke.


    Hoddel
    Das sind ja Horrorszenarien, wenn der Beifahrer sieht, dass der Fahrer pennt. Ich hab bisher noch niemals mit einem schlafenden Fahrer in einem Auto gesessen - außer mit mir selbst. An Details kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern....


    Peter

  • Habe auch schon erleben müssen, daß der Fahrer pennt. Allerdings hat das Auto da gestanden! *rolleyes*
    Es ist auch für den Fahrer nicht angenehm, neben einem sägenden Beifahrer zu sitzen, wenn man sich selbst am Limit bewegt. So ein Nickerchen halte ich deshalb für gar nicht so falsch und kann manchmal Wunder wirken!


    Gruß hbt.

  • Peter ich war damals mal mit 4 Freunden am Nürburgring zum 24 Stunden Rennen. Ich hatte da einen Ford 15M. Es war ein Wochenende mit nahezu keinem Schlaf. Die Rückfahrt war ein Flug der besonderen Art. Alle haben im Auto geschlafen. Ich im Halbschlaf (linke Spur 150 km/h alles klar). Auf der Strecke hatten wir eine Raststätte angefahren. Hier gab es ein absolut leckeres Essen. Diese Raststätte habe ich seit dem versucht wieder zu finden, es ist mir nie gelungen. Ich weiß nicht, wie viele Schutzengel damals bei mir waren. Die Strecke vom Nürburgring nach Hamburg ist keine Kurzstrecke.
    Trotzdem hatte ich daraus nicht gelernt. Es kam bei langen Strecken immer wieder vor, dass ich am Steuer die Augen zu gemacht hatte. Selbst im Außendienst innerhalb von Hamburg kam es gerade nach dem Mittagessen dazu. Da bin ich dann irgendwie im Halbschlaf zum Kunden gefahren.


    Es ist glücklicher Weise nie etwas passiert. Jetzt wo ich in Rente bin, halte ich an und mache eine Pause oder meine Frau übernimmt das Steuer. So ist es für alle deutlich angenehmer und auch sicherer.



    Hoddel

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