Ankern in größeren Tiefen

Kenne hier auch jemanden der erfolgreich auf 150m Tiefe ankert und dann ganz entspannt und erfolgreich auf Leng fischt.
Wollte mir das Ankermanöver auch schon lange mal live ansehen, bin bloss noch nicht zu gekommen.

Die Sache läuft darauf hinaus, das man mit einer Boje ankert, mit deren Hilfe man durch Rückwärtsfahren den Anker auch wieder hochbekommt.

.....mir persönlich wäre es etwas zuviel Aufwand, besonders wenn man alleine im Boot ist, ist die Sache sicher nicht ganz einfach zu bewerkstelligen.

Gruss
smolt

Ich hab's zwar noch nicht ausprobiert, habe aber Zweifel, dass Du mit Deiner angedachten monofilen Ankerleine glücklich wirst. In Tiefen >30m würde ich mir das Ankern im Angelboot verkneifen. Aber: Versuch macht kluch...wäre schön, wenn du dann mal darüber berichtest!

Lese hier immer was von "mono",laut Posting#1 ging es aber um dicke Geflechtschnur (Dyneema),aber auch die halte ich für untauglich weil sehr dünn und dadurch schlecht zu händeln.Auch von 150m Ankertiefe war da keine Rede sondern von 30m (Plattfisch) und 70-100m.Insgesamt gibt es im Innfjord kaum Ankermöglichkeiten,außer am Ausgang linke Seite (Hovdebukta).Sonst ist der Grund in Ufernähe fast überall felsig (Geröll).Einzige weitere Möglichkeit wär der sandige Bereich rechts vom Hafen aber da ist ankern verboten.Insgesamt macht das ganze wenig Sinn .

MfG.

Stimmt Anna, 150m hatte ich mangels Ortskenntnis als max. Fjordtiefe angenommen. Der Unterschied zwischen 100m und 150m ist aber denke ich nachrangig.

Geflecht ist wie alle wissen nicht wirklich abriebfest und die Schnurdicke geht bei 5kg Anker und vllt. 5kg Kette nicht mit blanken Händen, das wären für mich zwei klare Ko's für die Geflechtschnur als Ankerleine.

Ich fänd es auch ausgesprochen schlecht wenn vermeidbar irgendwo eine lange und belastbare Schnur im Wasser rumdümpelt. Im Prop hätte ich sie jedenfalls ungern. Aber es reisst ja so auch mal was...

Gute Idee eine Sollbruchstelle vorzusehen. Würde also, wenn - unabhängig vom Sinn an diesem Ort - so wie Daniel es beschrieben hat vorgehen.

Viele Grüße
Matt

Zitat von Anne 78

Lese hier immer was von "mono",laut Posting#1 ging es aber um dicke Geflechtschnur (Dyneema),aber auch die halte ich für untauglich weil sehr dünn und dadurch schlecht zu händeln.Auch von 150m Ankertiefe war da keine Rede sondern von 30m (Plattfisch) und 70-100m.Insgesamt gibt es im Innfjord kaum Ankermöglichkeiten,außer am Ausgang linke Seite (Hovdebukta).Sonst ist der Grund in Ufernähe fast überall felsig (Geröll).Einzige weitere Möglichkeit wär der sandige Bereich rechts vom Hafen aber da ist ankern verboten.Insgesamt macht das ganze wenig Sinn .

MfG.

Uups...stimmt...war geflochtene Schnur. Aber auch damit würde ich die Finger davon lassen.

Ich habe eben schon eine ganze Weile das Netz durchsucht, um zu finden, ob ein in Deutschland vorgeschriebener ANKERBALL internationale Vorschrift ist.

Gefunden habe ich nichts, kann mir aber gut vorstellen, dass es internationales Seerecht ist.

Der Ankerball, das sind i.d.R. zwei schwarze Scheiben, die ineinander geschoben werden und beim Aushängen einen sichtbaren "Ball" ergeben. Erwägt man zu ankern, z.B. um zu angeln oder sich auf dem Meer zu sonnen oder oder oder, ist so ein Ankerball zu setzen. Warum? Jetzt kann jeder Bootsführer (mit Ausbildung :-))sehen, aha, da liegt jemand der ankert, der braucht keine Hilfe. Das ist nämlich der Sinn und Zweck dieses Ankerballs.

Hat man beim Ankern keinen Ankerball gesetzt, besteht eigentlich ein Hilfegrund. Darum zahlt man auch in D schon mal eine Verwarnung auf dem Wasser, wenn einen die WS beim ankernden angeln ohne Ankerball erwischt.

So was lernt man hier in der Boots-Fahrschule!

Wie das in N ist, habe ich nicht gefunden. Eins weiß ich aber sicher. Die Kapitäne der Fähren und größeren Fischerboote kennen das auch :-). Insofern würde sich so eine Investition von etwa 6 € in dem Gebiet wo der Themenstarter hier ankern will, durchaus lohnen.
Ich beziehe mich da auf Jürgens Beitrag.

Ich muss aber auch zugeben, Ankerbälle an ankernden Angelbooten habe ich außer in D und HR in N und DK noch nicht gesehen :-).

Dieter, die Norweger kennen das mit dem Ankerball wohl auch ..aber nicht alle,in Aswik sind wir mal einem Boot zur Hilfe gefahren weil da von weitem keiner drauf zu sehen war,beim Dicht ran fahren war das Ankertau zu sehen aber kein Mensch.wir haben im ersten Moment gedacht Oh Scheiße....bis wir unweit vom Boot 17Fuß die Blasenspuren entdeckt haben,wir sind ganz langsam und mit dem Fischtöter auf den Bootsboden schlagend weggefahren.

Das meine ich Jürgen, auch und gerade Taucher haben sich durch eine oben mit schwimmende Boje sichtbar zu machen. Aber woher sollen die das da oben wissen. So ganz allmählich wird die Führerscheinpflicht ja auch eingeführt.

Aber, wenn das Ankergebiet dort liegt, wo Berufsschifffahrt herrscht, ist es mit dem Ball sicherer.

OT an:
Vielleicht war es das Boot:

"Meine" Jungs beim Angeln. Wehe, jetzt beißt n Fisch. Vier Personen.................................*#,

OT aus

Zum Thema Ankern-Internationale Regeln hab ich das hier gefunden:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…8,d.bGQ&cad=rja
siehe Regel 30

MfG.