Dass der Tragekomfort eher subjektiv ist, ist mir klar. Anders sieht es beim Gewicht aus. Westen in dieser Auftriebsklasse wiegen lt. einem Anbieter zwischen 1.100 und 1.900 Gramm.
In Sachen Komfort macht das über einen Angelurlaub gesehen evtl. schon einen Unterschied. Das gleiche gilt für die Form/Schnitt in Hinblick auf die Bewegungsfreiheit. Leider habe ich keinen Händler in akzeptabler Entfernung, deshalb bin ich auf einen Online-Händler angewiesen. Das Geizargument möcht ich hier nicht weiter kommentieren. In meinen Augen erfüllen alle diese Westen die entsprechende Norm. Warum eine billige weniger sicher sein soll, erschließt sich mir deshalb nicht.
Mich würde noch interessieren, wofür man bei einer Weste den Lifebelt braucht und ob ihr zur Sicherheit noch einen Schrittgurt benutzt, damit das Ding nicht über den Kopf rutscht?
Optimale Rettungsweste Stand 06/2014 - Schwerpunkte Auslösesystem, Tragekomfort
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Genau Leute, Sicherheit geht vor!!! Deswegen kauft die von mir angebotene, 5 Wochen alte, "Compass Professional 300N" für 75 EUR.
Gruß Micha -
Dass der Tragekomfort eher subjektiv ist, ist mir klar. Anders sieht es beim Gewicht aus. Westen in dieser Auftriebsklasse wiegen lt. einem Anbieter zwischen 1.100 und 1.900 Gramm.
In Sachen Komfort macht das über einen Angelurlaub gesehen evtl. schon einen Unterschied. Das gleiche gilt für die Form/Schnitt in Hinblick auf die Bewegungsfreiheit. Leider habe ich keinen Händler in akzeptabler Entfernung, deshalb bin ich auf einen Online-Händler angewiesen. Das Geizargument möcht ich hier nicht weiter kommentieren. In meinen Augen erfüllen alle diese Westen die entsprechende Norm. Warum eine billige weniger sicher sein soll, erschließt sich mir deshalb nicht.
Mich würde noch interessieren, wofür man bei einer Weste den Lifebelt braucht und ob ihr zur Sicherheit noch einen Schrittgurt benutzt, damit das Ding nicht über den Kopf rutscht?Mir ging es bei meiner Äußerung um die Tatsache der Wartungskosten, nicht darum was eine Weste kostet.
Den Lifebelt benutze ich als Segler wenn ich mich bei schweren Wetter auf dem Schiff bewegen muss, dann pieke ich mich in ein Sicherungsseil oder der Seereling ein, das ist bei den Angelbooten nicht nötig und meist auch nicht machbar.
Eigene Versuche haben gezeigt das eine Weste ohne Schrittgurt wenn sie nicht sehr fest im Brustbereich gezogen ist nach oben rutscht und über den Kopf kommt. Mit Schrittgurt ist das nicht möglich. -
Genau Leute, Sicherheit geht vor!!! Deswegen kauft die von mir angebotene, 5 Wochen alte, "Compass Professional 300N" für 75 EUR.
Gruß MichaDanke, hast ne PN
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Neben der optionalen Sicherung im Boot dient das Lifebelt auch zum Bergen. Gute Westen haben so etwas integriert und ohne Schrittgurt nutzt die beste Weste nicht viel, außer dazu, dass es vielleicht noch schneller gehen kann ... Ich habe übrigens auch nicht umsonst dazu geschrieben, dass es neben einer Weste auch nötig ist dafür zu sorgen, dass man wieder zum und ins Boot kommt. Das haben wir letztes Jahr um diese Zeit hoch und runter diskutiert. Genau genommen kommt man mit einer Weste auch nicht hin, du brauchst mindestens noch nen Kälteschutzanzug dazu, dann zum Beispiel ne Leiter, damit Du ins Boot zurück kannst - sofern Du fit und sportlich bist, ansonsten wird auch das fast unmöglich, erst recht mit aufgeblasener Weste -, wenn Du allein bist eine von außen auslösbare Leiter und eine lange Leine, damit Du zum Boot zurückkommst, und ein Messer am Mann, damit Du die Leine kappen kannst, falls nötig usw. Solltest Du ohnmächtig werden, zum Beispiel aufgrund der Wassertemperatur oder weil irgendetwas anderes ist, wirds mit der Leine allerdings kritisch, falls das Boot sinkt. Genau genommen brauchste sogar noch ne Signalisierungseinrichtung, zum Beispiel Funk oder PLB o.ä., damit Du im Wasser Hilfe rufen kannst.
Die Weste sollte zudem einen zusätzlichen manuellen Auslöser und eine Nachblasvorrichtung besitzen. Und ganz wichtig, sie muss Dich drehen, also 275 N, besonders bei zusätzlicher Verwendung eines Floaters, die Füße sollten besser Richtung nach unten (bei Floater treiben die oben), damit bei Ohnmacht kein Wasser in den Mund läuft, dazu ein Spray Cap.
Die Westen musst Du unbedingt anprobieren, die müssen passen. Da gibts große Unterschiede und jeder ist anders gebaut. Dann musst auch bereits vorher wissen, welche Kleidungsvarianten Du darunter trägst, ggf. sogar nen Floater. Zur Not musste die wieder zurückschicken. Letztendlich dient das dann auch der Sicherheit, nicht nur dem Tragekomfort. Du musst Dich in dem Ding gut bewegen können, alles andere schränkt schon wieder die Sicherheit ein. Und ob die Weste nun 1,1 kg oder 1,5 kg o.ä. wiegt, wirste wahrscheinlich weniger merken, wenn die gut sitzt und Du Dich dran gewöhnt hast. Der Unterschied wäre ein Glas Wasser mehr oder weniger getrunken und bei einem 80kg- Mann 0,5 % des Körpergewichts.
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Vielen Dank für eure Tipps! Das Thema Sicherheit beim Angeln wird ja immer wieder kontrovers diskutiert. Wenn man es konsequent zu Ende denkt, dann müsste man einen Berg an Ausrüstung (z.B. auch eine Rettungsinsel) mit an Bord nehmen. Jeder muss hier für sich selbst entscheiden, wo mit der "Aufrüstung" Schluss ist. Ich will deshalb hier keinesfalls eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen.
Hab mich für einen einteiligen Mullion mit 275/300N-Weste entschieden. Wir sind zu zweit bzw. zu dritt auf Booten mit Einstiegsleitern und haben Handys in Schutzhüllen am Mann. Mehr braucht's in meinen Augen nicht. -
Das Tragen an sich ist nicht das Problem. Für mich sind die anfänglichen Anzieh- und Einstellungsübungen über dem Floater dicht an der Grenze des Schulterauskugelns. Anschließend hängt das Teil zusammengerollt auf dem Rücken und man glaubt, die passt nie und nimmer. Doch man ist ja lernfähig und bemüht und irgendwann passt dann alles.
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Das ist als Basic schon mal ganz gut. Es kommt ja auch immer darauf an, wo man unterwegs ist (ungeschütztes Meer oder vielleicht ganz ruhiger Fjord, Nord- oder Südnorge) und insbesondere wie riskant man sich verhält. Alle Eventualitäten kann man auch nicht ausschließen und praktikabel muss es auch sein. Rettungsinseln sind kaum realisierbar, Hilfsmotoren meist nicht vorhanden. Aber die grundlegenden machbaren Sachen sollten schon vorhanden sein. Allerdings gibt es dennoch immer wieder Situationen, in denen ganz offensichtlich etwas fehlt, daher mit mehr-braucht-es-nicht, muss man vorsichtig sein. Dafür wird man dann sensibel, wenn man öfter mal auch nur einfache kritische Situationen erlebt oder gesehen hat. Da reicht manchmal schon eine verstopfte Benzinleitung, ein gebrochener Propellersplint und dann aufkommender Wind oder Tidenwechsel. Selbst die Verfügbarkeit der richtigen Telefonnumern, stets aufgeladene Telefone, Funkabdeckung etc. schlägt immer wieder Schnippchen. Wichtig ist, dass man sich das vorher im Verhältnis zum Risikospektrum genau durchdacht hat, die eigenen Sicherheitsmaßnahmen konsequent einhält (z.B. den Anzug dann auch konsequent durchgängig und geschlossen trägt) und sich entsprechend den eigenen Möglichkeiten auf dem Wasser verhält.
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@ Norge_Fan, genau so isses, die Weste ist nur ein Teil, der Hauptteil ist die eigene Vernunft.
PS. Zum Draufsetzen sind Feststoffwesten die bessere Wahl#zwinker2*
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PS. Zum Draufsetzen sind Feststoffwesten die bessere Wahl#zwinker2*
Lol, so haben wir vor 20 Jahren auch abgefangen ... wenn ich da so drüber nachdenke:Ablach:
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