Go North Heiko und viel Spaß dabei!
Drücke Euch die Daumen, dass alles passt.
LIVE - aber vorbei: am Gratangen 2014
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Mein Neid ist mit Dir. Vielleicht packe ich es nächstes Jahr auch mal. Daumendrück für da oben!
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So, eine große Mütze Schlaf genommen, Kaffee aufm Tisch:
jetzt kann ich weiterberichten.Hinter Stockholm beginnt dann die Kaugummistrecke. Das zieht sich...
Bis kurz vor Umea knallt die Sonne und versucht, uns zu braten.
Kurze Stopps zum Tanken, hier und da eine Zigarette. Der Plan ist,
so zu fahren, dass wir spätestens am Mittwoch morgen, also jetzt in
etwa zwei Stunden, vor Ort sind.Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt !
Am "Badeplassen" (bekannt aus meinem Bericht 2012) wollen wir
eine große Pause machen. Ralf schläft auch gleich ein, nur ich
kriege die (Schlaf-)Kurve nicht.
Statt dessen registriere ich, dass es anfängt zu regnen.
Außerdem beobachte ich weiße Falter, die vor unserem Wagen
durch den Regen flattern.
Leider hilft auch Falterzählen nicht, um mich sanft entschlafen zu lassen...
Nach einer halben Stunde öffnen sich neben mir zwei Augen und
ich höre: "Ich kann nicht schlafen, wolln wir nicht weiter ?"
Musik in meinen Ohren !Auf der Strecke sind 4 oder 5 Baustellen, die nur einspurig passierbar
sind, also kolonning. Das dauert immer so seine Zeit, obwohl nicht
allzu viel Verkehr herrscht. So vergehen die Kilometer und Stunden...Kurz vor Lulea die erste Elchsichtung:
Links an der Straße sehe ich einen jungen Elch, der an einem Tor
am Schutzzaun steht. Er steckt grade seine lange Nase durch das Gatter.
Sah wirklich putzig aus !
Wir drehen, fahren zurück um zu fotografieren.
Das macht den Elch nun doch stutzig und er flüchtet.
Er war nicht alleine. Drei weitere Jungelche flüchten mit ihm.
Aus dem geplanten Foto "Elchnase durch Gattertorritze" wird also nix...Über Sundvall, Umea, Lulea nähern wir uns stetig dem Ziel.
Hinter Lulea links ab, nächste Etappenziel ist Kiruna.Die gesamte Strecke seit unserem versuchten Nachtlager immer
wieder Regen. Das macht keinen Schpasss...Nach 50 km auf der E 10 dann Ruhepause. Jetzt sind wir beide
bereit, etwas zu schlafen.Auch auf dieser Strecke Baustellen. Die schlimmste kurz vor
Kiruna. Dort verbringen wir gut ne Stunde...Hinter der Baustelle gibt's nen frischen Kaffee im Gruben-Krog, dann
noch ein letztes Mal auf der Anfahrt tanken in Kiruna.Kiruna - hier ist es grade mal einigermassen trocken und die Wolken hängen
etwas höher am Himmel, so dass ich endlich die "Kirunischen Berge" mal
klar und nicht wolkenverhangen sehe: Die Berge sind Abraum, alles nur Abraum !
Unglaublich, was im Laufe der kirunischen Erzabbaugeschicht da abgelagert wurde.Hinter Kiruna: Es regnent wieder, die Wolken hängen tief, das Fahren ist anstrengend;
aber egal, wir haben ja ein Ziel: Foldvik !Der Grenzübergang liegt in den Wolken, es regnet und es sind so um die 6°C:
Drei Zöllner kümmern sich um JEDEN Wagen, der aus S nach N fährt.
Gott sei Dank sind wir (fast) clean, denn wir werden in die Garage gebeten...Nachdem wir ALLES ausgeladen haben verlassen 20 l Bier unseren Pkw.
2x 5 l dürfen wir ja behalten, positiv denken. (14 Tage/ 4 Personen)
Dann fällt eben unsere Einladung für die Freunde etwas trockener aus...
Ist auch gut !Noch besser ist: Ich frage den (übrigens sehr, sehr netten) Zöllner,
was denn so passieren könne, wenn zu viel Fisch im Auto gefunden wird.
War schon aufschlußreich, wenn auch nicht ganz themenumfassend beantwortet.
Fakt ist, dass es wohl tatsächlich einen Ermessensspielraum gibt.
"Wohl tatsächlich" deswegen, weil er darüber keine spezielle Aussage
treffen wollte, weil nicht konnte und auch nicht durfte. Da fand ich OK !
Aber zu anderen Sachlagen folgendes: Bei extremen Verstößen wird der Fisch,
der zu viel ist, wie bekannt einbehalten und der Vernichtung zugeführt.
15 kg pro Kopf verbleiben den Frevlern aber.
Der Vorgang wird dann gefertigt und der örtlich zuständigen Polizeidienststelle
übersandt. Dort wird ein Strafmaß festgelegt und dies zurückgemeldet.Diese Prozedur dauert natürlich recht lange. Und der Erwischte muss warten...
(Fähre ?). Dann kann bar, per Karte oder auch später bezahlt werden.
Soweit zu meinem Wissensstand aus dem Gespräch mit dem Zöllner.Dann weiter durch Nebel und Regen. Kurz vor Breivik noch eine Baustelle !
Die kostet uns noch mal ne halbe Stunde...
Es wird ein Tunnel gebaut, der wohl die Fahrzeit von Grenzübergang
nach Tromsö verkürzen und Breivik verkehrsbelastungstechnisch
entlasten soll.Aber dann ist das Ziel erreicht. Unterwegs überholen wir den Schulbus
und können den Fahrer, Steen, als ersten unserer Freunde begrüßen !Unser Haus ist schon bezugsfertig (DANKE Jöran) und wir packen aus,
schauen uns kurz um und bemerken, dass wir "fertig" sind.Heute morgen begann der Tag mit schweren Wolken, aber jetzt in diesem
Augenblick kommt die Sonne durch einige Wolkenlöcher durch.
Wir planen für etwa 10.00 Uhr eine erste klitzekleine Schnupperfahrt...Ha det bra
Heiko
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Schöner Bericht, und ich drücke euch weiterhin die Daumen. Aber warum tut sich Mensch freiwillig solch eine Autofahrt und Strapaze an.
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Die nächsten Tage erwarte ich dann bitte ebenfalls so ausführlich berichtet. Danke!
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Ich wünsche Euch viele schöne Fische Aber die Anreise würde mich doch abschrecken
Danke für den ersten Kurzbericht !
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Ich spüre jeden Millimeter meiner Bandscheibe auch wenn ich nur mitgelesen anstatt mitgefahren bin
Viel Spaß da oben. Und vor allem schönes Wetter und gut Fisch ...
Gruß
Rudi -
Moin Moin Ralf & Heiko,
Da muß ich ja meinen Chef danken sagen das Er mir keinen Urlaub gegeben hat. Baustellen hab ich um Berlin ohne Endeeeeeeeeeeee.
Aber schön das Ihr GUT angekommen seit. Habt ne schöne Zeit und Gut Fisch.Gruß Any
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Die nächsten Tage erwarte ich dann bitte ebenfalls so ausführlich berichtet. Danke!
Ich werde mich bemühen !Die Schnupperausfahrt fand bei herrlichem Sonnenschein statt.
Wun - der - bar !
(Besonders, wenn man bei YR gelesen hat, dass die nächsten
Tage nicht mehr so schön sein werden!)Es ging uns in erster Linie darum, endlich wieder dieses
Feeling zu spüren, auf einem schaukelnden Boot zu sitzen,
die Angel in der Hand zu halten und die norwegische Landschaft
von der Seeseite zu genießen.Nebenbei fingen wir noch zwei Küchendorsche für das Abendbrot.
Aber das Highlight dieser Ausfahrt war ganz anderer Art:
Wir angelten uns am Ufer entlang und begannen unterhalb von
Teistevoll um dann schlussendlich bei Nautnesöyra zu landen.Dort schiebt sich ein Untiefenbuckel in den Fjord.
Wegen der ruhigen Wasseroberfläche und dem Sonnenschein
konnten wir den Grund gut sehen.
Nein, was sich da so alles tat...
Wir konnten zB verhindern, dass die kleinen Dorsche an unsere
Beifänger anbeißen und so großes Dorschlippenaua verhindern.Ich traute allerdings meinen Augen kaum, als dort, an einem
Betonklotz liegend (Muschel nagend ?), ein recht großer Steinbeißer lag.
Sogar die Streifen konnte man erkennen...Leider ignorierte der Fisch meinen Gummifisch, aber DAS wäre ja
auch wirklich zu viel des Guten gewesen.Gegen Abend holte ich unsere beiden Freunde, Zweiko und Markus
aus dem Saarland, vom Flughafen ab.
Dort gab es auch gleich noch ein wenig Trouble, denn die zwei
Gepäckstücke der beiden waren nicht mitgeliefert worden.
Nicht weiter schlimm, andersrum wär gaaanz übel gewesen.Da wir letztes Jahr das meiste an Angelgeschirr hier oben gelassen
hatten konnten die beiden trotzdem jeder zwei Angeln fertigmachen
und gegen 21:00 Uhr starteten wir Richtung Gratangsbotten zu der
immer sehr fangträchtigen Brücke.Dort waren die Seelachse (+ Möven + Seeschwalben) wieder höchst
aktiv und jagten Kleinstfisch an der Waseroberfläche.
Ein grandioser Anblick, wenn fußballfeldgroß das Wasser kocht
von den jagenden Seelachsen.Da Zielfisch Dorsch war, ließen wir die etwa 60-70 cm großen Seelachse
zufrieden. Zwei ungeladene Gäste nahmen wir aber doch mit.
Ansonsten lief dort nix, obwohl der elektrische Fischfritze starke
Symbole anzeigte."Zielfisch Dorsch" hat eine Bewandnis - vielleicht davon später mehr.
Dann verlegten wir rüber nach Hellarbogen.
Dort, im flachen Wasser fingen wir jede Menge Dorsch, leider nur
vier in annehmbarer Größe.Die sind nun nackicht gemacht, wir haben gegessen und
nun hab ich nur noch einen Wunsch: SCHLAFEN !Morgen wird wohl keine Meldung geben, da wir erst spät rausfahren werden,
weil es regnen soll und die vermissten Koffer vormittags angeliefert werden.Liebe Grüße aus dem verregneten Foldvik
Heiko
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Ich lese, es läuft
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