Das "gelobte Land" und seine Probleme

alfnie
Naja, da steht ja doch eher dass, es keine konkreten Bestimmungen was das Recht auf 5 Minuten Pause angeht gibt, sondern eher eine "Empfehlung" der Arbeitsaufsichtsbehörde ist, wenn die bestimmte Tätigkeit es erfordert.

....super Sache.....erübrigt sich in Zukunft wohl auch die Diskussion mit meinem norwegischen Lehrling, der von 7,5 Stunden Arbeitszeit mindestens zwei mit dem Handy in der Ecke rumstehend verbringt.

Gruss
smolt

Mensch Jungs schreibt nicht so viel in N. der Mensch noch als solcher bei der Arbeit behandelt wird, sonst kommt man noch auf die Idee und passt sich unseren
Arbeitsbedingugen an.:mad: Wenn man liest das es hier Arbeitsvertäge gibt für 7,50€ Stundenlohn 20 Std die Woche arbeiten soll aber tatsächlich 40 Std
ableisten muss das entspricht einen Std Lohn von 3,75€. Wer sagt es laut das es 7 Millionen Arbeitssuchende gibt, das es 16 Millionen von Armut betroffene gibt,
Ein Fillialleiter packt aus 2000 unbezahlte Überstunden in 2 Jahren.*eek* Da lob ich mir das gelobte Land wo der Mensch noch Mensch ist.
Aber wir scheinen ja alle zufrieden zu sein, darum wählen wir immer die Gleichen.

Nachzulesen: Nach Denk Seiten, und Taz.de

Gruß Rudi

Zitat von smolt

alfnie

....super Sache.....erübrigt sich in Zukunft wohl auch die Diskussion mit meinem norwegischen Lehrling, der von 7,5 Stunden Arbeitszeit mindestens zwei mit dem Handy in der Ecke rumstehend verbringt.

Gruss
smolt

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Solltest das auch mal von der positiven Seite sehen.
2 Stunden können ja auch gleichzeitig 2 Stunden weniger Ärger für Dich sein.
Und wenn Du denen dann noch seine Handyrechnung bezahlst, bist Du sicher der Beste Ag der Welt und er wird in Dankbarkeit dafür sorgen, dass Du in die Zeitung kommst.

ha ha.....schön wär`s. In den zwei Stunden wo der Lehrling nichts macht, laufen halt andere für ihn.

Da fällt mir auch gerade noch ein andere "Speziealität" der Jugend hier in Nowegen ein. Mein vorheriger Lehrling hat`s irgendwie nicht ganz so drauf gehabt mit seinem Körper zu arbeiten, hat dafür aber sehr viel Zeit damit verbracht während der Arbeit über alles mögliche nachzudenken, letztendlich ist er irgendwann darauf gekommen anstelle von arbeiten lieber politisch aktiv zu werden. Das führte dann dazu dass er sich ca. alle zwei Wochen während der Arbeitszeit auf Demonstrationen austobte. Völlig legal und der Ausbildungsbetrieb hat ihn freizustellen. Nennt sich hier "politisk fravær".
Am Ende der Ausbildungszeit, vor der Fachprüfung, kommt dann natürlich der Kommentar von ihm, dass man als Ausbildungsbetrieb doch die Verantwortung hat dass man als Lehrling genug ausgebildet wird und lernt. - Schon klar! nur schwierig wenn der Auszubildende nie da ist.

Gruss
smolt

Hmm,

Lehrlinge in Norwegen. Ich koennte nun Buecher schreiben. Besonders wenn man mit deutschen Augen die Sache sieht. Irgendwann habe ich es mir abgewoehnt ein mir nicht genehmes Verhalten anzuprangern. Mitlerweile schreib ich mir es eher auf die Fahne die Jungs entsprechend zu motivieren. Und es funktioniert. Kein regelmaessiges zu spaeht kommen, kein frueher gehen ohne entsprechenden Grund. Auch werden die Pruefungen nun bestanden, wobei das eher mehr ein erfolgreiches teilnehmen ist. Aber das ist nun wieder ein ganz anderes Thema.

Gruss Mark

Mit Motivation, habe ich es eigentlich auch von Anfang an probiert, ist dann aber schwierig wenn nicht genehmes Verhalten schon von Kindesbeinen an gefördert, tolleriert und dann immer wieder entschuldigt wird.
Mittlerweile lass ich`s da auch ruhiger angehen. Man merkt schon nach kurzer Zeit wer "brauchbar" ist und wer sozial leider zu grosse Defizite hat, so dass Motivation eigentlich verschwendete Zeit ist. Norwegen hat ja zum Glück ein engmaschiges soziales Netz, welches dann (fast) alle irgendwie auffängt.

Gruss
smolt