Kreuzottern in Norwegen

Das mit dem sehr selten glaub ich auch nicht,lediglich gesehen wird sie wohl eher selten (auf ganz Norwegen gerechnet)da der Lebensraum stellenweise sehr unwegsam und die Bevölkerungsdichte eher gering ist.Die erste die ich gesehen habe war im April 2005 in der Nähe von Tregde (Mandal/Südnorwegen),da lag etwas schlängelnd auf der Straße,kahm aber nicht von der Stelle,angehalten und nachsehen,war ne Kreuzotter die Überfahren wurde.Ein Passant sagte die wäre gezielt überfahren wurden,er habe es gesehen.Das ist natürlich nicht die "feine" Art.
MfG.

Zitat von Seewolf 72

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…M0kHj2g&cad=rja
Von den 3 in Norwegen vorkommenden Schlangenarten hat die Kreuzotter das mit Abstand weiteste Verbreitungsgebiet und ist auch noch im Nördl. Norwegen zu finden während Ringel- und Schlingnatter wenn dann eher im südl.Norwegen zu finden da sie eine gewisse Mindesttemperatur benötigen.

Klasse Link. Danke.
Übrigens ist dort auch ein Link zu Hinweisen, was man als Erste-Hilfe-Maßnahme lieber nicht machen sollte.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/fachbe…erfluessig.html

Da ich mein Schlangenwissen hauptsächlich aus Western habe ... mal wirklich wichtige Infos.

Ralf

Dein Link ist aber auch interessant, Ralf . Da wird doch gleich mal mit dem Aberglauben aufgeräumt, die Bissstelle auszusaugen oder abzubinden.

Aussaugen ist eh Blödsinn da das Gift ja mit den Schleimhäuten desjenigen der die Wunde aussaugt in Kontakt kommt,der hat dann natürlich auch ein Problem.
Das Aussaugen macht man geschickterweise mit dem Ding hier:http://www.expeditionen.de/adventure/data…genbiss_set.jpg
Solche Notfall-Sets gibt es für wenig Geld im Outdoor-Fachhandel (evtl. auch in Apotheken).

Noch ein kleiner Nachtrag:
Ich habe mich gefragt, wieso die Erstbehandlung mit >42° heißem Wasser nicht sinnvoll sei.
Man kennt dies ja als Hilsaktion bei Vergiftungen vom Petermännchen. Ich hatte irgendwie im Hirn abgespeichert, dass das Gift vom Petermännchen genauso wirkt, wie Schlangengift. Das ist aber falsch.
Das Gift des Petermännchens besteht aus Serotonin und Proteinen. Die Eiweiße können mit Temperaturen ab 42° zerstört werden und man verringert dadurch die Giftwirkung. Gefährlich wirds dann, wenn jemand auf die Eiweiße allergisch reagiert (vergleichbar Bienenstich).

Tja bei der Kreuzotter geht das nicht ... ihr (Viper-)Gift besteht im wesentlichen aus Enzymen, die direkt die lebenswichtigen Stoffe im Körper und damit die Zellen zerstören. Temperatur bringt da also nichts.

Ich denke, der beste Schutz ist einfach Aufmerksamkeit, passieren kann immer etwas. Meine Gummistiefeln beruhigen zumindest, wenn vielleicht auch kein 100%tiger Schutz. Zu wissen, was "Kreutzotter-Biss" heißt kann aber auf jeden Fall nicht schaden

Richtig,solche Anwendunge mit heißem Wasser sind nur bei Giften wirksam deren Bestandteile Temperaturempfindlich sind.
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j…9,d.Yms&cad=rja

Zitat von Lasse

Ich denke, der beste Schutz ist einfach Aufmerksamkeit, passieren kann immer etwas. Meine Gummistiefeln beruhigen zumindest, wenn vielleicht auch kein 100%tiger Schutz. Zu wissen, was "Kreutzotter-Biss" heißt kann aber auf jeden Fall nicht schaden

Ein 100%iger Schutz sind sie nicht,greift du z.b in einen Heidelbeer Busch in dem eine Schlange sitzt nützen sie nicht wirklich,ist mir mal beim Pilzesuchen passiert,hab sie im letzten Moment gesehen.*eek*

Zitat von Seewolf 72

Ein 100%iger Schutz sind sie nicht,greift du z.b in einen Heidelbeer Busch in dem eine Schlange sitzt nützen sie nicht wirklich,ist mir mal beim Pilzesuchen passiert,hab sie im letzten Moment gesehen.*eek*

Genau das meine ich #zwinker2*. Was nützen mir Gummistiefel, wenn ich über Felsen klettere und mich mit der nackten Hand irgendwo festhalte oder abstütze... und dann passiert es. Drücken wir uns halt alle die Daumen, dass wir alle von einer solchen Erfahrung verschont bleiben und es glimpflich abgeht, falls es doch mal passieren sollte.