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  1. Norwegen Angelfreunde, Freunde geben Auskunft
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Zum Thema Weltwirtschaftskrise

  • skandifreak
  • 13. Dezember 2008 um 10:00
  • skandifreak
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    • 13. Dezember 2008 um 10:00
    • #1

    Die Prognosen weichen zum Teil ja sehr weit von einander ab.
    Wie sich letztendlich alles auswirken wird liegt im Moment noch im Dunkeln.
    Jedoch sei eines mit dazu gesagt:

    sind wir nicht alle mit schuld?

    Der Drang noch immer mehr
    -Leistung im Auto
    -Komfort im Urlaub
    -Auswahl beim Einkaufen
    ect.,ect.,ect.

    und die letztendlich unangemessene Ausbeutung der Rohstoffe um
    unsere notwendigen! und lebenswichtigen! Wünsche zu erfüllen.


    In meiner Garage türmt sich Angelzubehör in einer Fülle,dass mir die Gänsehaut aufläuft wenn ich nur daran denke was ich dafür ausgegeben habe.
    Ob ich es brauche sei dahingestellt,wichtig war es,es zu besitzen und meinem Angelkollegen zu zeigen,schau mal ich hab wieder was Neues und Besseres.
    Benutzen tu ich nur 20% davon und seit meinem 1.Norwegenurlaub nicht mal mehr 5%.

    Wir haben 2 Fernseher und auch computertechnisch kommt bei uns keiner zu kurz.Das einen einfachen Hintergrund: man muß keinen Kompromis mehr eingehen.Jeder ist für sich und wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht.

    Ich vermisse die Zeit in der dieses materielle Wettrüsten noch nicht vorhanden war.Zu dieser Zeit war ein Tip von einem Angelkollegen viel wertvoller als das ultimativste Futter.
    Mit Wurm,Mais,Kartoffel und Wurm wurde genauso gefangen.
    Zum Füttern und Locken tat es ein weicher Matsch aus Weißbrot mit Honig und Mais.Bezahlbar und trotzdem effektiv.
    In dieser Zeit war ein Miteinander selbstverständlich und wenn der Nachbar krank war,dann merkte man das sofort und nicht wie es zum Teil heute passiert,dass man nach 2 Wochen wegen des Geruchs aus der Nachbarwohnung die Polizei informiert.
    Anonymität und Protzerei hat sich breit gemacht und es wäre an der Zeit dies zu ändern.Ich für meinen Teil arbeite daran und werde viel davon umsetzten.
    Weniger Protz,dafür mehr Zeit für die,die es wert sind.
    Mehr zuhören und lehren,Erfahrungen weitergeben und meine Kinder auch auf die Werte die einst da waren wieder zurückzubringen.
    Das war die Aufgabe meines Großvaters und er lehrte mich die Natur zu verstehen und mit ihr umzugehen.
    Wir gingen Pilze sammeln und bastelten Pfeifen aus Weidenästen.
    Es gab das zu Essen was es jahreszeitlich gab.Keiner mußte Hunger leiden oder hatte Mangelerscheinungen.

    Vielleicht liegt es daran,dass wir vieles aus den Augen verloren haben.
    Möglicher Weise ist es zu spät zum Umdenken,aber wert ist es der Versuch trotzdem.
    Ich bin davon überzeugt,dass weniger mehr ist und trotzdem keiner auf viele gewohnte Dinge verzichen muß.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch ein schönes Wochenende mit der Familie.

    Operative Hektik ersetzt geistige Windstille

    es grüßt aus PF

    Thomas

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  • FischStäbchen
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    • 13. Dezember 2008 um 13:26
    • #2

    So in Etwa ist die Philosophie der Norweger, zumiendest die der älteren Generation.Deshalb bin ich so gerne in dem Land zu Gast.

  • Online
    SeelachsBenno
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    • 13. Dezember 2008 um 14:49
    • #3

    Also den Schuh zieh ich mir jetzt nicht an !

    Wieso hab ich Schuld an der Wirtschaftskrise ?
    Was kann ich dafür, daß die Großspekulanten den
    Kanal nicht vollkriegen und sich verzockt haben ?

    Daß in unserer Gesellschaft einiges im Argen liegt,
    ist unstreitbar.
    Doch nicht verhandene Nächstenliebe und Wirtschafts-
    krise haben nix miteinder zu tun.

    Auch glaube ich nicht, wenn wir den Konsum einstellen
    und zurück in unsere Höhlen in den Teutoburger Wald
    gehen, daß das die Krise mindert.

    Gruß SeelachsBenno :nosk:

  • calYber
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    • 13. Dezember 2008 um 21:04
    • #4

    Also ich kauf mir kein Angelgerät,um anderen zu zeigen was ich hab.
    Ich hab mir keine computergesteuerte Autos gewünscht,ich fahr lieber
    unseren alten Passat(bj.1992),ganz einfach gestrickt und von mir aus können die Autos so bleiben!
    Da ich sehr viel arbeite,bin ich froh daß ich mir aussuchen kann was ich
    essen will,das is nämlich noch mein einziger AUSGLEICH den noch habe.
    Geht nichts über ein köstliches Essen :biglaugh:.
    Die einzigen die hier in Deutschland über die Verhältnisse das Geld ausgeben,sind doch die Politiker!!!Schon alleine wenn man die Steuerverschwendung abschaffen würde,dann würde es uns um einiges
    besser gehen.Der Mauerfall,der Euro,die Eu hat einfach zu viel gekostet,usw.
    Also wir Bürger im einzelnen können doch nur das ausgeben,was wir inder
    Tasche haben.Weil man auch immer weniger verdient und fürs arbeiten auch noch bestraft wird,hat selbst keine schuld an der Misere.
    Demzufolge gibt das eine große Unzufriedenheit beim Volk,und wenn
    alle zufriedener wären,wären die zwischenmenschlichen Beziehungen
    auch besser.
    Gruß Andi

  • Norge-Friedel
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    • 13. Dezember 2008 um 22:32
    • #5

    Hallo...

    ein ganz schwieriges Thema!
    Ich denke, die derzeitige Situation bereinigt das Wirtschaftssystem. Es werden einige Firmen Pleite gehen, letztendlich andere Firmen dadurch Aufträge gewinnen.

    Eins steht fest: die Preise waren sowohl für Benzin und auch für Autos (da ist es mir besonders aufgefallen) viel zu hoch.

    Wenn ich eine Sitzheizung, Außenspiegelheizung und getrennte Innenraumheizung beötige, dann kostet das halt auch entsprechend. Solche Details kann sich die Automobilindustrie eigentlich sparen und dann die Wagen wieder halbwegs bezahlbar anbieten. Somit steigt der Absatz und damit der Gewinn. SMART läuft angeblich absolut gut derzeit... nach langen Hungerjahren.


    Gruß

    Friedel

    Kaum macht man es richtig, gehts... *rolleyes*

  • skandifreak
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    • 14. Dezember 2008 um 00:52
    • #6
    Zitat

    Da ich sehr viel arbeite,bin ich froh daß ich mir aussuchen kann was ich
    essen will,das is nämlich noch mein einziger AUSGLEICH den noch habe.
    Geht nichts über ein köstliches Essen :biglaugh:.



    Ganz meine Meinung,ich schließe mich mich aus den selben Gründen an.

    Zitat

    Also ich kauf mir kein Angelgerät,um anderen zu zeigen was ich hab.


    Das war auch nicht so gemeint.
    Ich dachte da mehr an die so genannte Evolution beim Fischen.
    Ich denke nur an die Zeit zurück in der das Feedern relativ neu war.
    Schon habe ich Feederruten gekauft in allen Gewichtsklassen und Längen.
    usw usw.
    Wie du siehst oute ich mich ja selbst.


    SeelachsBenno
    Den Schuh ziehe ich mir selbst an,der dem er er nicht passt,hat ja alles richtig gemacht.

    Dass die Politik immer öfter versagt ist bekannt.
    Die Bindung zur Basis haben alle ! verloren.
    Das Eigeninteresse steht an oberster Stelle.
    Fehlentscheidungen werden entschuldigt und das war es.
    Die Manager bleiben weiter im Amt (Bayern LB) und voraussichtlich müssen 5600!!!
    ihren Arbeitsplatz räumen.

    Operative Hektik ersetzt geistige Windstille

    es grüßt aus PF

    Thomas

  • Eisbär
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    • 14. Dezember 2008 um 08:57
    • #7

    Uns wird doch mit Hilfe der Glotze täglich vorgegaukelt, wie wir zu leben haben. Ob es die Werbung ist, oder die Filme, oder die Super-Super Super-Shows sind, oder ob es die anderen Medien sind. Du wirst von dem beeinflusst, was dich umgibt.

    Was kann ich daran ändern? Ich kann das alles links liegen lassen, aber das fällt dem Umfeld auf. Und damit haben die meisten ein Problem. Ich kann in sogenannten Kaufstreik gehen, aber leider ist man ja ständig von der Konsumwelt umgeben und muß dann ständig dagegen ankämpfen.

    Aber an der Weltwirtschaftskrise haben wir wohl nur wenig bis garkeine Schuld. Egal was der Einzelne von uns macht, das wird nicht das Handeln derer beeinflussen, die am "großen Rad drehen".

    Also, was bleibt? Erst wenn alle die Schnauze so richtig voll haben, erst wenn die Mittelschicht auch ganz gegen die Regierung gerichtet ist, wird sich was ändern. Erst wenn die Regierenden kein Volk und keine Armee mehr hinter sich haben, kann sich was ändern. Die Frage z.Z. ist aber, wohin sollte es gehen? Da hatten wir es in der DDR einfacher. Unser Ziel war zu sehen. Es war so nah. Wir brauchten uns ja nur der Medien bedienen :happy: und alles war so klar :happy:...... und da sind wir wieder???:)???:)???:)




    :wave:Hilsen André:wave:

  • Rubibo
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    • 14. Dezember 2008 um 09:38
    • #8

    Eisbär, da kann ich nur :baby::baby::baby: aber ob das Volk daraus lernt?
    DDR-- BRD unterschied?

    vor vielen Jahren hat mir ein Kommunist den unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus erklärt.

    Im Kapitalismus werden Menschen von Menschen ausgebäutet,
    und im Kommunismus ist es genau umgekehrt.

    Gruß Rudi

    Ein guter Freund hat das Bestreben anderen was abzugeben. Orientiert Euch immer am neuen Namen

    Angel Freunde:baby:
    Wenn die Klugen immer nachgeben, werden wir von den Dummen Regiert

  • Achim.M
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    • 14. Dezember 2008 um 11:03
    • #9

    Sehr komplexes, vielschichtiges Thema was Skandifreak da angesprochen hat.
    Unmöglich auf alle Probleme einzugehen und das so genannte Patentrezept gibt es nicht.
    Über den sang und klanglosen Untergang des so genannten „real existierenden Sozialismus“ zu debattieren – was soll’s, im Moment bringt uns das eh nicht weiter und löst auch nicht die Themen/Probleme die uns jetzt beschäftigen.
    Globalisierung, Armut in der so genannten dritten Welt mit unübersehbaren Auswirkungen, hier Arbeitslosigkeit und Hartz IV, Finanzkrise, Wirtschaftskrise uva. mehr.
    Mein Eindruck ist, die Welt geht instabilen politischen Verhältnissen entgegen und das bekommen wir auch schon hier in Deutschland zu spüren.
    Man sollte nicht mit Wehmut an vergangene Zeiten hängen, wo ein freier Markt noch den Grundsatz kannte: „Leben und Leben lassen“.
    Jetzt haben wir erleben müssen, zu was einige freie, unkontrollierte Marktkräfte imstande sind, wenn sie nicht hinreichend kontrolliert werden und rechtzeitig deren menschenverachteten Handlungsweisen Einhalt geboten wird.
    Da meinen einige, der Markt hat es bisher immer geschafft die Spreu vom Weizen zu trennen, sich also selbst zu reinigen.
    Ich meine, die so etwas von sich geben verkennen die gegenwärtige Situation völlig.

    „Die Lösung für jedes Problem – Arbeit, Liebe, Geld, was auch immer – ist, angeln zu gehen, und je schlimmer das Problem, desto länger sollte der Ausflug dauern.“ –

    John Gierach (* 21. Januar 1946/BS Colorado/USA)

  • Eisbär
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    • 14. Dezember 2008 um 12:26
    • #10
    Zitat von Rubibo

    Eisbär, da kann ich nur :baby::baby::baby: aber ob das Volk daraus lernt?
    DDR-- BRD unterschied?

    vor vielen Jahren hat mir ein Kommunist den unterschied zwischen Kapitalismus und Kommunismus erklärt.

    Im Kapitalismus werden Menschen von Menschen ausgebäutet,
    und im Kommunismus ist es genau umgekehrt.

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    Wir haben in diesem Land mehr Sozial-is-mus als damals in der DDR. Damals durfte keiner ewig zu Hause hocken. Selbst die die nicht wollten, wurden, wenn sie morgens nicht auf Arbeit waren, aus dem Bett geholt.

    Klar gibt es mehr Freiheiten, aber mir sind das manchmal einige zu viel.
    Manchmal habe ich auch den Eindruck, das eine gewisse Größenordnung an Arbeitslosen gewollt ist, damit man den Lohn besser drücken kann. Die Zeche zahlt die Allgemeinheit. Die Arbeitgeber können sich so die Besseren für wenig Geld aussuchen.

    Andersrum frage ich mich (obwohl ich selber privat KV versichert bin) - wozu gibt es für einige (z.B. Politiker) die Freie Heilfürsorge oder für Beamte die Beihilfe?

    Warum leisten wir uns soviele kleine Regierungen in jedem Bundesland???:)

    Es muß wirklich nicht sein, dass jedes Bundesland ein extra Schulsystem hat. Auch durch solche "Freiheiten" wird die Wirtschaft nur künstlich hoch gehalten. Vorteile können die Beführworter zwar nicht nachweisen, aber wir halten daran fest. Warum???:)

    Warum mußen viele so weite Wege zur Arbeit fahren???:), damit wir alle Autos brauchen???:).

    Warum muß ich, wie viele, ständig kreuz und quer durch Deutschland zu Schulungen, Tagungen usw.???:)

    Wir leisten uns wirklich vieles, was nicht sein muß. Aber genauso viel Sozial-is-mus wie auch Kapital-is-mus. So zu sagen ist der Kapitalismus der Sozialismus für die "Großen":happy::confused::happy::confused::happy:




    :wave:Hilsen André:wave:

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