Hitra Knarrlagsund Mann gg. Frau
Ja, unter der Überschrift:
Wer kann es besser : er oder sie ?
steht unser diesjähriger Angelurlaub am Knarrlagsund
Sönke traut sich was !!! Mit zwei Frauen nach Norwegen zum Test – das sollte was werden.
Meine Freundin Nalle hat sich Sönke und mir wieder angeschlossen und ist mit uns eine Woche am Knarrlagsund.
Wir haben von hitraturist das Haus 245A direkt an der Knarren Brygge gemietet. Schnuckelig, aber eben direkt an der Brygge und damit nicht so einsam gelegen wie wir es sonst lieben.
Aber mit dem Vorteil, dass selbst der Kaufmann zu Fuß erreichbar ist.
Abe erst mal von vorne anfangen.
Naja, ihr fragt euch wahrscheinlich: warum zum Test Mann gg. Frau?
Am Tag vor der Abreise kam ein großes Paket bei uns an. Absender: Balzer.
Sönke machte große Augen und fragte, ob ich was vorhabe, was er nicht weiß. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.
In der letzten Kutter und Küste wurden Testangler für einen neuen Gummifisch gesucht. Bei der Bewerbung sollte man angeben, warum nun gerade dieser Bewerber der Richtige für den Test sei.
Ich habe mich beworben ( ohne dass Sönke das wusste ) und begründet: damit ich ihm mit diesem Gummifisch beweisen kann, dass ich als Frau der bessere Angler bin.
Scheint ein Argument gewesen zu sein, dem Balzer folgen konnte oder wollte.
Also, wir haben die neuen Gummifische dabei.
Nachdem Nalle aus Wiesbaden eingetrudelt ist haben wir morgens genüsslich zu Hause gefrühstückt und sind um 12 h nach Kiel gefahren, denn um 14 h legte die Colorline ab. Überfahrt wie immer bestens.
Und hier ein paar Bilder von unterwegs:
Ich hatte den Weg von Oslo nach Hitra erstmals mit einer Zwischenübernachtung in der Nähe von Orkanger Nahe Trondheim geplant. Dann haben wir den Großteil der Strecke hinter uns, können in Ruhe frühstücken und dann Samstag vormittag das Haus übernehmen.
Das mit der Zwischenübernachtung war allerdings so ne Sache. Die geplante Übernachtung haben wir nach Sichtung der Hütte und der zugehörigen sanitären Anlage sausen lassen. Nö, dann schlafe ich lieber im Auto, meinte Sönke. Und wir Frauen waren froh, dass Sönke das so sah. Also weiter Richtung Hitra. Mittlerweile war es schon 19 h, aber macht ja nix, hier ist es ja zur Zeit dauerhell. Der nächste Hüttenplatz : „ingen hytter ledig“ –ausgebucht. Ok, nun ist es 20.30 h, so langsam sollten wir was finden. Ich, die ich immer alles bis ins Letzte durchgeplant habe, wurde schon unruhig. Sönke meinet nur :“ ruhig, Brauner – das Schlimmste wäre, wenn wir im Auto schlafen müssten“ .
Der nächste Hütenplatz: Rezeption – nicht mehr besetzt. Eine Telefonnummer: mit meinem gebrochenen norwegischen Gehaspel konnte ich der Damen am andern Ende klar machen, dass hier zwei Frauen und ein Mann müde sind und ein Dach über dem Kopf suchen. Und da kam die norwegische Gastfreundlichkeit durch. Nach 5 Minuten war sie da und gab uns den Schlüssel zu dieser Hütte. In Deutschland hätte ich um 20.30 h wahrscheinlich am Telefon eine ganz andere Auskunft bekommen. Und das ist sie nun: unsere Übernachtungsrettung. Klein, aber fein.