Norwegen ist Elektroauto-Vorreiter

Die meisten Leute in Städten parken unter der Laterne. Wo sollten die ihre Fahrzeuge aufladen? Mit einer Verlängerung aus dem 5. Stock wohl kaum.

Mal ein Beispiel:
Bei mir in der Nähe ist das Bundeswehr Krankenhaus. Hier sind rund 2.000 Angestellte. Das Krankenhaus hat letztes Jahr den Parkplatz für seine Angestellten aufgelöst. Jetzt parken alle in den Seitenstraßen der Umgebung. Wo sollen die ihr Fahrzeug aufladen.

Weiter, ein anderes Krankenhaus bei mir in der Nähe hat ein Parkhaus. Die haben übrigens ca. 3.500 Angestellte. Um da jeden Parkplatz mit einer Ladesäule zu versehen, müsste nur das Parkhaus ein Hochspannungstrafo mit 10 kV bekommen. Zusätzlich die Verkabelung. Ich glaube nicht, dass Asklepios daran denkt, über 200.000 € für seine Angestellten aus zu geben, wenn sie schon beim normalen Lohn geizig sind.

Hoddel

Zitat von walko

Tulum5
Ich sehe die Naivität eher bei anderen.
Kein normaler Mensch denkt das von Heute auf Morgen alles Elektrisch laufen wird oder soll.
Es dürfte ein Prozess von ca.30- 50 Jahren sein. Genauso muss man Schritt für Schritt denken und die Infrastrucktur und Stromerzeugung wird mit dem Bedarf wachsen.
Aber es gibt hier viele die Problemme lösen wollen die irgenwo in der Zukunft liegen oder real auch gar nicht auftauchen werden.

Das erzähle mal den Politikern. Die wollen in zwei Jahren schon über 1.000.000 E-Fahrzeuge auf der Straße haben.

Hoddel

Ganz genau, walko. Das Ganze muss wachsen... wir regen uns über etwas auf, was wir noch nicht wirklich nutzen können und deshalb gar nicht haben.
Als damals der Otto-Motor herauskam hat vermutlich jeder Ochsenkarren-Hersteller und die Menschen in der Zeit gedacht: Wie soll das denn klappen, wo soll das Benzin, Öl, die Technik generell herkommen, wer soll das bezahlen? Irgendwann gings und wir fahren nun ohne Ochsen vorne (Naja, manchmal hat doch anscheinend einer überlebt... der fährt stets vor mir und bremst!
Einfach noch mal 5 Jahre warten...

Zitat von Hoddel

Das erzähle mal den Politikern. Die wollen in zwei Jahren schon über 1.000.000 E-Fahrzeuge auf der Straße haben.

Hoddel

Ach Hoddel, bitte keine Polemik!
Erst muss sich mal das Angebot an E-Fahrzeugen zu bezahlbaren Preisen ergeben... und dann muss sich jeder überlegen, wo der sein Fahrzeug auflädt.
Alles andere ergibt sich... oder halt nicht.

Friedel, das sollte auch nicht polemisch rüber kommen. Ich höre immer von allen möglichen Seiten, dass die "Stinker" von der Straße verschwinden sollen. Überall soll ein Fahrverbot kommen. Nur mit was sollen sich denn die Leute fort bewegen? Mit dem Fahrrad? Viel Spaß bei der Warenlieferung und schönen Gruß an die Pendler, deren Arbeitsweg täglich bei über 50 km liegt.

Man kann doch nicht erst die vorhandene Infrastruktur abreißen, bevor eine Neue vorhanden ist.

Ich als alter weißer Mann hinterfrage ja nur die Sachen.

Hoddel

Ja, das soll auch so sein. Aber nicht den Kopf verlieren... wir können hier diskutieren wie wir wollen, das spielt keine Rolle.
Was eine Rolle spielt ist unser Kaufverhalten. Und das wird auch VW, Audi, Mercedes-Benz und Volvo merken, wenn all deren neuen e-Mobile raus sind und die gekauft werden oder nicht.
Mal ganz einfach gesagt.
Kaufen tun nur die, die mit der Akku-Ladekapazität und der Reichweite klar kommen... also gut. Die wissen ja um die Akku-Problematik. Umweltverschmutzung lasse ich außen vor... darüber kann eigentlich keiner was wirklich richtiges sagen.

Zitat von walko

Tulum5
Ich sehe die Naivität eher bei anderen.
Kein normaler Mensch denkt das von Heute auf Morgen alles Elektrisch laufen wird oder soll.
Es dürfte ein Prozess von ca.30- 50 Jahren sein. Genauso muss man Schritt für Schritt denken und die Infrastrucktur und Stromerzeugung wird mit dem Bedarf wachsen.
Aber es gibt hier viele die Problemme lösen wollen die irgenwo in der Zukunft liegen oder real auch gar nicht auftauchen werden.

Genau es muss ein Prozess sein aber einige schießen dabei übers Ziel und glauben, dass es von heute auf morgen geht und höre mal Vorlesungen renommierter Wissenschaftler deutscher Universitäten die sind da nicht ganz so optimistisch. Die Energiewende muss das Ziel sein aber nicht mit Mitteln, die andere Völker ausbeutet, nur begüterten zu Gute kommt und uns über den Kopf wächst.

Wer soll den die E- Autos in der Stückzahl liefern können, die Chinesen?
Oder VW von dem ID3?
Ich glaube das können nicht mal die zusammen so kurzfristig.
Ist wie immer mit dem Zielen bei der Politik, ob Abgase oder E10 Sprit.
Hauptsache man hat Willen gezeigt.

Bei mir Privat Hochhaussiedlung sind auch die Straßen auch zugeparkt bis zum geht nicht mehr. Aber wenn Schnee kommt sind nur halb so viele Autos da.
Die Leute haben Stellplätze in Tiefgaragen oder Privatparkplätze die nicht ganz so günstig liegen und sind so bequem und unverschämmt draussen zu parken und die die darauf angewiesen sind in Parkverbote zu drängen. Meine Frau gehört auch zu der Sorte, habe schon öffters die geschimpft.
Aber es sagt mir, Elektrobobilität wäre für viele von dennen bequem möglich.
Und ein sinnvoller Anreiz das Auto in die Garage und nicht an die Straße zu parken.
Arbeiten tue ich neben einem sehr Bekannten Deutschen Konzern mit risigem Parkplatz, der auch selber Windparks in der Nordsee hat. Und sollche müssen mit der E-Mobilität anfangen.
Dann entsteht auch langsam Bedarf an Infrasrucktur die ausgebaut wird.
Der Staat bietet jetzt ja Anreiz für die Dienstwagen. Glaube 6000€ Kaufprämie um den Preis zu drücken. Nur 50% Besteuerung für Privatnutzung.
Und Gewerbestrom ist für Firmen auch günstiger als Spritt den Dienstwagenfahrern zu zahlen.
In 2-3 Jahren sind diese Leasing Elektroautos dann auf dem Gebrauchtmarkt für normale Bürger leistbar. Durch Stückzahlen sinken die Kosten, So läuft es Schritt für Schritt.