Reisebericht Farsund Sommer 2012

  • So, hier nun der angekündigte Reisebericht zu unserer ersten Reise nach Sürnorwegen, genauer nach Farsund, im Sommer 2012.
    Angereist sind wir (vierköpfige Familie mit zwei Mädels von 6 und 9) von Aachen aus per Auto und Colorline nach Kristiansand. Die Fahrt über Nacht war ganz angenehm, nur so gegen 4 Uhr hinter der dänischen Grenze wurde es doch anstrengend, also rechts ran auf den nächsten Parkplatz und ein bisschen gepennt. Ging aber nicht wirklich gut, und bald dämmerte es auch, also weiter, so dass wir bereits um 8 Uhr in Hirtshals waren. Und während es in der Nacht noch geregnet hat, kam mit dem Morgen langsam die Sonne raus und in Hirtshals war super Wetter, so dass die Warterei bis zur Abfahrt mittags ganz erträglich war. Und als die Fähren in den Hafen kamen, das war eine ganz gute Show: zuerst der Katamaran von Fjorline, voll futuristisch, dann der Riesenkahn von Colorline, sehr beeindruckend... Die Überfahrt war ebenfalls angenehm und sonnig, nur das Aus-checken von der Fähre entpuppte sich als nervig, es dauert halt bis 700 Autos auf der einzigen vorhandenen Spur am norwegischen Zoll vorbei sind...

    Die letzten anderthalb Stunden Fahrerei bis Farsund zogen sich etwas, nach 15h unterwegs hatte ich auch nur noch begrenzt Augen für die ersten nordischen Impressionen. Jedenfalls waren wir abends froh an unserem Domizil anzukommen. Das Haus (im Fjord auf der Insel Oyna) entpuppte sich als ein schnuckeliges "Bullerbü"-Haus mit ganz viel nordischem Charme und einer tollen Lage im Fjord, mit zwei Terrassen direkt am Wasser, einem kleinen Gartenpavillon und einem geräumigen Bootshaus. Von so was hab ich früher auf meinen Wandertouren im Norden immer geträumt...


    Am nächsten Morgen: wolkenloser Himmel und schon über 20 Grad, und das erste was die große Tochter (noch vor dem Frühstück) meinte: ich geh’ jetzt im Fjord schwimmen, Papa, kommst Du mit? Danach war ich allerdings wach...:biglaugh:



    (Fortsetzung folgt)


    Gruss,
    Jochen

  • Mach weiter Jochen.... das erste Bild ist schon mal super! :Danke:

    Viele Grüße,
    Georg:wave:



    Wer viel sucht, der findet auch viel !!! (manchmal zuviel)



                                                                   


  • Reisebericht Farsund, 2. Teil


    Die nächsten zwei Tage wurden zum Ausruhen, Erkunden und Genießen von Haus und Umgebung genutzt, an angeln war da noch nicht so wirklich zu denken. Es war einfach zu schön...


    Wir sind aber mal mit dem Boot ein wenig durch den Fjord und nach Farsund gefahren, das fanden die Kids natürlich superspannend. Das Boot war übrigens ein Hansvik, ca. 5m mit einem 10PS-Motor, für meine Begriffe recht stabil und ausreichend motorisiert, hab' mich jedenfalls nie unwohl darin gefühlt. Allerdings sind wir auch nie weiter als bis zum Leuchtturm Katland rausgefahren, man merkt doch kurz hinter dem Leuchtturm, wie die Dünung und der Wind deutlich zunimmt.
    Die ersten Angelversuche hab' ich dann im Fjord veranstaltet, auch um mich erst mal mit dem neuen Gerät vertraut zu machen: einer Angel!. Meine bisherigen Angelerfahrungen hab' ich vor ca. 20 Jahren auf den Lofoten gemacht, aber nur mit Ruderboot und Handleine. Das hatte zwar dort super geklappt, aber für diesen Urlaub hatte ich mir dann doch 'ne einfache leichte Pilkrute besorgt, bestückt mit 'ner Sargus 4000, 17er Schnur und Bergmannpilker so um die 100g).
    Kurz vor dem Fjordausgang liegt eine kleine Insel, darum herum hab' ich mein Glück versucht und relativ schnell zwei anständige Makrelen erbeutet. Davon ermutigt sind wir noch etwas in die Schären hinein und noch vor der ersten Insel gab's noch einen schönen Tangdorsch dazu.
    Fing für den ersten Ausflug also ganz gut an, leider blieb es nicht so. Zwischen den anderen Aktivitäten haben wir immer mal wieder Ausflüge in die Schären gemacht und rund um die Inseln (vor steileren Klippen oder wo Untiefen auf der Seekarte markiert waren) unser Glück versucht. Aber es gab’ Tage, das waren wir drei Stunden in den Schären ohne eine Schwanzflosse zu sehen.
    Vielleicht war ich von meinen Lofotenerfahrungen etwas verwöhnt, dort gab’ es praktisch immer Fisch. Muss man hier im Süden wirklich immer weit raus vor die Schären (Kletten etc?). Ein Bild von einer etwas erfreulicheren Tour ist hier, der Hornhecht hatte übrigens direkt beim Ablassen auf einen Makrelenbeifänger gebissen...



    (Fortsetzung folgt)


    Gruss,
    Jochen

  • Ich kanns nur wiederholen, welch ein wunderschönes Fleckchen Erde.......

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  • Reisebericht Farsund, 3.Teil


    Wir haben natürlich, weil Familienurlaub, und weil ich auch nicht so der Hardcore-Angler bin, auch reichlich andere Dinge unternommen: Im Wald gab es Blaubeeren in Massen, und Pilze, das ist der Vorteil, wenn man etwas später im Jahr unterwegs ist. Wenn es also keinen Fisch gab, so gab es eben eine Pilzpfanne und als Nachtisch Blaubeeren mit Römme – sehr lecker und sehr nahrhaft...


    Mit zwei Kindern ist auch klar, dass wir reichlich am Strand waren, und wenn die Sonne schien, war es auch egal, dass das Wasser doch recht frisch war. Den Kindern werden beim Planschen die Lippen blau, und irgendwann muss man sie eben „rausfischen“ und ein wenig aufwärmen, und 10 Minuten später heisst es: kann ich wieder rein? Für dieses Jahr hab’ ich von Freunden zwei Neopren-Shorties ausgeliehen...
    Den absoluten Hit fanden wir, mit dem Boot zum Strand zu fahren: auf der Halbinsel Einarsneset hinter Loshaven gibt es kleine, meistens einsame Buchten, mit Felsen rechts und links und so glasklarem Wasser, dass man denkt „das gibt’s doch nur im Katalog“. Die Kinder haben auch prompt kleine Plattfische und Garnelen, so ca. 5 cm lang, im Flachwasser entdeckt.


    Hier ein Reker im Originalzustand:


    Und hier der Blick von unserer Lieblingsbucht auf Einarsneset Richtung Lomsesamden:



    Man mag es kaum glauben,dass das mitten in den Sommerferien ist...


    Und wir haben noch weitere (sehr empfehlenswerte) Ausflüge in der näheren und weiteren Umgebung gemacht:
    zum Lista Fyr, am besten bei viel Wind, da bläst es Dir oben auf dem Leuchtturm bald die Haare vom Kopf, sehr beeindruckend.



    Überhaupt fand ich die Westküste hinter Lista wunderbar rau und einsam und einen starker Kontrast zu den Sandstränden bei Farsund. Bei der Gelegenheit waren wir auch im Nordberg Fort, dort wie auch anderwo an der Küste gibt es reichlich Hinterlassenschaften unserer Väter zu sehen. Ein durchaus spannendes und nicht einfaches Kapitel der deutsch-norwegischen Beziehungen.

    Dann waren wir in Mandal zum Skalldyrfestival, da ist dann allerdings ganz schöner Trubel und die Preise sind echt skandinavisch, aber die Stimmung war trotz der vielen Leute irgendwie sehr entspannt. Sehr schön und witzig fand ich allerdings eine große Kochaktion,
    Muscheln für alle:


    Im Hafen gab es jede Menge feiste Motoryachten zu bestaunen, und ich wurde den Eindruck nicht los, dass viele Bootseigner nur zum „Gesehenwerden“ dort waren...


    (Fortsetzung folgt)



    Gruss,
    Jochen

  • Eigentlich kann man diese Gegend keinem beschreiben, der noch nicht da war. Man merkt an deinem Bericht, dass du sehr beeindruckt warst. Ich bin es übrigens immer noch jedes mal, wenn ich da bin.


    Schöner Bericht. :baby:



    Hoddel

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