Schöne Einblicke in norwegische Kultur und Traditionen. Kannte das bislang noch gar nicht.
Mange tack!
Der Adventskalender - Weihnachten in Norwegen
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Eine norwegische Spezialität, die in der Weihnachtszeit angeboten wird, und da auch auf keinem kalten Buffet einer Weihnachtsfeier fehlen darf, ist der Rakfisk.
Dabei handelt es sich um Fisch, der durch Fermentierung zum einen haltbar gemacht wird und zum anderen auch "reif" wird, ähnlich dem Matjeshering, den man in Deutschland kennt. Das Ganze ähnelt vom Prozess her der Käseherstellung.Dafür werden meist Forellen, Saiblinge oder seltener auch Maränen verwendet. Der Fisch wird in eine Salzlake gelegt, und dann durch die Enzyme von Mikroorganismen fermentiert. In den Wochen vor Weihnachten wird der Fisch dann reif und wird serviert.
Der Fisch riecht zunächst sehr streng, wenn er aus der Lake genommen wird, aber dann wird er mit klarem Wasser gut abgespült, gehäutet und entgrätet und ist fertig zum Servieren.
Dazu gibt es Kartoffeln, Lefser (eine art Fladenbrot aus Kartoffelmehl), Rømme (so ähnlich wie Schmand) und Zwiebelringe.
Und natürlich - wie zu allem Deftigem in der Weihnachtszeit: Aquavit.
Der Geschmack des Fisches ist zunächst etwas eigenwillig und sehr kräftig, nicht jeder mag den auf Anhieb, eine Menge Leute können sich auch dauerhaft damit nicht anfreunden.
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das ist gemein !
ich hab huuuuungerrrrr :eek: !
das könnte es jetzt auch gerne bei mir geben ! -
Sieht ja lecker aus! Wünsche guten Appetit!
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Klasse Hein wie Du/ Ihr uns die Weihnachtszeit in Norwegen nahe bringst
übrigens guten Hunger ( das sagt man bei uns, für lasst es Euch schmecken)
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Sehr interessant Astrid. Man kann beim Thema Julenek auch wieder Parallelen zu alten Bräuchen in Norddeutschland sehen. Ein guter Obstbauer lässt immer einen Apfel am Baum, damit im nächsten Jahr die Ernte auch gut wird.
Ihr beiden macht das richtig spannend.
Hoddel
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Klasse Sache Dein Adventskalender!
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5.
Die Dunkelheit in Norwegens Winter weckt die Sehnsucht nach dem Licht. Deswegen waren die Weihnachtslichter von jeher besonders wichtig in Norwegen.
Die Kerzenherstellung war deswegen eine fast magische Handlung. Die beste Zeit dazu war bei Neumond und meist wurden Ende November die Kerzen für die dunkelste Zeit des Jahres hergestellt. Der beste Talg war den Weihnachtslichtern vorbehalten. Diese Kerzen waren grøsser und høher wie die normalen Alltagskerzen und sollten besonders klar brennen.Die zwei grøssten Kerzen standen auf dem Esstisch und brannten den ganzen Heiligen Abend und die Nacht hindurch. Die Kerze durfte nicht ausgemacht werden. Ist sie von sich aus im laufe der Nacht erloschen wurde das als Zeichen gesehen das ein Unglück oder Todesfall im nächtsten Jahr den Hof heimsuchen würde.
Ebenfalls war es wichtig ein Licht im Fenster brennen zu haben, welches Gästen und Wanderern den Weg weisen sollte. Aus dieser Tradition ist die heute verbreitete Fensterbeleuchtung entstanden.
Bis heute ist Norwegen das Land mit dem høchsten Verbrauch an Kerzen Europaweit.
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Prima das Ihr uns wieder mit tollen Bildern und Hintergrundwissen über Norge versorgt.
Euer Adventskalender ist ein echter KlassikerViele Grüsse aus der Autostadt
Thomas
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Da bin ich ja mal gespannt was da noch so kommt...ich kannte bisher zwar die Weihnachtsgardinen, Kerzenständer und Rakfisk...aber jetzt fällt mir langam nix mehr ein..naja der 13.12 aber sonst???
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