Hallo Leute,
nun hab ich das Reiseziel.
Trysnes Marina&Feriesenter,
Tryafjord zwischen Kristiansand & Mandal.
Wer hat Informationen und will mich damit löchern????
Tipps zum fischen in der ersten Maiwoche, Fischarten, eventuell Gewässerkarte, und alles, was die Profi's noch wissen.
Anton
Trysfjord
Südnorwegen-Trysfjord
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Ääähhh,
wenn ich schon dabei bin, ich hab auch nichts gegen Gerätetips, oder Fischer, die mich über Köder, usw. aufklären.
Fische am Öresund immer mit Bananenpilker silber(Bergmann) bin überzeugt davon, lerne aber gerne dazu.
Also raus mir Euren Antworten.
MacGyver, nun weisst Du das Ziel, sch Dir aber noch eine PN.
Anton -
Na dann grüß mal die beiden deutschen Betreuer von mir. Sind beide richtig nett.
Du bekommst dort eine Seekarte ausgehändigt. Soweit ich weiß sind da auch einige Fangstellen drauf. Meine Skizze wird erst Anfang des Jahres fertig.Das Restaurant wird wohl, bis du da bist, wieder neu errichtet sein. Es ist vor Kurzen einem Feuer zum Opfer gefallen.
Es gibt dort 2 Möglichkeiten zum Angeln:
Einmal innerhalb der Schären ist leichtes Angeln angesagt. Also geflochtene Schüre bis max. 017. Pilker auch so leicht wie möglich. Sehr gut läuft hier das Naturköderangeln.
Außerhalb der Schären auf weit über 150 m muss die Schnur auch nicht stärker sein, aber die Gewichte sollten dann der Tiefe angepasst sein.
Hoddel
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Hoddes,
auf Deine Skizze könnte ich leicht warten, da ich ja erst im Mai losdüse.
Also, mal abwarten.
Anton -
Was willst du denn an Angelgeschirr mitnehmen?
Wir können ja mal sortieren.
Hoddel
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Hallo Hoddel,
hier mein Gerät.
Bootsruten: Ron Thomson Boat 7, Länge 2,10, 20-30 lbs
Zebco Rhino X-TRA, Länge 3,00, cw 300 g
Rolle: Stationär Daiwa B-400, Fassung 0,40 -275 m
Möchte mir noch eine Multi mit Zählwerk kaufen.
Pilker: Bergmann Bananenpilker silber
Bei Systemen hab ich noch gar keinen Dunst.
Das wäre meine Grundausstattung, alles weitere muss ich noch im Forum erfragen.
Anton
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Die Ron Thomsen ist gut für das tiefe Angeln. Dazu wird dir aber noch "Mein Kumpel Lutz" einiges hierzu schreiben. Hatte ihn deswegen Gestern Abend am Telefon drum gebeten. Denn er ist gerade in der Gegend der Fachmann.
Auf der Daiwa eine 0.17-er geflochtene drauf (mindestens 350 m), dann geht es auch damit. Eine Multi wäre aber besser.
Bedenke, dass du mindestens das 2-fache der Tiefe auf der Rolle haben musst, um auch auf Grund zu angeln.
Die Zebco ist gut für das Angeln vom Felsen. Für das Bootsangeln für meinen Geschmack zu lang.
Eine mittlere Spinnrute wäre nicht schlecht. Da dann eine Stationärrolle mit einer 0.12-er Geflochtenen drauf. Mit der kann man nicht nur vom Felsen, sondern auch im Boot viel Spaß haben.
Bei den Pilkern solltest du von 80 g. beginnen. Nach oben innerhalb der Schären reicht bis 300 g.
Noch ein Tipp:
Wenn Pilker, dann nur ein, max. 2 Beifänger. Sehr gut geht, wenn du auf den Drilling auch noch Fischfetzen machst und das System nur rund 1 m über Grund vorsichtig führst. Groß bewegen brauchst du das dann nicht.Hoddel
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Hoddel,
Danke. Das sind doch schon mal Hinweise, die ich gebrauchen kann.
Eine Frage noch: Ist die Abtrift so stark, das ich deshalb die doppelte Schnurmenge brauch ?
Anton -
Bei einer Drift von ca. 2 Knoten und einer Unterströmung, die auch mal in verschiedenen Tiefen gegensätzlich sein kann, macht die Schnur sogar noch ein "S". Wenn du da 100 m unter dir hast, ist deine Rolle mit 200 m Schnur fast leer. Dann einen ordentlichen Fisch dran und schon gibt es keine Reserve mehr.
Du kannst das auch rechnerisch lösen. 15° sinus und 100 m Kathete b. Wie groß ist die Hypotenuse? (Das waren noch Zeiten )
15 ° Schnurneigung ist noch keine starke Drift.
Ich habe auf meinen Rollen ca. 500 m drauf, denn ich möchte keinen großen Fisch verlieren, weil ich plötzlich keine Schnur mehr auf der Rolle hab. Das ist aber eine reine persönliche Einstellung. 300 m sind in den meisten Fällen ausreichend.
Hoddel
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@ Anton: wir waren 2003 bei den Besitzern Raymond & Eldbjörg in Trysnes zu Gast und hatten dort das Angelfestival von Angelreisen Hamburg eine Woche lang organisiert und betreut.
Vorab: als Servicemann und Angelbetreuer ist der deutschstämmige Jürgen vor Ort, der nicht nur den Trysfjord wie seine Westentasche kennt, sondern auch ein erfolgreicher Meerforellen- (im Fjord) und Lachsangler (in Otra und benachbarten Flüssen) ist. Jürgen hat für Dich immer einen Tipp parat, wo Du gerade die besten Fangplätze findest.
Ich habe auf meiner Festplatte gekramt und kopiere hier mal meinen zusammenfassenden Bericht von damals rein - daraus ist schon ersichtlich, wie vielfältig und abwechselungsreich das Revier ist. Im nächsten Posting gehe ich dann mal auf Gerät und Angelplätze ein.
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Eigentlich bin ich geistig noch gar nicht zurück aus Norge, und das aus gutem Grund: die Woche vom 11. bis 18.10.2003 bot das beste Wetter, dass man sich im Oktober dort oben nur vorstellen kann! Jeden Tag blauen Himmel und eine fast spiegelglatte Nordsee mit Ostwind Stärke 1-3! Beste Bedingungen also für die 13 Teilnehmer des ersten Trysnes-Angelfestivals, die für eine Woche ihr Bestes gaben - sogar drei Salzburger hatten den langen Anmarschweg in Kauf genommen und wurden dafür belohnt.
Für fast alle war´s ein neues Revier, und so suchten wir die ersten Tage erst die besten Stellen. Zwischen den Schären waren nur Makrelen, Heringe sowie kleine Pollacks und Seelachse an den Haken zu bekommen. Aber schon Sonntag fing René zwei Lumbs (Brosme) von 10,0kg und 8,9kg - auf knapp 300 Metern Wassertiefe vor den Schären des Trysfjordes!!! Im Vorteil waren klar DIE Teilnehmer, die über kräftige Ruten und Rollen der 30 lbs Klasse verfügten. Durch eine starke Unterströmung reichten nicht einmal 750gr Bleie, 1000 gr waren für die Tiefen ab 150 Meter ein Muss! Dazu schwere Nachläufer-Montagen am Metallseitenarm sowie halbe Makrelenfilets an 12/0er Haken. Alternativ fingen auch schwere silberne Bergmann-Pilker mit Fischfetzen am Drilling, so bekam ich meinen Leng von 7,4kg und 109 cm und gleich darauf einen 5kg Lumb.
Auf Pollack und Seelachs hatte sich das leichte Angeln mit kleinen Pilkern bis 120gr bewährt. Den Pilker bis zum Grund absinken lassen und in hoher Geschwindigkeit Richtung Oberfläche kurbeln (Speedjigging).
Für die schwere Arbeit des Hochkurbelns wurden wir dafür reichlich belohnt: insgesamt 95 maßige Fische an sechs Tagen kamen in die Wertung. Hierzu muss gesagt werden, dass wir die Mindestmaße für die Fische über die norwegischen Mindestmaße gesetzt hatten, nämlich
• Dorsch - 65 cm
• Köhler - 52 cm
• Leng - 60 cm
• Schellfisch - 40 cm
• Steinbeißer - 45 cm
• Lumb - 45 cm
• Pollak - 50 cm
• Wittling - 27 cm
• Rotbarsch - 15 cm
• Meerforelle - 40 cm
• Lachs - 50 cm
• Seeteufel - 50 cm
• Heilbutt - 60 cm
• Plattfische - 35 cm (unabhänig von der Art)
Stärkster Fisch des Festivals war ein 11,2kg Leng mit 126 cm, gefolgt von einem Artgenossen mit 10,6kg. Dazu jede Menge Lumbs zwischen 6 und 10kg. Leider wurden wenig Dorsche gefangen, diese sind im Sommer besser zu erbeuten - Stefan fing den dicksten Dorsch mit 6,6kg. Die großen Seelachse waren auch schon von der Küste verschwunden, nur die Jung-Köhler waren stark vertreten - durch unser Mindestmaß von 52cm kam somit auch nur ein einziger Seelachs mit 53 cm und 1,1kg in die Wertung. Dafür hatten wir viele Pollacks bis 1,8kg und 62cm.
Erstaunlich waren die vielen Rotbarsche (bis 1,1kg!!!), die die Teilnehmer schon ab 50 Metern Wassertiefe fingen. Am beeindruckendsten für alle aber waren 6 Seehecht-Fänge, die um die 60 Meter bissen! Tanja gelang es nicht nur, einen Seehecht zu erbeuten, sie fing auch einen feinen Goldlachs. Plattfische bissen nur bis zur Wochenmitte gut, aber Exemplare bis 37 cm waren dabei.
Der Sieger gewann eine komplette Reise für zwei Personen zur Titelverteidigung 2004 und kommt aus Österreich: Roland hatte mehr als nur Glück, denn sein 11,2kg Leng brachte ihm den entscheidenden Vorsprung. Platz 2 für René mit seinem 10kg Lumb, Platz 3 ging an Günther aus Salzburg. Alle waren zufrieden mit der Anlage, dem Wetter und den Fängen, und mehrere haben schon ihre Teilnahme im nächsten Jahr angekündigt.
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