Hallo zusammen,
an dieser Stelle ein kleiner Bericht von unserem diesjährigen Norge - Urlaub vom 18.08.-01.09.12.
Erstmalig waren wir in Westnorwegen am Afjord in Skivenes über Borks.
Die Anreise über Kiel-Oslo mit der Color-Line verlief, wie von vielen von Euch schon beschrieben, sehr angenehm.
Die Anreise zum Ferienhaus lief bis auf einen kleinen Zwangsstop wegen eines Unfalls gut.
Einfach traumhaft waren die verschiedenen Landschaften, die wir auf der 9Stündigen Fahrt durchquerten.
Das Haus war nicht das Neuste aber OK. Mit 5 Schlafzimmern hatte man auch ordentlich Platz.
Der nette Vermieter hat uns dann auch noch kurz besucht - die Bootseinweisung sollte am nächten Tag um 10Uhr sein.
Als am anderen Tag um 13 Uhr noch keiner da war (das ist wohl die norwegische Gelassenheit), haben wir das Boot schon mal inspiziert und eingeräumt. Um 13:30Uhr stand er dann auch da und hat uns kurz eingewiesen - nach 8 Norge Reisen war da auch nichts Neues.
Das Boot war mit seinen 20 Pferdchen zwar nicht das schnellste aber OK.
Das Wetter war nicht immer das Beste, sodass wir mehrere Ausfalltage wegen des starken Windes hatten. Diese nutzten wir um Wanderungen in den einsamen Bergen zu machen, Pilze zu sammeln und den obligatorischen Besuch in der Helle Messerfabrik.
Leider hat sich unser Senior am 4. Tag, bei der Besichtigung der Lachstreppe des Gaula-Wasserfalls am Dalsfjord, die Kniescheibe gebrochen. Aus diesem Grund ging es dann in das 250km entfernte Bergen. Der Weg zur größten Klinik (Uniklinik) war schnell gefunden, nur haben die uns dort nicht aufgenommen. :mad: Wir sollten in die Innenstadt zur Unfallklinik norwegisch legevakt. Nach längerem Gekurve dann endlich angekommen und nach 3 Stunden dann zum Röntgen. Die sprechen dort zum Glück englisch und die nette Ärztin hat uns dann in die bereits bekannte Uniklinik zurückgeschickt. Eine sofortige OP wäre erforderlich, ein Heimflug nicht möglich. Aus dem Sofort sind dann 5 Tage geworden und aus der OP ein begleiteter Rückflug!
Nun zur Fischerei:
Der Fjord war voller Makrelen - leider die meisten von der etwas kleineren Sorte. So war die Köderbeschaffung nie ein Problem.
Jeder kleinere Köder wurde ab einer Wassertiefe von einem Meter attackiert. Unser Sohn begeisterte das Fischen auf "Sicht".
Richtig fette Makrelen hatten wir in den 2 Wochen nur 3 Stück.
Vermutlich durch die Massen an Makrelen haben wir keinen einzigen Köhler gefangen!
Einen Tag Lachsfischen am Flekkeelva habe ich mir dann auch noch gegönnt. Leider erst vor Ort erkannt, dass der von mir befischte Teil ein früher Lachsfluss ist und die letzten Lachse im Juli gefangen wurden. Es war dann auch ohne Lachs ein herrlicher Tag, der mir eine fette Regenbognerin und mehrere kleinere Meerforellen und eine unbeschreiblich schöne Landschaft bescherte.
Bilanz der 2 Wochen Fjordfischen: 4 Lengs bis knappe 80cm, ein paar kleine Rotbarsche, Pollacks bis 70cm, ein Knurrhahn, zwei kleinere Flügelbutts, zwei Kleinlachse, 3 Meerforellen, viele kampfstarke Lippfische bis 2 Pfund - die durften alle wieder schwimmen.
Highlight war der 21 pfündige Seeteufel aus dem Sognefjord von unserem Senior, der das zweite Mal in seinem Leben geangelt hat.
Bei mir war es der schöne Nagelrochen, der weiter seine Bahnen im Afjord zieht.
Angelgebiete waren der Afjord sowie dessen Ausgang zum offenen Meer, der Sognefjord mit den Verbindungskanälen zum Afjord.
Die Pollacks bissen in Tiefen ab 20m, Lengs ab 64m-150m.
Alles in Allem ein schöner Urlaub mit Höhen und Tiefen.
Nun noch ein paar Bilder