Flensburger Außenförde - Bockholmwyk 2012
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Gast5536 -
11. Juli 2012 um 09:05
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ich habe es schon immer gewusst, dass Hoddel ein zweites Standbein hat
obwohl ich bisher dachte, dass er eine Kaffeeplantage besitzt -
Hey Martin, dieser Thread ist ja voll an mir vorbei gegangen. Inzwischen seid ihr ja wieder zurück. Gibt es noch ein paar Bilder?
Gruß Dieter
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Juuup, gibt es aber ein wenig später. Dieter, hast du meine PN bekommen ..., da steht der Grund drin
Gruß
M. (Praktikant im Probejahr) -
Ja ok
Gruß Dieter
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Martin, du musst auch alles verraten. In dem Shop verkaufe ich heimlich Häfen. Kaffee gibt es da leider nicht, keine Konzession bekommen.
Hoddel
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Bockholmwik – drei Wochen Sommerurlaub 2012 mit Familie, Hund und Boot – war der letzte Urlaub an der deutschen Ostseeküste ein regentechnischer Reinfall, so sollte es in diesem Jahr noch mal eine Chance geben, im eigenen Land die Sonne und das Meer, hier die Ostsee, zu genießen. Während der Bereich Fehmarn, Heiligenhafen und Umgebung im letzen Jahr, bedingt durch die Schulferien in mehreren Bundesländern, extrem voll und hektisch war, stellte sich Bockholmwik an der Flensburger Außenförde durchweg entspannt und überschaubar dar.
Was mussten für Parameter stimmen?- 1. Mein Sohn wollte Möglichkeiten des Sportes und andere Freizeitaktivitäten haben.
- 2. Mein Boot sollte geslippt und sicher untergebracht werden.
- 3. Meine Frau wollte Rad- und Wanderwege haben, mit Zugang zum Shopping-Bereich.
- 4. Ich wollte Bootfahren und angeln.
Vom Ergebnis haben wir uns eine Ferienwohnung auf dem Campingplatz „Förde-Camping“ in Bockholmwik genommen. Das Boot wurde in Langballigau ein- und ausgeslippt und in der Marina des FYC-Bockholmwik abgelegt. Die Einheimischen sagen zwar „Langweilignau“ dazu, wir fanden es aber angenehm und schön. Mein Sohn war zufrieden, da er ausreichend Sportangebote und Spielkameraden gefunden hat. Er durfte seinen Surf-Grundschein machen. Ich hatte meine Flensburger Außenförde mit ausreichend Tipps aus dem Flensburger Angelforum. Meine Frau hatte Flensburg, Kappeln und Hoddel’s Shop.Was soll ich sagen? Nicht nur die Kontaktaufnahme mit den Hafenmeistern in Langballigau und Bockholmwik war von Anfang an sehr angenehm, unaufgeregt und sehr zuvorkommend. Freundlich und hilfsbereit stellten sich die Verantwortlichen auch über den gesamten Zeitraum dar. Ich hatte immer das Gefühl, sehr willkommen zu sein. Trotz Hafenfest in Langballigau konnte ich noch staubedingt verspätet einslippen, in der Marina wurde mir ein reservierter Liegeplatz am Schwimmsteg zugewiesen und auch die Mitglieder des örtlichen Segelvereins waren überaus freundlich, so dass ich mich sehr wohl dort gefühlt hat.
Angenehm war der betonierte Schwimmsteg in Bockholmwik. Kein Nachbessern der Seillängen und eine sehr saubere und angenehme Anlage. Froh war ich auch, dass mein Boot über eine selbstlenzende Plicht verfügte – was in der ersten Woche an Regen runterkam führte bei anderen zum täglichen Entleeren der Boote.
Der Campingplatz war sehr sauber und ordentlich. Viele Kinder, davon leider einige auch gerade in einer „Schreitherapie“. Ist eben Camping, aber insgesamt eine sehr schöne Anlage mit guter Versorgung und freundlichen Betreibern.Angeltechnisch stellte sich die Außenförde als Katastrophe dar. War ich vom Zielfisch auf Dorsch und Wittling aus, so kann ich das Ergebnis nach drei Wochen in eine Ziffer fassen: 0
Ich habe alle Zeiten ausprobiert, bin flache und tiefe Stellen angefahren, habe mein gesamtes Sortiment an Ködern ausprobiert, habe „faule“ und „aktive“ Ruten gebaut, habe mit und ohne Beifänger gearbeitet – nichts, aber auch gar nichts. Reker gekauft, dran gemacht – nichts. Nach Tipps der Einheimischen haben ich dann auf Nachläufer umgestellt – nichts. Lag es an den vielen Netzen, die an der gesamten Küste im Abstand von 50-100 Metern standen? Während der geneigte Angler am Ufer steht und vom Verbotsschild ablesen kann, dass hier ein Fischschutzgebiet existiert und das das Angeln im Abstand von 200 Metern zur Küste verboten sei, so wunderte es mich doch angesichts der Netze vor Ort. Diese standen überall! Vor der Zufahrt zur Marina genauso wie vor der Badezone in Bockholm. Den Abstand zum Ufer kann ich schätzen – 200 Meter war es nie! Wenn ich mir die Fänge der Fischer in Langballigau am Fischverkaufsstand anschaue, dann kann man nur nachdenklich werden. Schollen ja, drei Dorsche (zwei m.E. untermaßige und einer mit ca. 45 cm) und einen Eimer voll mit Meerforellen (wurden als Lachse angeboten), die ich locker von der Länge in meine Pfanne bekommen hätte. Mindestmaße scheint es für Fischer nicht zu geben. Eine Überwachung der Verbote und Schutzzonen seitens des WSA augenscheinlich auch nicht.
Nachdenklich wird man dann auch, wenn ich in der Gemeinde Langballig meine neue „Sonderfischereiabgabe SH“ von 10 EUR entrichte und dann darüber nachdenke, dass wirklich alles, aber auch alles seitens der Berufsfischer dem Meer ohne Rück- und Weitsicht entnommen wird, ob seitens der Regierung/Parteien wirklich erkannt wird, wohin wir steuern und was sie tun? Ich kann es mir nicht vorstellen!Nun ja, die erste Woche konnten wir vom Wetter knicken, die zweite Woche war wunderschön. Wenig Wind, viel Sonne und wir haben wunderschöne Ausflüge mit Hund und Kind nach Sonderborg und Umgebung gemacht. Die dritte Woche war durchwachsen, Sonne, Regen, Gewitter, Regen Sonne.
Meinen Sohn konnte ich nach einigen technischen Schwierigkeiten mit dem Tube durch die Förde ziehen und in Flensburg ließ es sich super shoppen. Mein Hund ist nicht wasserscheu und nach anfänglichem Zittern beim Bootfahren hat er dieses dann auch sichtlich genossen.Vom Ergebnis war es ein schöner Erholungsurlaub. Bockholmwik mit Marina und Campingplatz ist empfehlenswert. Das gilt für Familien, die keine Diskotheken, Trattorias und ähnliche Einrichtungen benötigen, um den Jahresurlaub gemeinsam erholsam zu verbringen.
Dazu noch einige Bilder mit Impressionen ...
Gruß
Martin1 (Praktikant im Probejahr) -
Wichtig dabei ist doch, dass du die 10 Euro abgedrückt hast. Hast du mal gefragt, ob du in den Fischereischutzzonen angeln darfst, wenn du mehr bezahlst? Vielleicht darfst du dann auch in den Schutzzonen ein Netz aufstellen.
Es ist unfassbar!
Danke für deinen Bericht und die Bilder.
Hoddel
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Vielen Dank Martin, macht nachdenklich beim Lesen.................und Hoddel hat scheinbar überall seine Finger im Spiel.
Gruß Dieter
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Dieter möchtest du einen Hafen kaufen? Bekommst von mir einen Sonderpreis.
Jetzt wo das raus ist, kann ich ja Werbung machen, Hauptsache der 1. Vors. liest das nicht.
Hoddel
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