Am 09.05. ging’s von Kiel aus Richtung Oslo. Nach unspektakulärer
Überfahrt und dem üblichen Weg über Elverum erreichten wir, Angelandi
und ich, unser Quartier für die nächsten 2 Wochen.
Wie jedes Mal hatten wir in Oslo die rote Spur genommen, aber nach
intensiver Nachfrage der Zöllnerin, ob die angegebene Menge Bier auch
stimmt, durften wir mit Hinweis auf einen schönen Urlaub weiterfahren.
Da der Wetterbericht für die nächsten Tage nichts Gutes verheiß, konnte
das schwere Gerät für die Gesellen der Tiefe erstmal an Land bleiben. Infolge des
Wetters (Wind) war leichtes fischen angesagt.
So fuhren wir die Kanten an den Schären ab und konnten mit Gummi
schöne Pollacks und Dorsche bis 8 kg überlisten.
Als mit Abstand fängigster Köder erwies sich der Sandeel, es war
erstaunlich wie hemmungslos er von den Fischen genommen wurde. Kein
Kopyto, Storm, Hoggy etc. konnte auch nur annähernd mithalten. Das schönste war
allerdings das der Sandeel von den Kleinköhlern zwar attackiert wurde, aber keinen
kleinen Fisch brachten. So konnten wir tatsächlich die ganzen 2 Wochen an den
„Spritzern“ vorbeiangeln, mit Ausnahme von ein paar gezielten Fängen mit Eisen und
Vorfach, zwecks Köderfischbeschaffung.
Nach ein paar Tagen war es dann endlich soweit, für den nächsten Tag
war Ententeich angesagt. Entsprechend früh ging’s dann aufs Wasser
Richtung Tiefseegräben vor Swissaflua. Nach ein paar Driften hatte
Angelandi 3 schöne Lumben in die Kiste gelegt und bei mir war
Fehlanzeige, zu allem Überfluss konnte ich einen starken Biss mit kurzem
Fischkontakt nicht verwerten.
Die nächsten Tage lies dann der Wind eine Ausfahrt ins Tiefe nicht zu, so
das wir uns wieder mit den Pollacks und Dorschen trösten mussten. Es
war im Grunde ganz einfach, Kleinfisch suchen und die Umgebung mit
dem Sandeel abklopfen brachte Fisch auf Ansage.
Am Sonntag hatten wir dann wieder so wenig Wind, dass eine Ausfahrt ins
„Tiefe“ möglich war. Wie fischten mit Octo Jiggern und ganzen Heringen,
welche wir gefroren von einen Bekannten vor Ort erhalten
hatten. Nachdem eine ganze Weile nichts passiert war, zog meine
Rutenspitze nach ein paar kleinen Zupfern Richtung Wasseroberfläche, ein
typischer Lengbiss. Diesmal saß der Haken gut und nach einigen Zeit und
kräftigem Gezerre hatte ich das Monster an der Wasseroberfläche. Die
Waage zeigte 28 kg bei einer Länge von 1,60 m, wunderbar, von so
einem Fisch hatte ich immer geträumt und dann liegt er im Boot.
Aber der Angeltag war noch nicht zu Ende. Insgesamt kamen an diesem Tag 4 Lengs,
alle über 1 m Länge, ein super Ergebnis.
Die nächsten Tage war dann wieder Lighttackle angesagt, das Wetter lies zwar noch
einmal eine weite Ausfahrt zu, aber die Drift war so stark das selbst mit Senkgewichten
von 1,5 kg der Köder nicht auf Tiefe zu bringen war.
Das war unsere Tour für dieses Jahr an den Knarrlagsund, es war eine fantastische
Angelei und das nicht nur wegen des großen Lengs.
Übrigens, die großen Köhler waren noch nicht vor Ort und wir haben sie auch nicht
vermisst.
PS: ich hab jetzt ein neues Benutzerbild
Knarrlagsund, Reisebericht vom 10.05. bis 24.05.2012
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isokorb -
26. Mai 2012 um 22:37
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drei Fotos hab ich noch...
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Na, da kann man doch von Erfolgen sprechen
für Bericht und die schönen Fangerfolg-Fotos
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Am Sonntagmorgen gleich so einen schönen Bericht zulesen ,einfach KLASSE.
Ich sage auch
dafür und natürlich auch zu den schönen Fotos.
Wie tief habt ihr die Lengen gefangen?
Gruss steinbit
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Hi,
der Start war bei 260 Meter und bei ca. 220 Meter waren die Fische und haben gewartet.Gruß
Angelandi -
Vielen Dank für Euren Bericht und die tollen Angelbilder.
Das nennt man mal einen gelungenen Urlaub.
Gratulation zu den tollen Pollacks und dem klasse Leng.Mit welchen Sandeel habt Ihr denn zugeschlagen und welche Größe-Gewicht?
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Mit welchen Sandeel habt Ihr denn zugeschlagen und welche Größe-Gewicht?
ich hab meistens 65 Gr. in der Farbe Sandeel gefischt, der ist einschließlich Kopf 17 cm lang.
Mit einem Ersatzkörper bin ich den ganzen Urlaub hingekommen, trotz der vielen harten Fischattacken
hält der Gummi ziemlich lang.
Ein super Köder... -
Hallo Freddy,
wir fischten ab 42 gr. bis den 150 gr. je nach Strömung und Tiefe.
siehe hier .
Die Farbe war Real Pearl und Sandeel.
Diese Köder haben auch sehr guten Erfolg beim Jiggen.Gruß
Angelandi -
Schöne grüße aus OHV
toller bericht und glückwunsch muß ein gutes gefühl gewesen sein mit dem leng
als die luftmatratze hoch kam -
Zwei absolute Norway-Experten mit tollen Fängen, klasse Bericht und genialen Fotos.
Danke dafür !!!!!Da ich nicht neidisch bin...... gönne ich euch die Fänge von ganzem Herzen !!
lb.Grüsse
Jürgen
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