@ Kaeptn
Respekt. Da muss man erstmal drauf kommen. Habe bisher gar nicht gewusst, dass die Schrauben mit einem Scherstift gesichert sind. Das zeigt, wie wichtig dieser Thread ist.
Eigentlich müsste ich jetzt meinen Nickname an dich abtreten.
Probleme, Gefahren, Pannen, Schwierigkeiten auf See... selbst erlebt.
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Thorsten, es sind nur ganz kleine Motoren; evtl bei wirklich älteren auch mal über 5 PS.
Aber: Es kann auch passieren, dass sich mal die Gummirutschkupplung von den Propellern größerer Motoren ausvulkanisiert, ohne dass man irgendwo gegen gefahren ist. Dann ist das Hemd auch ziemlich kurz:mad:Gruß Dieter
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hallo norwegen-angelfreunde,
solche geschichten gefallen mir! auch wenn sie alles andere als lustig sind.
danke für eure wertvollen beiträge.
ich hatte auch mal im juni 2005 ein unangenehmes erlebnis.
wir waren mit einem herrlichen boot, 17 fuß, 25 ps ganz im süden norges außerhalb der schären ins freie wasser gefahren, schären aber in sichtweite.
mittlerer wind kam auflandig von süden.
ich starte den motor mittels e-starter, wunderbar, aber als ich gas geben wollte,
verreckte er. das probierte ich so einige male, immer das gleiche.
die dünung wurde plötzlich immer höher, zwar sanft, aber riesige berge.
mir ging als landratte mächtig die düse.
dann stellte ich aber fest, dass das boote bei standgas leichte fahrt aufnahm,
also der motor nicht absoff.
da wir praktisch richtung land getrieben wurden, kam ich nach einigen minuten
doch noch in einen rettenden sund, wo es erheblich ruhiger war.
aber mir lag der schreck so im magen, dass ich keine ruhe hatte und nur noch nach hause wollte.
in einer bucht, wo die anlage schon sehr nahe war, gab ich plötzlich nochmal richtig gas, und das schiff schoss mit einem heftigen satz los.
war wohl ein krümelchen freigeworden und der sprit lief wieder.
trotzdem meldeten wir das problem.
ursache: verstopfte benzinleitung
wurde von dem betreiber dort freigemacht, und alles klappte dann wieder. -
Nun gut, hier nun eine Schilderung von mir:
Letztes Jahr am Hardangerfjord. Wir sind mit einem (inzwischen ehemals) befreundeten Ehepaar und deren erwachsenen Sohn in Aenes. Die 3 Männer fahren angeln, ich ärgere die "Platten" von Land aus. Plötzlich und wirklich unerwartet schlägt das Wetter um. Es fängt an zu regnen und auch der Wind frischte etwas auf. Da die Platten nicht so wollten wie ich, bin ich zurück ins Ferienhaus und wir Frauen haben dort einen schönen Nachmittag verbracht. Zum Anfang haben wir gedacht, dass die Männer gut angeln und aus diesem Grunde nicht nach Hause finden. Es wurde später und der Frust bezüglich der "vermeintlichen Unvernunft" der Männer stieg. Als die Dämmerung dann langsam einsetzte, machten wir uns wirklich Sorgen. Der Versuch eines Anrufes brachte auch nichts. Gebucht bei einem deutschen Vermieter ohne wirklichen Kontakt zu Einheimischen und noch viel schlimmer ohne Sprachkenntnisse wussten wir nicht, was zu tun ist. Wir waren schon dabei, die Polizei zu benachrichtigen, als wir das Boot unserer Männer ankommen sahen. Was war passiert.
Der Wetterumschlag hatte auch die Männer überrascht, die in einer großen Bucht auf der anderen Fjordseite angelten. Während man auf unserer Fjordseite den Eindruck hatte, dass der Wind nur etwas auffrischte, sah dass in der Bucht auf der anderen Fjordseite ganz anders aus. Da hatte sich innerhalb einer kurzen Zeit eine "hohe Welle" aufgebaut. Beim 1. Versuch, die Bucht zu verlassen, lief sehr viel Wasser ins Boot. Während mein LG seinen Floater anhatte, hatten die beiden anderen Männer nicht einmal eine Rettungsweste mit auf dem Boot, obwohl diese im Haus vorhanden waren:eek:. Aus Gründen der Sicherheit entschlossen sich nunmehr die Männer, an Land zu gehen. Ein Handy hatten sie zwar mit, aber wie es immer so ist, es war leer:confused:. Da war guter Rat dann teuer. Also beschlossen die Männer zu den Häusern zu gehen, die man vom Wasser aus gesehen hatte. Menschenleer, keiner weit und breit. Erst nach Stunden gelang es ihnen, ein Auto anzuhalten. Dabei handelte es sich um den örtlichen Bauern mit seiner Frau, die nach ihren Schafen schauten. Das schon etwas ältere Paar hatte natürlich auch kein Handy dabei. Aufgrund der guten Deutschkenntnisse der Frau klappte aber die Verständigung. Der Bauer erklärte sich bereit, unsere Männer mit seinem Boot aus der Bucht zu eskortieren und gab wichtige Hinweise, wie bei dem Wetter das Boot (welches übrigens selbstlenzend war) gefahren werden muss. So war es z.B. wichtig, die Lasten so weit wie möglich nach hinten zu bringen und nicht zu langsam, aber auch nicht zu schnell zu fahren. Mit Begleitung und den guten Tipps schafften unsere Männer die Rückkehr. dem Bauern und seiner Frau.
Auch wenn hinterher so getan wurde, als ob alles ein großen Abenteuer a la Robinson Crusoe war, hat es mich veranlasst, viele Sachen im Hinblick auf die Sicherheit an Bord/auf See zu hinterfragen. Seitdem geht es nicht mehr ohne geladenes Handy auf See, auch ich besitze einen Floater (vorher habe ich immer einen Ski-Anzug getragen) und zu Weihnachten 2008 gab es ordentliche Rettungswesten, falls die im Ferienhaus mal nicht so sind.
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Von mir eine gefährliche Situation die nichts mit dem Wetter oder Motor zu tun hat, sondern nur mit falschem Verhalten.
Im letzten Urlaub hatten wir ein schnelles Boot. Wir fahren mit über 30 km/h und hatten noch ca. 15 km zu fahren. Ich frage meinen Mitfahrer ob er mit nach hinten hinter die Scheibe kommen will. Er sagt ja. Gut ich gehe vom Gas und in diesem Moment steht der Mitfahrer auf. Was passiert ist klar. Das Boot bleibt fast augenblicklich stehen,da es vom gleiten ins verdrängen geht. Meinen Mitfahrer haut es der Länge nach ins Boot, in den Fischkübel. Er hat sich mit den Händen abfangen können und einen gekonnten Liegestütz hingelegt. Glück gehabt, es hätte einiges passieren können.
Für die Zukunft wird mit den Mitfahrern abgesprochen:
-keiner steht bei Fahrt auf
-Pilker und Messer ... sind bei Fahrt tabu
Gruß Majo -
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