Wölfe in Deutschland: Rückkehr der grauen Räuber

    Ich hatte das hier schon zwei Mal geschrieben:

    Vor 150 Jahren waren die Braunbären bei uns auch heimisch. Der WWF hatte sogar schon einen im Süden von Deutschland ausgewildert (1989)

    Wie Jens schon schrieb, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Unsere jetzige Infrastruktur ist völlig anders als vor 150 Jahren. Ende des 19. Jahrhundert gab es auch noch die Pest. Könnte man ja auch wieder "auswildern".

    Was geht in den Köpfen dieser Träumer vor? Die meisten sitzen eh in der dritten Etage in einer größeren Stadt und strecken ihre Füße auf dem Balkon aus. Klar, dass diese noch nie einen Wolf gesehen haben.


    Hoddel

    Zuletzt gab es immer wieder nicht bestätigte Hinweise, dass ein Wolf bei Nossen gesichtet wurde. Was sagen Sie?
    Ich bin sicher, dass sich mindestens ein Tier auf Nossener Flur bewegt. Es gibt auch mehrere Fotos, die das bestätigen. Wir vermuten, dass es sich um einen jungen Rüden handelt. Erst Mitte des Monats ist ein Wolf während einer Jagd bei Eula von Jägern gesichtet worden. Ich gehe davon aus, dass sich Beobachtungen häufen werden.

    http://www.sz-online.de/sachsen/dem-wo…ur-3575290.html


    http://www.sz-online.de/sachsen/dem-wo…ur-3575290.html

    Zitat von Hoddel


    Vor 150 Jahren waren die Braunbären bei uns auch heimisch. Der WWF hatte sogar schon einen im Süden von Deutschland ausgewildert (1989)


    Diese Aussage ist nach meinen Informationen sachlich falsch. Diese Auswilderung durch den WWF 1989 fand nicht in DE sondern in AUT statt, siehe hier http://www.wwf.de/themen-projekt…/die-rueckkehr/

    Solltest Du da andere belastbare Informationen haben, würde ich mich darüber freuen wenn Du sie hier teilen würdest:wave:

    Gruß
    Axel/MeFo-Schreck

    Fishing
    -
    The thin line between living and being alive

    Zitat von fontane

    das angesiedelte muffelwild scheint in brandenburg auch ein leckerli für den isegrimm zu sein :

    http://www.maz-online.de/Lokales/Havell…zelgaenger-mehr

    bernd

    Gerade heute morgen hatte ich ein längeres Gespräch mit einem Jäger aus Brandenburg, der seine Pacht/Revier in der Nähe von Spremberg hat. Ich kenne ihn sehr gut und schätze ihn sehr.

    Er konnte mir berichten, dass in den letzten zwei Jahren die Population von Kitzen in seinem Revier fast komplett ausgefallen ist. Ausgefallen deshalb, weil gerissen und gefressen!

    Das Schwarzwild hat sein Verhalten verändert! Es sind Rotten von bis zu 100 Tieren entstanden. Ein Phänomen, welches sich aus Angriffen auf kleinere Rotten und dort auf die Frischlinge/kleine Überläufer ergeben hat. Diese zeigen jetzt Verhaltensweisen, die dem Schutz der Jungtiere dienen! Er sagt auch, dass die vermeintliche "Wolfspopulation" eben nicht die der von Wölfen in Reinform entspricht. Es sind bereits zu viele "Haushundgene" enthalten, die eben zu Verhaltensmustern führen, die nicht erwünscht sind. Gerade die angenommene Zurückhaltung ggü. Menschen und Vermeidung von Kontakten tritt in den Hintergrund und führen zu den bekannten Konflikten und machen die Sache unberechenbar und somit gefährlich.

    Er konnte mir auch erzählen, dass auf seinen Reisen in die USA in Wisconsin ein Auswilderungsprojekt mit Wölfen gelaufen sei. Anfang 90iger Jahre. Als er zwei Jahre später wieder dort war, teilten ihm die gleichen Verantwortlichen dort mit, dass das Projekt "aus dem Ruder gelaufen sei" und Abschussprämien ausgesetzt werden.

    Ja ich weiß, alles nur vom Hörensagen und ohne wissenschaftlichen Nachweis. Es hörte sich für mich schlüssig und nachvollziehbar an. Nicht mehr oder weniger war es aber nur ein Gespräch!#zwinker2*

    Zitat von Martin1

    [...] Er sagt auch, dass die vermeintliche "Wolfspopulation" eben nicht die der von Wölfen in Reinform entspricht. Es sind bereits zu viele "Haushundgene" enthalten, die eben zu Verhaltensmustern führen, die nicht erwünscht sind. Gerade die angenommene Zurückhaltung ggü. Menschen und Vermeidung von Kontakten tritt in den Hintergrund und führen zu den bekannten Konflikten und machen die Sache unberechenbar und somit gefährlich.

    [...]

    Das deckt sich zumindest mit den Aussagen, die ich vor einiger Zeit von einem heimischen Jäger erhalten habe.

    Zitat von MacGyver

    Mir hat ein Jäger erzählt, dass es sich bei den in Deutschland lebenden "Wölfen" oft auch um Hybride (Wolf mit eingekreuztem Hund) handelt. Ist da etwas dran? Oder bin ich da dem Jägerlatein zum Opfer gefallen? *eek*
    Falls ja, würde es die schwindende Scheu vor dem Menschen erklären.

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


    Freundschaft ist wie Hose voll – jeder sieht es, aber du als Einziger fühlst die Wärme! (Otto Waalkes)

    Spätestens wenn der erste Wolf mit Locken auftaucht wissen wir, dass ein Pudel die Pfoten im Spiel hatte. :ZUNGERAUS:

    Gruß Torsten (ohne "h") :wave:

    [SIGPIC][/SIGPIC]


    Freundschaft ist wie Hose voll – jeder sieht es, aber du als Einziger fühlst die Wärme! (Otto Waalkes)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden