Elbvertiefung wird teurer und kommt wohl später

Zitat von Köhler-Carsten

Die Elbvertiefung ist ein muß für Hamburg!Doch leider gibt es da ja noch Niedersachen und Schleswig Holstein,die es zu verhindern wissen
Außerdem soll ja nur die Fahrrinne auf Tiefe gebracht werden und nicht die gesamte Elbe ausgebaggert werden.

Gruß
Carsten

Und die Fahrrinne nur bis Höhe der Anleger der Megapötte.
Aber Andreas hat in einer Beziehung recht,dadurch wird sich die Stömung drastisch verändern, und was das wiederum auf die Gezeitenhöhe und Geschwindigkeit auswirkt kann man nur teroretisch vorhersagen.
Es gibt bei mir hier im Haus welche die meinen sie könnten das

Ganz ehrlich, ich bin da auch mit einem weinenden Auge dabei aber wenn Hamburg nicht in die Schiffereisteinzeit zurück will muß die Vertiefung nun mal her:cool:

Es dreht sich bei der Ausbaggerei um partielle Stellen, wo es tiefer gemacht werden soll. Große Bereiche haben schon seit langen die entsprechende Tiefe.

Es wird kein langer tiefer Graben gebuddelt.

Hoddel

Zitat von Hoddel

Es dreht sich bei der Ausbaggerei um partielle Stellen, wo es tiefer gemacht werden soll. Große Bereiche haben schon seit langen die entsprechende Tiefe.

Es wird kein langer tiefer Graben gebuddelt.

Hoddel

Gut so, sonst müßte Dieter ja wöchentl. freigeschleppt werden :D:D.

Dieter ist halt sehr tiefgängig.

Hoddel

Keine Frage...

Zitat von Lasse

Keine Frage, Bremerhaven hat nicht einen Tiefwasserhafen ausheben lassen, um jetzt in die Röhre zu schauen. Natürlich sind sie bestrebt, eher noch mehr Liniendienste und somit Container-Geschäft aus Hamburg abzuziehen.

Welche Liniendienste sind denn aus Hamburg weg :confused:
Was mich nur wundert ist,das selbst Mersk nicht würklich an einer schnellen Fertigstellung interessiert ist

Maersk hat sich ja schon vor Jahren nach Bremerhaven verlegt und genießt dort nahezu Monopolstellung. Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Reederein zumindest teilweise damit liebäugeln, sollte die nötige Elbvertiefung zu lange (einige Jahre) auf sich warten lassen. Zudem ist die Infrastruktur Bremerhavens interessant (Lohnniveau, Fördermittel und Subventionen vom Land Niedersachsen, hohe Arbeitslosigkeit)

Zitat von Lasse

Maersk hat sich ja schon vor Jahren nach Bremerhaven verlegt und genießt dort nahezu Monopolstellung. Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Reederein zumindest teilweise damit liebäugeln, sollte die nötige Elbvertiefung zu lange (einige Jahre) auf sich warten lassen. Zudem ist die Infrastruktur Bremerhavens interessant (Lohnniveau, Fördermittel und Subventionen vom Land Niedersachsen, hohe Arbeitslosigkeit)

.. na ja.
Bremerhaven gehört noch zum Land Bremen und bekommt aus Niedersachsen keine Subventionen. Das CDU/FDP-Land Niedersachsen wird das Rot-Grüne Bremen bestimmt nicht sponsern.
Und das Lohnniveau hier im Bremerhavener Hafen wird maßgeblich von der Eurogate / BLG - Gruppe vorgegeben, die im übrigen genauso im Hamburger Hafen tätig ist.
Auch der Gesamthafenbetriebsverein (GHB) muss dies akzeptieren, die auch in Spitzenzeiten personelle Verstärkung aus Hamburg holen.
Dier einzigen Fördermittel, die hier noch fließen, sind Mittel zur geplanten Weservertiefung ( analog Elbevertiefung ) und Mittel für den Hafenbau - wie auch in Hamburg ( Altenwerder / CTA ).
Zudem gibt es eigentlich auch keine wirkliche Konkurrenz zwischen Hamburg und Bremerhaven, denn Hamburg ist der "Spezialist" für Fernost mit den entsprechenden Liniendiensten, während Bremerhaven für den USA - Verkehr "zuständig" ist. Sicher verliert der eine an den anderen Mal eine Liniendienst, aber das ist nichts wirklich schlimmes.
Bremerhaven wie auch Hamburg haben in der jetzigen "Finanzkrise" schon längst die Umschlagzahlen aus den Spitzenjahren 2008 / 2009 erreicht.

Außerdem laufen jetzt schon die Mega-Carrier mit 11400 TEU ( CMA CGM Centaurus ) und mehr Hamburg an, wenn auch nicht ganz abgeladen. Dies ist aber auch in Bremerhaven nicht der Fall. Da haben die Häfen der West-Range ( Antwerpen, Rotterdam usw. ) schon Teile der Ladung abgegriffen.

Hamburg hat vielmehr das Problem der ewig langen und somit kostenintensiven Revierfahrt unter Lotsenberatung mit den Engstellen und Langsamfahrstrecken. In der Zeit ist der Dampfer in Bremerhaven schon zu einem Drittel entladen worden.
..... und da kann man die Elbe 30 Meter tief ausbaggern, das ändert an der Fahrstrecke und - zeit und den damit entstehenden zusätzlichen Kosten nichts ....
... außerdem gibt es auch Menschen, die an der Elbe wohnen und den Deich vor der Tür haben und deren Befürchtungen in Punkto Deichsicherheit dürfen nicht außer acht gelassen werden - sonst läuft Hamburg nämlich von hinten voll .. und das nicht zu knapp !!!!!

... und Hamburg hatte übrigens die Möglichkeit, sich mit Bremen und Niedersachsen am Bau des Tiefwasserhafens zu beteiligen. Wollten sie nicht, weil zu teuer. Elbphilharmonie und neue U-Bahn waren wichtiger ... ....aber kein Problem: Auch hier ist die Firma Eurogate als Betreiber des Jade-Weser-Ports mit drin (und damit auch Hamburg)

...schön finde ich allerdings, dass Bremerhaven in den Trööds genannt wird. Sonst werden wir immer vergessen und Bremen als Land und Stadt tritt auf als großer Zampano. Der Hafen Bremerhaven ist ja auch leider Stadtbremisches Überseehafengebiet und gehört dem Land Bremen. Bremerhaven ist nur die komische kleine Stadt, die den Hafen umkreist ...:D

... ach ja .... Maersk hat hier einen eigenen Terminal, gleich neben Eurogate und MSC - Gate - zusammen so gerade 5 Kilometer ununterbrochene Liegeplätze am Strom ....

Beste Grüße aus der Nacht vor der Stromkaje...

Frank

Man Frank, da steckt aber jemand richtig in der Materie. Kunststück, kommst Du doch aus Bremerhaven :D. Danke für Deine Zeilen, es waren einige Details bzw. Infos dabei, die mir bis dato wirklich unbekannt waren. Wir erhalten unsere Informationen hauptsächlich durch unser eigenes Haus in Bremerhaven. Die sind eigentlich immer recht nah am Puls Bremerhavens .
Mit dem Lohnniveau waren eher Zulieferbetriebe, Subunternehmer etc. um Bremerhaven herum gemeint. Die Kosten der Inanspruchnahme von Diensten und Leistungen in und um Bremerhaven sind mit denen Hamburger Unternehmen kaum zu vergleichen. Es fängt mit den Kosten für Container-Umfuhren an. Unsere Bremerhavener Trucker sind hier günstiger als die Hamburger Kollegen, unter gleichen Voraussetzungen wohl bemerkt.

Interessant wird es letztlich, sollte es wirklich wieder zu einer erneuten Weltwirtschaftskrise kommen und die Kai-Anlagen hüben wie drüben verwaist sein ;).

Frank hat es ja sehr gut beschrieben,da gibt es nichts hinzuzufügen

Aber ich meinte eher diesen Hafen KLICK

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Gruß
Carsten